- Kapitel 4 -

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POV Jimin:

Um ehrlich zu sein fühlte ich mich doch relativ schlecht weswegen ich auch überhaupt nicht gut schlafen konnte. In dieser Nacht drückte ich kein einziges Auge zu, da ich die ganze Zeit an den Armen jungen welcher gerade auf der Straße saß denken musste. Ich ärgerte mich über Leute wie mich, Leute die Menschen wie ihm nicht helfen. Klar habe ich ihm geholfen aber auch erst nach zwei Wochen oder wie lange er da schon saß, es machte mich mehr als nur fertig.
Schließlich war dieser nette Junge so freundlich und dankbar zu mir gewesen, was zeigt das wir völlig falsch von solchen Menschen denken.  Denn es heißt ja nicht, dass sobald Leute auf der Straße sitzen sie asozial sind, oder?
Meiner Erfahrung nach zumindest nicht.

Ich seufzte leise auf und schaute auf die Uhr, welche 2.47 Uhr anzeigte "Na toll..." murmelte ich und drehte mich müde zur Seite um irgendwie eine gute Schlafposition zu finden.
Jedoch lag es nicht an der Schlafposition das ich nicht schlafen konnte sondern an meinem Verdammten Kopf! Die ganze Zeit über musste ich an diesen Armen Kerl denken bis mich dann schließlich auch die Sehnsucht ihm zu helfen packte und ich aufstand um mich anzuziehen. Nachdem ich dies getan hatte, richtete ich noch alles her für ihn, da ich später wenn wir hier ankamen ihm nurnoch alles zeigen wollte um dann ins Bett zu verschwinden damit ich ich die letzten paar Stunden Schlaf vor der Schule genießen konnte.

Ich bezog noch schnell ein weiteres Kissen sowie eine Decke und legte sie neben meine Sachen, dann nahm ich mir noch ein Handtuch sowie frische Klamotten  (auch wenn ich nicht sicher war ob sie ihm passen würden) zur Hand und legte es im Bad hin wo ich auch schon alles so weit es ging vorbereitete.
Dann zog ich mir schnell noch eine andere Hose an und einen dicken Pulli über mein Schlaf Oberteil, nachdem ich dann schließlich auch Schuhe und Jacke an hatte sowie noch eine weitere in der Hand hielt machte ich mich auf den Weg zu seinem Platz.
Ich atmete erleichtert auf als ich sah das er noch da war und ging mit schnellen Schritten auf seinen Platz zu, bei ihm angekommen kniete ich mich zu ihm hinunter und weckte ihn so sanft es ging. Zu Beginn erschrak er sich aber als er sah, dass ich es war sah er mich mit erleichterten Blicken an "W-was ist los? Hast du was v-vergessen?" fragte er mit zitternder Stimme woran ich merkte wie kalt es ihm war und ich nickte als Antwort "Ja habe ich. Und zwar dich." perplex sah er mich an "Wie? Huh?" ich zog ihn auf die Beine, was er erst nicht wollte es aber dann doch zu ließ.
Ich packte alle seine Sachen zusammen und zog ihm die Jacke an, welche ich vorhin für ihn mitgenommen hatte, dann nahm ich seine Hand sodass er nicht weglaufen konnte und ging mit ihm zu mir.

Gott sei dank war er noch in der Lage selbst zu laufen denn ansonsten hätte ich nicht gewusst was ich tun sollte, ich war auch froh das sein Zittern abgenommen hatte seit ich ihm die Jacke übergezogen hatte und ging mit ihm durch die Straßen.
Als ich vor meinem Haus hielt machte er große Augen und ging einige Schritte zurück aber ich ließ es nicht zu und zog ihn wieder zu mir "Hier geblieben" murmelte ich, während ich den Schlüssel aus meiner Jackentasche kramte und aufschloss.
Uns kam eine wohlige Wärme entgegen uns ich musste ihn wirklich reinschieben woraufhin ich dann die Tür hinter mir wieder schloss und ihn ansah sanft.
"Alles ist gut, du bist jetzt in Sicherheit. Folge mir" sagte ich mit sanfter Stimme und ging die Treppen hinauf zum Badezimmer und öffnete sanft sie Tür. Er folgte mir auf den Fuß und ich schaltete das Wasser ein "Warte hier und Pass auf, dass es nicht überläuft. Ich bin sofort wieder da"
Ohne eine Antwort abzuwarten ging ich schnell wieder die Treppen runter in die Küche und machte ihm etwas zu essen. Es war jetzt vielleicht nicht das beste aber ich wollte ihn jetzt auch nicht zu lange allein da oben lassen.

Als ich ein Tablett mit essen fertig hatte ging ich damit wieder hoch zu ihm und stellte es auf der Ablage an der Wanne ab.
"Bitte iss was, auch wenn du nicht alles essen möchtest aber wenigstens ein bisschen. Ud wenn du noch Hunger haben solltest ist unten wenn du links abbiegst die Küche, du kannst dir nehmen was du möchtest aber bitte denke nicht, dass du verhungern musst." lächelte ich ihn an und er nickte da ich denke, dass er wirklich sprachlos war und ich muss zugeben das ich das auch manchmal von mir bin aber in diesem Fall war es einfach passiert...
Ich erklärte ihm dann noch alles wie das mit der Badewanne funktionierte und mit den Shampoos und die ganzen Sachen "Ich gehe jetzt ins Bett, da ich morgen schule hab. Ich hoffe es ist okay und auch das es inordnung ist bei mir heute Nacht zu schlafen, nur wollte ich dich nicht auf dem harten Sofa schlafen lassen."
Erneut nickte er und ich merkte wie er leicht rot wurde "Danke Jimin und ich werde dann kommen" meinte er total unsicher und ich verabschiedete mich dann von ihm.

Mit einem sanften lächeln schloss ich die Tür hinter mir und atmete erleichtert auf, dann ging ich in mein Zimmer und legte mich müde in mein Bett. Ich hörte noch wie das Tablett auf den Boden gestellt wurde und nach wenigen Minuten später wie das Wasser in der Wanne plätscherte. Ich glaubte sogar ein leises lachen gehört zu haben dich da war ich schon weg und ins Land der Träume abgerutscht....

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Ich habs endlich auch mal geschafft nh neues Kapitel zu schreiben 😂 Applaus bitte...
Neee Scherz. Ich hoffe es gefällt euch

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