Ruby und Savio
Savio und Ruby.
Ein Wolf, der von seiner Mate verlassen wird, ist wie die Erde ohne Sonne. Dunkel, leer, einsam. Er kann nicht ohne sie. Er stirbt ohne sie.
Doch ganz selten, gibt es Alphas die es überstehen, doch auch sie halten es...
Der warme Sommerwind spielte mit ihren kupferrot gefärbten Haaren und der süßliche Duft der Wildblume lag in der Luft. Der blaue , wolkenfreie Himmel gab den Blick auf die strahlende Sonne frei und perfektionierte so die Kulisse vor ihr. Hinter ihr reihten sich Felder und Wiesen an einander und auch vor ihr erstreckte sich nur Natur. Sie genoss das Warme kribbeln der Sonnenstrahlen auf ihrer Haut.
Diese Natur war ein extremes Gegenteil zu Chicago, wo sie den letzten Monat verbracht hatte. Dennoch hatte sie Chicago in ihr Herz geschlossen, doch plötzlich hatte sie das Gefühl verspürt auch diesen Ort wieder verlassen zu müssen. So war es nun schon seit eineinhalb Jahren. Sie reiste von Ort zu Ort, fühlte sich irgendwann wohl und ging dann wieder. Nie hätte sie es für möglich gehalten das ihr das Reisen so gefallen würde. Eigentlich hätte sie nicht gedacht das ihr überhaupt noch einmal etwas in ihrem Leben Spaß machen würde, nach der Sache mit ihrem Mate. Savio.
Es war nun schon eineinhalb Jahre her, doch noch immer machte sie die Vergangenheit zu schaffen. Er hatte gewollt das sie ihn begleitet. Er hatte ein neuen Leben mit ihr beginnen wollen, doch sie war abgehauen. Feige hatte sie ihn verlassen und nun war er für immer fort.
Seufzend strich sie sich eine der kupferroten Strähnen hinter ihr Ohr. Anfangs war es noch einigermaßen leicht gewesen den gutgebauten schwarzhaarigen zu vergessen. Tagsüber hatte sie sich mit anderen Dingen beschäftigt, sich abgelegt, nur nachts hatten sie ihre Gedanken wach gehalten.
Doch mit jedem Tag der verging wurde es schlimmer. Ein Schmerz der Tief in ihrem Herzen saß und sie nachts weinend aus dem Schlaf hochschrecken ließ. Doch das schlimmste war die Gewissheit, das es allein ihre Schuld gewesen war. Sie hätte einfach mit ihm mit gehen können, doch sie wollte nicht. Sie konnte nicht. Und nun war sie ganz alleine.
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