In dem Moment in dem ihre Augen in Savios blickten schien die Welt still zu stehen. Gierig sog Ruby den Moment in sich auf, in der Hoffnung ihn für immer in Erinnerung halten zu können. Doch nachdem der erste überraschende Moment der Freude abgeklungen war , erkannte sie was Luke gemeint hatte.Obwohl sie Savio noch immer unter Tausenden wieder erkannt hätte, ähnelte er sich kaum noch. Seine sturmgrauen Augen waren viel dunkler als früher und das Licht schien sich kaum mehr in ihnen zu spiegeln. Seine roten Lippen waren blasser geworden und aufgeplatzt. Seine markanten Wangenknochen wurden von blauen Flecken bedeckt.
Er wirkte nicht müde oder einfach fertig, wie Luke. Er wirkte angriffslustig, wütend und gefährlich.
Im nächsten Moment stürmte Savio auch schon auf sie zu. Sie erwartete seine warmen Arme um sich zu spüren und wie er sie hielt, doch stattdessen pressten sich seine kalten, rauen Lippen auf die ihren.
Sie genoss das Gefühl seiner Lippen, obwohl sie trocken und rau waren, schien alles in ihr zu beben. Es war als würden alle Gefühle der letzten Jahre in diesem Kuss stecken. Das Verlangen, die Sehnsucht, der Schmerz.
Immer stürmischer liebkosten Savios Lippen Rubys. Ohne Zweifel ließ sie sich darauf ein und legte ihre Arme um seinen Nacken um sich noch mehr an ihn zu ziehen.
Erst jetzt merkte sie wie sehr sie ihn vermisst hatte. Sie gab sich dem unglaublichen Gefühl seiner Berührungen hin.
Im nächsten Moment spürte sie schon die harte Wand an ihrem Rücken. Savio drückte sie gegen diese und vielleicht hätte Ruby sich beschwert, wenn seine Lippen nicht von ihrem Mund abgelassen hätten und zu ihrem Hals gewandert werden.
Wie Stromstöße fuhr die Lust durch ihren ganzen Körper und ließ sie erzittern. Sie hätte ewig so stehen bleiben können und Savios Nähe und Berührungen genießen können. Alles andere schien gerade so unwichtig, so weit weg und sie fragte sich wie sie ihn nur hatte verlassen können.
Es fühlte sich alles so richtig an, so gut, auch wenn sie wusste das sie eigentlich erst einmal mit einander reden mussten. Es gab so viel das sie klären sollten. Doch all das waren nur verschwommene Gedanken, überdeckt von Savios Anwesenheit.
Sie schreckte aus ihren Gedanken hoch, als sich Savios kalte Hände unter ihr Shirt schoben. Von dem ungewohnten Gefühl der kälte überrascht schaffte es sie kurz einen klaren Gedanken zu fassen.
"Savio, wir sollten reden." flüsterte sie, wusste aber genau das er sie verstehen würde. Doch Savio schien nicht der Meinung zu sein, seine Hände wanderten immer weiter nach oben und hinterließen eine angenehme Gänsehaut auf ihrem Weg. Ruby musst sich stark konzentrieren um sich nicht schon wieder ablenken zu lassen."Ich meine es Ernst Savio. Wir sollten erst einmal reden." murrte sie noch einmal leise, auch wenn es keines falls so Ernst klang wie sie gehofft hatte. Savio schien sie auch nicht sehr Ernst zu nehmen. Während seine rechte Hand geübt ihren BH öffnete, hatte sich die andere nun auf den Weg nach unten gemacht und kam ihrem Hosenbund gefährlich nahe.
Noch immer bearbeiteten seine Lippen ihren Hals und sie bildete sich ein ihn schon fast schnurren zu hören.
Noch ein letztes Mal sammelte sie ihre letztes bisschen stärke, wissend das sie sich ihm sonst ganz hingeben würde.
"Savio, bitte." ihre Stimme war etwas kräftiger als zuvor.
Tatsächlich schoss sein Kopf nach oben und erschrocken erkannte Ruby das seine Augen nun in einem blutrot strahlten.
"Über was willst du denn reden?!" er klang wütend und eingeschnappt, doch Ruby kannte ihn gut genug um zu wissen das er einfach nur verletzt war.
" Wie du einfach gegangen bist?! Wie du mich zurück gelassen hast?! " Bei jedem Wort war Savio lauter geworden und brüllte sie jetzt schon fast an. Erschrocken über seine plötzliche Stimmungsschwanken wusste Ruby nicht was sie sagen sollte. So oft hatte sie das Wiedersehen mit Savio in ihrem Kopf durch gespielt, hatte nach den richtigen Worten gesucht, doch die Wahrheit war einfach, dass es keine passenden Worte gab. Er hatte recht, sie hatte ihn einfach so verlassen.
" Du sagtest du würdest wieder kommen und ich habe gewartet, so wie ich immer auf dich gewartet habe! Ich habe dich gesehen und geliebt und habe alles getan damit es dir gut geht. Ich habe diesen Idioten erduldet, den du geheiratet hattest. Habe geduldet das er dich küsst, dich anfasst, obwohl es ihm nicht zu stand ! Aber es war okay, weil du es nicht wusstest, doch dann erkläre ich es dir, sage dir das ich dich brauche und du gehst fort!"
Savio hatte angefangen aufgebracht im Raum auf und ab zu laufen. Seine Stimme schüchterte Ruby ein und erschöpft rutschte sie an der Wand hinunter.
"Ich brauchte etwas Zeit für mich." setzte Ruby zu einer Erklärung an. Savio unterbrach sie: " Und ich brauchte dich! Mein Rudel brauchte dich! Doch das war dir egal." Jetzt konnte man genau heraushören wie verletzt er war, er versuchte es nicht einmal mehr zu verstecken.
"Jetzt bin ich doch da." gab Ruby leise zurück in der Hoffnung den aufgebrachten Werwolf irgendwie besänftigen zu können.
"Ja und du wirst auch hier bleiben!" gab Savio zurück.
Überrascht starrte Ruby ihn an. Etwas in seiner Stimme klang eigenartig und verdächtig.
"Inwiefern hier bleiben?" fragte sie kritisch. Sie hatte selbst nicht vorgehabt Savio wieder zu verlassen doch irgendetwas war eigenartig.
"Hier, in diesem Haus, fürs erste." erwiderte Savio mit neutraler Stimme.
"Du kannst mich hier nicht einsperren!" gab Ruby fassungslos zurück.
"Doch, ich kann und ich werde. Du wirst mich nie, nie wieder verlassen!" erklärte Savio entschlossen bevor er sich umdrehte und den Raum verlies. Das letzte das Ruby hörte war das Geräusch eines Schlüssels und das einrasten der Tür. Sie war tatsächlich eingesperrt.
Hallöchen,
ja ich habe momentan wieder etwas mehr Zeit zum schreiben und deswegen habe ich jetzt wieder ein neues Kapitel dabei. Da es bei dem einen Kapitel beim hochladen Probleme gab, wollte ich noch einmal erwähnen das ich noch ein weiteres Werwolf Buch veröffentlicht habe. Es heißt: " Fight, Love or Die" und ihr findet es auf meinem Profil, falls jemand Lust hat mal reinzuschauen würde mich das sehr freuen.
Grüßchen
Phlolli
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Alphas mate but a good Luna?
WerewolfRuby und Savio Savio und Ruby. Ein Wolf, der von seiner Mate verlassen wird, ist wie die Erde ohne Sonne. Dunkel, leer, einsam. Er kann nicht ohne sie. Er stirbt ohne sie. Doch ganz selten, gibt es Alphas die es überstehen, doch auch sie halten es...