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Wie rot seine Nase ist😂Aber Babyyyy😭💔
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Jimin kam mit drei Tassen Tee wieder zurück - Jungkook und ich saßen einfach nur peinlich berührt und uns auf die Lippe beißend da. Das eben war ziemlich merkwürdig und mein Herz raste immer noch wie verrückt.

"Wow, ich hab mir zwar gedacht, dass eure Trennung nicht einfach werden würde, aber dass es euch beide so erwischt, hätte ich nicht gedacht."

Wie gern ich meinem Bruderherz jetzt sagen würde, dass er ein ganz falsches Bild hatte, aber das wäre verdächtig. Apropos falsches Bild... Er hat das Wort 'Trennung' erwähnt. Dachten die Leute wirklich so von uns? Theoretisch haben wir uns offiziell ja gar nicht getrennt.
Oh man.
Innerlich gab ich mir 10.000 Backpfeifen. Wir hatten uns auseinander gelebt - und das jetzt schon über mehr als ein Jahr. Wenn das keine Trennung war, was dann?
Aber warum schmerzte es so, einfach nur an dieses Wort zu denken?

"Taehyung kommt übrigens auch gleich", riss Jimin mich aus den Gedanken. Anscheinend auch Jungkook, denn er zuckte etwas zusammen. Weil es mich interessierte, ob er sich auch Gedanken über etwas gemacht hatte, sah ich vorsichtig zu ihm. Allerdings hatte ich nicht damit gerechnet, dass er das gleiche tat, und gleichzeitig wandten wir unsere Blicke voneinander wieder ab.

Bevor Jimin, der uns ansah als wären wir die letzten Idioten, etwas dazu sagen konnte, klingelte es an der Tür.
Wie angekündigt war es Taehyung, der Jungkook und mich erfreut begrüßte.

"Ist ja ewig her, dass ich euch gesehen hab!"
"Ich freu mich, dich zu sehen!", sagte ich und meinte es auch ehrlich. Ich hatte Tae wirklich ein wenig vermisst. Meinen Bruder natürlich auch. Und trotzdem war die Person, die ich immer noch am meisten vermisste die, neben der ich gerade Schulter an Schulter saß...

Da Jimin eine Nachricht auf Whatsapp rumgeschickt hatte, dass wir hier waren, trödelten mit der Zeit alle anderen rein. Hobi und Jin rannten uns fast über den Haufen bei dem Versuch, uns normal zu umarmen. Yoongi und Namjoon dagegen schafften es. Tatsächlich stellte ich sogar fest, dass Yoongi bedeutend aufgeschlossener geworden war. Weniger passiv und er lächelte viel öfter.

Wir reden viel, bis irgendwann die Frage aufkam, wann Jungkook und ich wieder nach Busan müssten.
"Morgen müssen wir wieder los", antwortete Jungkook und Jimin begann, sich nervös am Kopf zu kratzen.
"Tut mir ja leid", sagte er dann, "aber bei mir könnt ihr nicht über Nacht bleiben."
Jungkook und ich starrten ihn nur fragend an, während die anderen nickten, als hätten sie sich an etwas erinnert.
"Doyeon ist hier mehr oder weniger eingezogen und naja... Sie hat dein Zimmer bekommen, Jiwoo."

Flehend schaute ich die anderen an, bekam aber von jedem ein entschuldigendes Kopfschütteln.
"Keine Sorge", kam es dann von meinem Sitznachbarn, "ich weiß, wo du hin kannst."

Den Rest des ganzen Abends wollte er jedoch nicht verraten, wohin, bis wir um gefühlt zwei Uhr Nachts nach einer emotionalen Verabschiedung Jimin und die anderen wieder verließen. Jetzt standen wir Nachts mitten auf den Straßen von Seoul. Ich dabei planlos. Jungkook fing an, ohne ein Wort in eine bestimmte Richtung zu laufen. Ich folgte ihm einfach, denn es sah nicht danach aus, als hätte er vor, mich zurück zu lassen.
Als wir dann ein Haus erreichten, das mir ziemlich bekannt vorkam, drehte er sich endlich zu mir um.
"Ich hoffe, du hast kein Problem damit, bei mir zu übernachten."
Überrascht, aber doch ein wenig erleichtert schüttelte ich den Kopf und wir traten ein.
Jungkook's Mutter, die anscheinend durch uns wach geworden war, flog ihrem Sohn im Halbschlaf entgegen.
"Jungkook!!"
Sie begann beinahe zu heulen, während sie ihn fast zu Tode zerquetschte. Da brachte mich irgendwie zum Lachen und ich sah, dass Jungkook rot wurde, als er mich hörte, was mein Gesicht ebenfalls sofort heiß werden ließ, und mein Lachen verstummte. Stattdessen betrachtete ich nur sein Profil, auf der Schulter seiner Mutter ruhend. Das erinnerte mich daran, wie schön er eigentlich war und ich merkte gar nicht, wie meine Mundwinkel leicht nach oben gingen.

"Es ist spät, du musst ins Bett Junge. Oh, ich seh jetzt erst, dass du deine Freundin mitgebracht hast!"
"Nein Mum, um ehrlich zu sein sind wir nicht mehr-"
"Freut mich auch, Sie wiederzusehen!", fiel ich ihm ins Wort. Warum? Keine Ahnung. Mir war bewusst, dass ich damit gerade abstritt, dass wir nicht mehr zusammen waren. Aus welchem Grund auch immer ließ ich seine Mutter immer noch im Glauben, dass wir zusammen waren. Etwa, weil ich wünschte, dass es wirklich so wäre?

Wir verschwanden in Jungkook's Zimmer und er schloss hinter mir die Tür. Danach schaute er mich einfach nur verwirrt und fragend an.

"Wieso?... Wieso hast du mich nicht ausreden lassen?", fragte er dann.
"I-ich weiß nicht... Ich wollte es irgendwie nicht hören."
Er kam auf mich zu, bis ich durchs Zurücklaufen aufs Bett fiel und er sich über mich stützte.

"Dir ist klar, dass ich jetzt für nichts mehr garantieren kann?"

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Who Are You? || Jungkook x Leser FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt