Nachdem ich mich umgezogen und geduscht hatte, ging ich wieder die Treppen hinunter in die Eingangshalle, in der ich mich mit Dave wieder treffen wollte.
Dieser lehnte schon an der Wand und starrte starr auf den Boden. „Können wir los?" fragte ich ihn, als ich bei ihm angekommen war, doch als er nicht reagierte wurde ich stutzig.
„Dave?" Vorsichtig berührte ich ihn am Arm, woraufhin er zusammenzuckte und endlich aufsah. „Alles in Ordnung?"
Dave schüttelte mit seinen Kopf und antwortete leise: „Ich habe meinen Bruder gefunden..."
Verwirrt hob ich eine Augenbraue an. „Und?"
Er schüttelte mit seinem Kopf und fuhr sich durch seine dunklen Haare. „Er war nicht alleine."„Und was hat dich daran so verstört?" fragte ich nochmal nach und auf einmal riss er seine Arme in die Luft.
„Verdammt... ich habe seinen SCHWANZ gesehen!!" rief er so laut, dass sich einige Leute zu uns umdrehten. Und schon prustete ich los.„Ich verstehe das nicht" redete der weiter und stützte sich von der Wand ab. „Es hätte ihn jeder finden können! Ist das nicht irgendwie... peinlich oder so, wenn dich jemand erwischt, wie du gerade eine Tusse in der Umkleidekabine knallst?!" Er wirkte richtig verzweifelt.
Wir gingen aus dem Fitnessstudio hinaus und so langsam beruhigte ich mich wieder.
„Keine Ahnung... ich möchte das auf jeden Fall nicht" antwortete ich und fand es eigentlich ziemlich süß, wie Dave reagierte.„Und er hat dann nicht einmal aufgehört, als ich die Türe aufgerissen habe! Er hat einfach weitergemacht und mich ignoriert... und er hat zu hundert Prozent bemerkt, dass sie nicht mehr alleine waren!" erzählte er mir weiter und sah mich mit großen Augen an, während wir auf den Parkplatz gingen.
„So genau wollte ich es eigentlich garnicht wissen" entgegnete ich und schlug Dave leicht auf den Oberarm. „Okay okay. Ich hör schon auf!"
Doch auf einmal blieb er stehen. „Eine Sache aber noch" Er grinste mich breit an. „Meiner ist um einiges größer als Samuels!"
-
„Und hier dann rechts" ordnete ich Dave an wie schon die ganze halbstündige Fahrt, da sein übertrieben altes Auto kein Navigationsgerät hatte. Es war eigentlich schon ein richtiger Oldtimer und dazu noch ein richtig schöner, der perfekt zu Dave passte.
„Links, dann nochmal die zweite links und dann müssten wir eigentlich da sein" las ich von meinem Handy ab, schaltete es aus und beugte mich anschließend gespannt nach vorne.
Nach kurzer Zeit hielt Dave an einer eigentlich ganz gewöhnlichen, großen, weißen Villa an und drehte den Schlüssel um.
„Hier wären wir also" sagte er und nachdem ich nochmal kurz tief Luft geholt hatte, stieg ich aus.„Ich bin schon gespannt, was die hier mit dir vor haben" murmelte Dave und schloss, als er ebenfalls ausgestiegen war, den Wagen ab.
„Ja, ich auch. Hoffentlich sind wir hier richtig" antwortete ich und klingelte an der Türe.Ein etwas älterer, schwarzhaariger Mann öffnete nach kurzer Zeit die Türe und begann breit zu Grinsen, als er uns beziehungsweise mich entdeckte.
„Ohh! Safira Davidson! Auf die Sekunde pünktlich" begrüßte er uns überschwänglich und bat uns mit einer einladenden Geste ins Haus.
„Ich heiße Paco Martínez aber nennt mich bitte Paco. Ich steh nicht unbedingt auf diese ganzen Förmlichkeiten" erzählte er uns, als wir ihm durch das Haus folgten.
„Safira, ich würde sagen, ich stelle dir erst einmal die wichtigsten Personen grob vor und dann kannst du auch schon in die Maske. Deine Mutter ist auch schon hier" plapperte er weiter und führte uns in einen riesengroßen Garten, in dem schon einige Leute standen.
Paco hob einen Arm, als wir uns der Menge näherten. „Leute! Macht mal alle Platz hier unser zweites Model ist hier!" Er wedelte mit seinen Arm herum und quetschte sich durch die Leute durch.
Auf einmal blieb er stehen und deutete auf eine Frau mit einer rosa Sonnenbrille. „Das ist die Visagistin und der Mann neben ihr ist euer heutiger Fotograf und ahh! Da ist er ja" stellte er uns die Leute im Schnelldurchlauf vor.
Paco begann sich wieder durch die Leute zu quetschen und hatte anscheinend ein ganz bestimmtes Ziel. „Cameron-Schätzchen!" schrie Paco und winkte einem etwa zwanzig jährigem Mann zu.
Der junge, blonde Mann drehte sich nach dem Ruf in unsere Richtung und kam uns ein wenig entgegen. „Das, meine liebe Safira, ist Cameron. Dein heutiger Shootingpartner" stellte ihn mir Paco vor und freundlich lächelnd haben wir uns unsere Hände, ehe er Dave hinter mir entdeckte.
„Dave?!" „Cam?!" riefen die zwei fast gleichzeitig aus und fielen sich anschließend lachend in die Arme. „Kumpel, wir haben uns ja schon Jahre nicht mehr gesehen! Du..." Cameron tat so, als würde er es Dave ins Ohr flüstern, sagte es aber so laut, dass wir ihn alle verstehen konnten. „...ist diese hübsche Lady etwa deine Perle?"
Lachend drückte Dave Camerons Kopf weg von sich. „Nein, sie ist wenn dann die Perle meines Bruders."
„Was?!" Cam klappte der Mund auf. „Naja nichts so... Ich erzähl dir alles später. Hast du nach dem Shoot noch Zeit?" fragte ihn Dave und nickend stimmte ihn Cameron zu.Heyy
Hoffe euch hat das Kapitel gefallen!
Wie gefällt euch die Story bis jetzt so?
Habt ihr Verbesserungsvorschläge?

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In Love with my Lovers brother
Fiksi RemajaSafira war angesehen. Sie war die Tochter einer weltberühmten Geschäftsleiterin und auch ein sehr beliebtes Model auf dem Markt. Safira hatte so gut wie alles, was sich manche wünschen mögen. Einen guten Abschluss, Geld, eine beste Freundin, einen e...