or when no one else would

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Es vergingen mehrere Stunden. 2.. 3.. 4.. Der Manager entschied sich dafür, die Member wieder ins Hotel zu bringen. Das Konzert würde abgesagt werden - immerhin wusste niemand, was weiterhin mit Junior wäre und in wie weit sich sein Zustand verbesserte. Ob es Monate dauern würde oder am Ende doch nur eine Woche. Es war für alle eine ziemlich anstrengende Zeit.
Die Member würden eine Art Urlaub bekommen. Dabei sollte Urlaub doch etwas positives sein, richtig?

Mark saß im Bad. Genau vor der Türe. Er würde sich solange nicht bewegen, bis etwas von Junior kam. Ein unangenehmes Gefühl machte sich bei ihm breit. Was, wenn es seine Schuld war? Oder wenn er nicht mehr auf die Beine kam? Wenn sie ihn verlieren würden? 
Leise klopfte Jackson an der Badezimmertür, hinter ihm die restlichen Member verteilt. Zwar machten sie sich alle Sorgen, doch waren sie sehr optimistisch, dass es Junior wieder gut gehen würde. Und da gerade niemand auf die Sechs achtete - da der Manager die Sachen  mit den Fanmeetings und dem Konzert regeln musste - entschlossen sie sich einfach bei Jackson und Mark einzuqartieren. Also würden sie hier schlafen.

,,Mark.. Du trägst keine Schuld. Komm schon raus, Großer.'', fing Jaebum an. Jaebum fühlte sich verantwortlich dafür, dass es jedem einzelnen Member gut ging. Doch als Antwort bekam er nur elendiges schluchzen. ,,Er weint?'', kam es von Yugyeom. Wahrscheinlich dachte er, dass er leise genug ist und er zu Bambam geflüstert hatte. Doch nach Youngjae's Seufzer, blieb der Jüngste am Ende doch still. 
Mark bekam jedoch von nichts mit. Es war, als hätte er sich in seinen eigenen Gedanken gefangen, eine Art Trance, aus der er so schnell nicht raus kommen würde.

> Mark Kopf/ Gedanken POV <
Wieso? Wieso bist du Schuld, dass Junior im Krankenhaus liegt und verdammt noch mal nicht aufwacht? Ein Nichtsnutz.. eine Last... Alles nur nichts Gutes für die Gruppe!
Ich mache mir so viele Sorgen.. Was würde aus ihm werden? Wird er wieder gesund? Wacht er überhaupt auf? 

~~ > throwback < ~~
,,Mark!'', rief Junior und ich blieb abrupt stehen. Er war in der letzten Zeit so oft für mich da gewesen, es war schon fast erleichternd und so gewohnt zu gleich, seine Stimme zu hören. Wir haben in den letzten Wochen so zueinander gefunden, dass es kaum vorstellbar war... Schwimmen, Essen.. wir waren selbst auf einer Kirmes und hatten so viel Spaß, wie sonst nie. Ich bin so froh, ihn zu haben.

Als ich mich umdrehte, sah ich in seine haselnussbraunen Augen, die von der Abendsonne angestrahlt wurden. Wie lange hatte ich bitte nachgedacht, dass er bereits hinter mir stand? Verwundert musterte ich den Koreaner vor mir, der ein großes Lächeln auf den Lippen trug, dass seine Augen fast verschwunden sind. 
,,Wieso so glücklich?'', stellte ich meine erste Frage. Junior schmunzelte und sah kurz in die Luft, bevor er kurz mit dem Kopf schüttelte und mich wieder ansah - natürlich weiter lächelnd. ,,Nur so'', gab er mir als Antwort. Ich runzelte die Stirn und gab mich damit zu frieden.
Mit einem Mal wurde ich wieder umgedreht und vor geschoben. ,,Was hast du vor?'', fragte ich ohne mich zu wehren. Junior konnte alles mit mir machen, ich würde wahrscheinlich nichts dagegen tun. 
,,Lass dich überraschen.''

Na gut.

Nach einer Weile legte er seine Hände auf meine Augen, somit war alles plötzlich alles noch dunkler als vorher. ,,Junior?!'', fragte ich energisch meine heutige 3. Frage. ,,Ssh. Lass dich überraschen, Mark!'', antwortete er sofort. 
Nach gefühlten 5 Minuten (die eigentlich nur 30 Sekunden waren), blieben wir stehen. Ich konnte etwas süßes riechen. Desserts? Vielleicht Kuchen? Muffins oder Kekse? Innerlich freute ich mich bereits. 
,,Ich zähle jetzt bis drei und lasse dann deine Augen frei.'' Ich nickte und wartete. ,,Eins..zwei..'', der Druck auf meinen Augen ließ bereits nach. ,,Drei!'', Junior befreite meine Augen und ich sah einen gedeckten Tisch am Han-River. Die Abendsonne ließ es aussehen, wie ein Kunstgemälde eines berühmten Malers, der die Schattierungen und Lichteffekte nahezu perfekt ausmalen und seine Gefühle einbringen konnte. 
Der Geruch des Zuckers war ein Zuckerwattenverkäufer, einige Meter von uns entfernt. Trotzdem stand auf dem Tisch ein Kuchen, der mit Kerzen und vielen anderen Zuckermotiven beschmückt war. ,,Junior wi-'', bevor ich was sagen konnte nahm er mich bei der Hand und zog mich Richtung Tisch - nur um mich danach auf den Stuhl zu drücken.
,,Pabo! Du hast Geburtstag!'', meinte er fröhlich und setzte sich vor mich. 

Junior hatte an meinen Geburtstag gedacht?

It's like a best friend but moreWo Geschichten leben. Entdecke jetzt