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Ich hatte Angst, ich zitterte, ich wollte das nicht.

Aber wann hatte es jemals jemanden interessiert, wie es mir geht, wie ich mich fühle?

Er hatte den Stoff von seinem Anzug in meinem Mund gelegt und den hinten verbunden. Er wollte meine unausstehliche Stimme nicht hören, genau wie mein Vater.

Mein Vater hatte mir auch immer den Mund zu gemacht, bevor er DAS getan hatte.

Ich hasste es. Ich hasste es. Es war schlimmer als geschlagen zu werden. Den die körperlichen Schmerzen die ich erlebte vergingen und ich konnte mich an die Schmerzen gewöhnen und wieder vergessen, aber dies vergas ich nie. Nie. Kein einziges Mal. Es verfolgte mich, auch in meinen Träumen. Ich hoffte so sehr, dass Namjoon nicht das vorhatte, aber als er mir meine Hose auszog, wusste ich, dass es nichts anderes war und er auf das hinauswollte.

Ich weinte stumm vor mich hin und hoffte einfach, dass es bald vorbei wäre.

„Ich habe dir nicht einmal die Hände verbunden, willst du dich nicht wehren?", fragte er.

Ich sah ihm direkt in die Augen...wehren? Habe ich mich jemals gewehrt? Was würde mir wehren nützen? Nichts. Rein gar nichts. Dies würde es nur schlimmer machen, das habe vor langer Zeit gelernt. Je mehr du dich wehrst, desto mehr wollen sie es und wenn du dich nicht wehrst, wirst du ihnen irgendwann langweilig.

„Soll es mir eben so recht sein, Hauptsache die Tränen in deinen Augen verschwinden nicht.", sagte er und zog sich auch aus.

„Ich hatte noch nie Sex mit einem Jungen zuvor, ich werde nicht sehr zart mit dir sein.", flüsterte er mir ins Ohr und ich bekam Gänsehaut.

Namjoons Sicht

Als ich erfahren hatte, dass er stumm war, hatte ich Mitleid. Und seine Stimme war nicht grauenhaft wie ich sie betitelt hatte. Nein, eigentlich war es süß wie er versucht hatte zu reden...ich hatte wirklich Mitleid bekommen...aber dann habe ich das tote Gesicht meines Bruders wieder vor meinen Augen gesehen.

Ich konnte kein Mitleid haben. Nicht mit ihm. Ich dürfte nicht.

Mitleid würde meinen Bruder hintergehen.

Hatte sein Vater Mitleid mit meinem kleinen Bruder als er ihn vergewaltigt und dann getötet hatte?

Deswegen musste ich das einzig Richtige tun, das was ich von Anfang an mit ihm vorhatte.

Ihm das antun, was meinem Bruder angetan wurde.

Ich hatte aber noch nie einen Menschen vergewaltigt, und Sex mit einem Jungen war mir auch neu, aber ich musste das tun.

Er hat es nicht anders verdient. Er muss nur für ein paar Tage durchhalten, bis ich ihn dann töte.

Nur ein paar Tage.


*Der 1. Teil heute. :) Wie gefällt er euch? Wie denkt ihr wird es weitergehen? Das nächste Kapitel kommt um 22 Uhr.*

Unerhört BoyxBoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt