#Teil 13

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Weihnachten kam und ging und ich war gelangweilt. Ich war meiner Mutter gegenüber kalt und ignorant, naja, es gab auch einfach nichts, was ich ignorieren hätte können, da komplette Funkstille zwischen uns herrschte. Ich saß gerade im Wohnzimmer und unterhielt mich mit Rupert, als meine Mutter rief, ich solle zur Tür kommen.

Ich sah meinen Onkel an, der nur die Augenbrauen hochzog, als wollte er fragen ,,Habt ihr euch ausgesprochen? Hab ich was verpasst?". Ich runzelte als Antwort die Stirn und stand zögernd auf. Ich ging in den Flur und da sah ich sie.

Der Schnee glänzte in Form von weißen Kristallen in ihrem Haar, ihre Augen leuchteten. Sie lächelt.
,,Elise!", schrie ich, dann rannte ich los und warf mich in ihre Arme. Ich spürte wie sie sich fest an mich drückte und ihr Gesicht in meinem Haar vergrub. Peinlich, ja, aber mir kamen fast die Tränen, als wir uns lösten und einander anschauten. Ich räusperte mich und nahm sie bei der Hand. ,,Mum, das ist meine Freundin Elise.", stellte ich sie meiner Mutter vor.

Als keine Antwort kam schaute ich auf und erschrak über den versteinerten Blick, mit dem sie uns amstarrte. ,,Mum?", fragte ich vorsichtig und da explodierte sie. Nein, das stimmt nicht. Erst schloss sie die Tür, damit keiner der Nachbarn mithören könnte und DANN explodierte sie. ,,Wie konntest du nur? Wie?  Welcher Teufel aus der Hölle hat dir das angetan? Habe ich es verdient eine solche Tochter zu haben? Was...", weiter kam sie nicht, da mein Vater einschritt. ,,Linda, es reicht!".

Voller entsetzten schaute meine Mutter meinen Vater an und brach in Tränen aus. Mein Vater nahm sie am Arm und führte sie stumm die Treppen hinauf, nachdem er mir kurz zu nickte und ein Lächeln andeutete. Als sie weg waren schloss ich die Augen und lehnte meine Stirn an Elise's Schulter. Warum hat sie mich denn garnicht lieb? Was habe ich gemacht, dass sie mich so behandelt? , fragte ich mich und kämpfte gegen die Tränen. Ich spürte eine weitere Hand auf meiner Schulter und hob den Kopf. Onkel Rupert stand neben mir und schaute mich voller Mitgefühl an. ,,Ich bin stolz auf dich, meine große Kleine!", sagte er ruhig und lächelte mich an.

Ich ging mit Elise in mein Zimmer und wir setzten uns aneinandergekuschelt ins Bett. ,,Ich wusste nicht, dass sie SO schlimm ist...", murmelte Elise nach einigen Minuten. ,,Ich wäre nicht gekommen, wenn ich das gewusst hätte,  es tut mir leid.". ,,Nein, es ist gut, dass du gekommen bist. Wirklich. Ich war sowie so schon mit meiner Mutter zerstritten. Jetzt ist es wenigstens raus!", erwiederte ich und versuchte kläglich sie anzulächeln.

,,Ich hab dich vermisst!", flüstere ich dann und nur wenige Herzschläge später spüre ich ihre Lippen auf die meinen. Einer ihrer Hände wandert in mein Haar, die andere streicht über meiner Taille. Kurzerhand richte ich mich halb auf und sezte mich auf ihren Schoß. Meine Zunge gleiten zaghaft über ihre Lippe und fragt nach Einlass. Mit einem leisen Seufzer öffnet sie ihren Mund und lässt mich ein.

Ihre Arme sind nun um mich geschlungen und pressen meinen Körper enger an sie, ihr Atem geht schnell. Gerade als ich schon den Saum ihres Sweatshirts in der Hand hatte und ihn über ihren Kopf ziehen wollte, klopfte es am der Tür. Genervt löste ich mich von Elise, kletterte von ihrem Schoß und setzte mich wieder neben sie. ,,Ja?", rief ich dann und meine Schwester trat ein. ,,Sorry, ich wollte nicht stören, aber es gibt Essen.", sagte sie und lächelte dann. ,,Hey,  du musst Elise sein! Ich bin Romy, ihre Schwester.".

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WUUHUUU HOMOPHOBIE AM START! Was gibt schöneres??? 😑😑😑😑
Bin immer noch krank, meh...
Und ich bin immer noch nicht sicher, ob ich eine richtige "Liebesszene" zwischen Elise und Nat schreiben soll... Schreibt doch bitte mal in die Kommentare, ob ihr das wollt oder nicht 😋😏😊
Ich hoffe es hat euch gefallen, haut rein und bis demnächst!

                        -657 Wörter-

What Is Love? // Girl x Girl || Carmilla Fan-FictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt