Mein Bruder Rezo || Rezo FF

Kapitel 2

Langsam fuhr der Zug in Dortmund ein. Ich setzte meine Kopfhörer ab und stieg aus. Langsam setzte ich mich in Bewegung weil ich keine Ahnung hatte wo ich hin muss, also ging ich aug Google Maps und gab die Adresse von Rezo ein. Die S-Bahn (gibt es in Dortmund S-Bahnen?) fuhr fast bis vor seine Wohnung, danach musste ich noch ca. 5 Minuten laufen. Also dann los! Ich kaufte mir ein Ticket und stieg in die Bahn. Erst jetzt machte ich mir Gedanken was ich überhaupt sagen sollte. Ich war für ihn quasi eine Fremde, eine Person die er nur aus seiner Erinnerung kannte. In Gedanken versunken verpasste ich die Haltestelle. “Fuck“, fluchte ich leise und stieg an der nächsten aus. Naja würde nix bringen wenn ich jetzt auf die nächste Bahn warte also machte ich mich auf den Weg. Mein Handy navigierte mich bis vor seine Haustür. Erst jetzt stellte ich fest das ich kein Plan hatte wo ich klingeln muss. Ich guckte mir die Klingelschilder an. Es wohnen 6 Haushalte in diesem Haus als muss ich nur alle durchgehen bis ich den richtigen gefunden hab. Ich klingelte beim ersten Schild. Ich wartete. “Ja?“ “Hallo wohnt hier ein Rezo?“ Die Stimme rülpste laut. “Meinste diesen Musik Heini?“ “Eh ja?“ Ich hatte keine Ahnung. “Oberster Stockwerk musste bei Reichling klingeln.“ “Okay danke“. Okay also Rezo Reichling. Dann würde ich ja Mia Reichling heißen. Schnell klingelte ich bei Reichling. Es ertönte keine Stimme aber der Summer verdeutlichte mir das ich die Tür aufmachen kann. Schnell sprintete ich zum obersten Stockwerk. Dort stand ein junger Mann Anfang 20 in der Tür und schaute mich fragend an. “Ehm Hi bist du Rezo?“ “Ja bin ich und wer bist du?“ Er lächelte. Ich hatte immer noch keine Ahnung was ich sagen sollte also gab ich ihm einfach das Foto. Er starrte mich an. Wie in Trance lief er auf mich zu und schloss mich in seine Arme. Seine Brust bebte deswegen glaube ich das er weinte. “Omg Mia.. ich dachte ich würde dich nie wieder sehen.“ Er schob mich vor sich um mich zu betrachten. “Du siehst aus wie Mama. Nur die blauen Haare natürlich nicht“ Er weinte Freudentränen das sah man ihn an. “Komm rein Mia“, er zog mich in seine Wohnung. “Möchtest du was trinken?“, fragte er immer noch weinend. Ich schüttelte den Kopf und fuhr mir durch die Haare. Irgendwie seltsam das wir die selbe Haarfarbe haben. “Jo Rezo wer war denn da?“, ertönte eine Stimme aus dem Nachbarzimmer. “Ich komm gleich Ju“, antwortete Rezo und schaute mich an. “Du siehst aus wie Mama“, flüsterte er und zog mich an sich um mich zu umarmen. Plötzlich hörte ich Schritte hinter mir und fuhr herum. Es war ein gutaussehender junger Mann. Er hatte eine strupelige Frisur und hatte asiatisches Aussehen. “Das ist meine Schwester Ju“, flüsterte Rezo und weinte. “Hey jo beruhig dich mal Rezo warum heulst du?“, fragte Ju besorgt und ging auf Rezo zu um ihn zu beruhigen. “Ich hab meine kleine Schwester wieder“, sagte er und schaute mich an. Ich fühlte mich sehr unwohl. Ich spielte mit meinen Finger um zu vertuschen das ich zitterte. Rezo kam zu mir und führte mich in einen Raum mit vielen Instrumenten. Ju kam hinterher und war sichtlich verwirrt. “Wie geht es dir Mia? Heißt du Mia? Hast du einen anderen Namen bekommen?“. Okay wartet mal kurz“, unterbrach Ju ihn. “Was zum Heck ist hier los.“ “Ju das ist..“, Rezo guckte mich fragend an. “Mia. Ich wurde adoptiert und Rezo ist mein Bruder.“ Ich versuchte zu lächeln. Ju nickte und ging aus dem Zimmer. “Machst du viel Musik?“, fragte ich Rezo um irgendwie ins Gespräch zu kommen. Mia du bist echt dumm. Du siehst deinen Bruder zum ersten Mal seit 17 Jahren und fragst ob er Musik macht.

*Rezo's Sicht*

Mia ist wieder bei mir. Meine kleine Schwester. Sie sah aus wie Mutter. Ich nickte als sie mich fragte ob ich Musik mache. Ich kann es nicht glauben und stand auf um mein Wasser zu holen. Im Vorbeigehen schaltete ich meine Kamera aus. Das Video muss warten. “Bist du Youtuber? Wegen der Kamera und den Softboxen und sowas“, sie war mir nachgelaufen. Ich trank einen Schluck. “Ja ich mache dort Musik Videos. Mia ich hab gedacht ich seh dich nie wieder.“