Der Mörder,Gott und Ich

Kapitel 6

Nialls Sicht

Ich hasste es ein neuer Schüler sein zu müssen. Den ganzen Tag über wurde ich schief von der Seite angeguckt. Damals auf meiner alten Schule war ich derjenige der die Neuen „zurechtgewiesen“ hat. Mit meinen Freunden habe ich ihnen die Hosen geklaut oder sie verprügelt. Warum musste meine Mutter mich ausgerechnet auf diese Schule schicken? Auf eben die Schule auf die auch dieses Kirchenmädchen ging?

Als ich sie im Klassenraum entdeckt hab, ist mir das Herz in die Hose gerutscht. Ich glaube sie hat mich erkannt… ich glaube sie genau so erschrocken über diese Begegnung wie ich. Aber ihr musste ja nichts peinlich sein… immerhin war ich derjenige der vor ihr geheult hat. Wir hatten nun schon vor einer halben Stunde Schulschluss…und ich irrte immer noch im Schulgebäude herum. Ich wusste nun schon wo die Bibliothek war und die Sporthalle hatte ich auch schon gesehen, genauso wie die 2 Kantinen, den Tanzraum, den Keller, kurz gesagt…ich kam überall vorbei, nur nicht am Ausgang.

Nach einer weiteren viertel Stunde, schaffte ich es dann doch aus diesem Höllenlabyrinth heraus zu kommen. Von weitem konnte ich schon Louis Auto erkennen. Als er mich sah fing er wie wild an auf der Hupe herum zu hämmern. Genervt setzte ich zum Laufschritt an.

„Man Alter wo bleibst du denn?“ sagte Lou als ich die Tür öffnete. „Hab mich verlaufen.“ Murmelte ich und ließ mich auf den Sitz fallen. Louis glotzte mich ungläubig an.

„Du hast dich…in der Schule…verlaufen?“ fragte er noch einmal um ganz sicher zu gehen, dass er mich auch richtig verstanden hatte. „Ja man, können wir jetzt?“

Doch Lou dachte nicht einmal daran, erst kicherte er nur, doch schnell verwandelte sich das Kichern in ein brüllendes Lachen. Während ich darauf wartete, dass er sich wieder beruhigte, klopfte ich mit meinen Fingern ungeduldig auf der Armatur. Nachdem er schon Bauchschmerzen bekam vom Lachen hörte er schließlich auf, wischte sich die Tränen weg und ließ endlich den Motor anspringen. „Du bist so verpeilt hahahaha.“ Sagte er währenddessen. „Jaja, erzähl mir lieber wie es mit deiner Puppe läuft.“  Lou´s Lächeln verschwand. „Sie ist nicht meine Puppe klar?!“ sagte er ruhig aber gereizt. Normalerweise hätte ich jetzt weiter gestichelt, aber ich war heute einfach zu lustlos dazu. Also beließ ich es dabei. „Was machen wir heut eigentlich?“ fragte ich nachdem es eine Weile still gewesen war.

Diese Frage zauberte Lou wieder sein freches Grinsen auf die Lippen.

„Erst holen wir die Anderen… und dann die Beute.“ Sagte er.

Und während Lou´s Lächeln immer breiter wurde, verschwand meins und ließ einen entsetzten Gesichtsausdruck zurück.

Hi Hi. Tut mir leid fürs späte updaten aber ich im Moment voll viel um die Ohren. Und es ist beabsichtigt dass das Kapitel so kurz ist ja? ;) Also viel Spaß beim lesen <3 Love you all

Cheesecake1D3D