Evgenia Pov.
Ich stand vorsichtig auf und rieb mir meinen Kopf.
Das tat weh....
„Du brauchst dich doch nicht so zu erschrecken Genia", sagte meine beste Freundin Dasha mit einem Grinsen im Gesicht.
„Wie lange stehst du schon da?", fragte ich sie monoton und ging vom Eis.
Bei ihr stehen geblieben umarmte ich sie erstmal und lächelte sie dann an.
„Lange genug, um die ganze Kür gesehen zu haben. Du bist einen fünffachen Salchow gesprungen Genia! Das hat noch nie jemand gestanden!", sagte sie mir voller Begeisterung im Gesicht.
„Ach echt...?", meinte ich kleinlaut und schaute verlegen auf den Boden.
Sie lächelte mich weiterhin mit ihrem breiten Grinsen an und sagte noch etwas wie: 'Das war fantastisch' oder so ähnliches.
„Warum bist du hier Dash?", wollte ich neugierig wissen.
„Naja... ich war zuerst bei dir zu Hause aber deine Mutter hat gesagt, du bist noch nicht zurück vom Eislaufen. Also bin ich hier her gekommen und habe laute Musik gehört und jetzt stehe ich hier.Ich eollte mal wieder etwas mit dir machen",sagte sie mit ihrem außergewöhnlichen Lächeln.
„Wollen wir in ein Cafe oder so?"
„Gerne. Gehen wir in unser Lieblingscafe?"
„Ja klar. Ich ziehe mich nur schnell um.", sagte ich und verschwand in den Umkleiden.Während ich mich umzog, musste ich an Dasha denken.
Sie war hervorragend in dem, was sie tat.
Sie hatte dieses außergewöhnliche Lächeln und hatte die perfekte Figur.
Ich wünschte, es hätte nie so geendet....
Was verloren ist bekommst du nie wieder zurück Genia , egal was du versuchst.
Der Gedanke tat weh aber ich musste damit Leben.
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Als wir an unserem Stammcafe ankamen setzten wir uns hin und bestellten uns etwas. Ich liebte es, mit ihr in ein Caffee zu gehen und sich dort einfach mit ihr zu unterhalten.
Ich legte mein Handy auf den Tisch und sah schon unsere Bestellung kommen, als ich eine Nachricht von Viktor bekam.
Dasha schaute neugierig auf den Display und sah mich dann mit ihrem "Wer-ist-denn-das-Blick" an.
Ich grinste nur nervös und wollte mein Handy schnappen, doch sie war schneller.
Sie versteckte es unterm Tisch bis unsere Bestellung kam und nahm es dann hervor, als die Kellnerin wieder gegangen war.
„Viktor? Wer ist das? Wo hast du ihn kennengelernt? Seid ihr zusammen? Wo wohnt-"„Dasha Stop !", sagte ich etwas überfordert.
„Oh sorry", sagte sie und kratze sich verlegen am Hinterkopf. „Aber jetzt erzähl schon wer ist er?"
„Er ist ein Kumpel, den ich auf einem Wettbewerb kennen gelernt habe... Obwohl, ich nicht mal weiß, ob wir Freunde sind."
„Also seid ihr nicht zusammen?"
„Nein"
„Was noch nicht ist kann ja noch werden", lächelte sie mich aufmunternd an und wackelte ein paar mal mit den Augenbrauen.
Ich schüttelte nur den Kopf und drehte mich kurz etwas weg.
Soll ich es ihr sagen? Ja ich sags ihr einfach.
Dasha nahm gerade einen Schluck von ihrem Kaffee, als ich ihr sagte: „Er ist Viktor Nikiforov."
Sie verschluckte sich und spuckte den ganzen Kaffee über den Tisch aus.
„Er ist WER?!?!"
„Nicht so laut... Die Leute gucken schon komisch"
Dabei deutete ich auf ein paar Leute, die uns komisch anschauten.
Dasha antwortete nur mit einem leisen 'Ups' und wischte den Kaffee dann mit einer Serviette weg.
Als sie sich wieder beruhigt hatte, schaute sie mich ernst an und fragte dann: „Der Viktor Nikiforov? Der, der viermal die Weltmeisterschaft gewonnen hat?"
„Ja genau der."
„Warum hast du mir das nicht früher erzählt? Ich meine Hallo!? Nicht jeder hat die Nummer von Viktor Nikiforov."
„Tut mir leid, aber ich bin ja erst gestern gekommen und so was besonderes ist es doch garnicht."
Es ist was besonderes.
„Belüg dich doch nicht selbst Genia! Du weißt das es was besonderes ist!", stichelte sie und grinste mich an.
Ich musste natürlich zurück grinsen und stütze meinen Kopf in meine Hände.Der restliche Abend verlief ziemlich schön. Wie unterhielten uns und lachten viel.
Gegen Ende schaute mich Dasha dann ernst an und sagte plötzlich: „Ich habe deine Kür aufgenommen. Du musst das ins Netz stellen! Bitte!!!"
Etwas perplex schaute ich sie an und antwortete dann aber mit einem 'Nein'.
„BITTE! Ich flehe dich an Genia. Die Kür war der Hammer!"
„Nein!"
„Bitte!", wiederholte sie und setzte ihren Hundeblick auf.
„Ich sagte Nein. Und das bleibt auch so. Ich möchte nicht, dass jemand das Video sieht."
Meine Freundin seufzte leicht und schmollte dann etwas.
„Menno..."
„Versprichst du es nicht ins Netz zu stellen?" sagte ich ernst.
„...Ja..."
„Gut. Es ist schon spät du solltest zurück ins Internat"
„Du hast recht.", sagte sie wieder lächelnd. „Es war heute sehr schön mit dir."
„Ja, mit dir auch. Ich bin so froh, dass wir mal wieder was zusammen gemacht haben.", sagte ich zufrieden.
Sie zog mich in eine Umarmung, die ich gerne erwiderte und verabschiedete sich dann.
„Wir schreiben nochmal", rief sie noch zu mir und verschwand in der Menschenmenge.
Ich setzte mich dann auch in Bewegung und lief dann nach Hause. Dort angekommen räumte ich schnell meine Sachen weg und verzog mich in mein Zimmer. Da Viktor mir geschrieben hat, öffnete ich schnell den Chat und schrieb ihm zurück.„Hi :) wie gehts dir so ?"
Kurz nachdem ich ihm geschrieben hatte antwortete er mir mit :
„Bin etwas gestresst aber sonst gut.Und dir ?"
„Auch ganz gut.Warum bist du denn gestresst?"
„Ich suche eine Musik für meine neue Kür , finde aber nichts. Das geht schon seit Tagen so..."
„Du findest bestimmt noch eine gute Musik :)"
„Hoffentlich:D Ich suche dann mal weiter. Bis dann"
„Bis dann :)"
Somit legte ich mein Handy weg und machte mich dann bettfertig.
Dasha Pov.
Als ich in der Akademie angekommen war, ging ich schnell in mein Zimmer und holte meinen Laptop raus.
Meine Zimmerberwohnerin schlief schon, weswegen ich leise sein musste.
Ich schloss mein Handy an den Computer an und importierte das Video von Evgenia.
Hexenkreuz zählt nicht... Außerdem muss man dem Glück manchmal etwas nachhelfen.
Bei dem Gedanken musste ich etwas kichern.
Als alles fertig war, drückte ich auf den 'Hochladen'- Knopf und machte den Laptop dann aus.
Dann machte ich mich bettfertig und schlief schnell ein, da morgen ein anstrengender Tag sein würde.Neues Kapitel :)
Ich hoffe es hat euch gefallen.• ginichi •
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Lubov na I'du
Fanfiction~Textausschnitt~ „Ich hörte wie die Musik stoppt und nahm meine Endpose ein. Ich atmete unregelmäßig und war froh das es endlich vorbei war." Was aus ein paar Blicken entstehen kann...