Pov.: Daria
"Wieso hat dieses Mädchen so viel Unglück? Ich kann mich noch erinnern, wie sie mit knapp fünf Jahren schon mal hier war und fast gestorben ist, nur weil ihre Eltern sie nicht wollten und deshalb die Klippe hinunter geworfen haben." "Ich kann es ihnen ja auch nicht sagen, warum so ein unschuldiges Mädchen so viel Leiden muss Doktor Cullen."
"Ich weiß doch Anna und es sollte keinesfalls wie ein Vorwurf klingen, aber sie hat das ganze nicht verdient." Noch bevor diese Anna antworten konnte öffne ich meine Augen und sehe in das Gesicht des Doktors, der noch genauso aussieht wie vor sieben Jahren. "Carlisle sag mir eines, hab ich es nur geträumt oder sind sowohl Mum, als auch Dad tot?"
"Tut mir leid Kleine, ihr hattet einen Autounfall, aber an was kannst du dich überhaupt erinnern?" sagt Carlisle und nimmt meine Hand "Kannst du sie hinaus schicken, ich kenne sie nicht und du weißt das sich jeder mein Vertrauen erarbeiten muss, bevor ich ihm auch nur ansatzweise etwas über mich erzähle." antworte ich und zeige auf diese Anna die schon die ganze Zeit im Zimmer steht und zuhört.
Kurz dreht sich Carlisle verwundert um als hätte er ganz vergessen das noch eine Person im Raum ist, doch bevor er etwas sagen konnte, kommt sie auf mich zu schaut mir in die Augen und berührt kurz meine Hand bevor sie meint: "Ich verstehe dich voll und ganz und bin dir auch nicht böse, immerhin wäre ich auch so misstrauisch wenn ich in deiner Lage wäre." darauf hin verschwindet sie aus dem Krankenzimmer.
"Tut mir leid Kleine ich hatte ganz vergessen, dass sie noch im Zimmer war, aber glaub mir sie hat ein gutes Herz und hat auch schon einer Freundin von mir ohne es zu wissen geholfen." meint Carlisle und schaut mich leicht ertappt an. "Macht nichts, ich wollte nur nicht weiter reden, du weißt wie sehr ich es hasse vor anderen Leuten zu weinen und meine verletzliche Seite rauszulassen." meine ich und drücke seine wie immer angenehm kühle Hand, die mir aber heute noch kälter vorkommt als sonst.
Als hätte er meine Gedanken gelesen, legt er seine Hand auf meine Stirn und ich sehe wie sich seine Mine verändert. Irgendwie wirkt er plötzlich sehr besorgt. "Carlisle was ist los, es ist nicht das erste Mal das ich Fieber habe." meine ich bemüht scherzhaft, doch er steigt nicht darauf ein sondern holt sein Handy heraus und ruft jemanden an. Nach kurzer Zeit legt er auf und meint: "Ich habe gerade alles geregelt, du kommst erstmal mit zu uns nach Hause bis du dich wieder vollkommen erholt hast." darauf hin rauscht er aus dem Zimmer und lässt mich mit meinen Gedanken allein.
"Daria, wach auf Kleines." hörte ich plötzlich eine bekannte weibliche Stimme sagen, denn anscheinend war ich trotz meiner rasenden Gedanken eingeschlafen. Ich öffne meine Augen und sehe in das bekannte Gesicht meiner kurzzeitigen Pflegemutter Esme. Sofort springe ich aus dem Bett und falle ihr um den Hals. Wie gut es tut endlich wieder ihren vertrauten Duft einzuatmen, auch wenn ich sie damals freiwillig verlassen habe.
"Nicht so stürmisch Kleines, du bist noch nicht wieder komplett gesund, von da her solltest du dich noch ein bisschen schonen, auch wenn ich mich auch sehr freue dich wieder zu sehen. Aber wie ich gehört habe, werden wir genug Zeit zum reden haben, wenn du gleich mit zu uns kommst. Da fällt mir ein ich sollte dir ja eigentlich beim packen helfen." redet sie wie damals ohne Punkt und Komma auf mich ein. Wie sehr ich das vermisst habe aber ihre Worte machen mich nachdenklich und ich schüttle leicht meinen Kopf, ich konnte nicht schon wieder von ihrem Geld leben.
Esme die mein zögern bemerkt hat, schaut mich fragend an und meint dann schließlich: "Machst du dir schon wieder Sorgen darüber, dass du uns nichts zurückgeben kannst? Deine Anwesenheit ist doch schon Entschädigung genug dafür und außerdem weißt du eh das Carlisle als Arzt nicht gerade schlecht verdient." fügt sie schmunzelnd hinzu.
Nachdem sie mich noch einmal fest drückt, packen wir meine Sachen, bestehend aus einem Amulett in Form einer Wolfspfote von meinen wahren Eltern und einem Fußkettchen in Form eines Mondes mit einem violetten Stein von meinen Adoptiveltern. Als ich mir das Fußkettchen umhänge, kann ich es nicht verhindern, das mir eine einzelne Träne über die Wange läuft. Diesen Anhänger hatte ich damals zu meinem ersten Jahrestag von ihnen bekommen und jetzt sind sie Tot und das nur weil sie mir eine Freude bereiten wollten.
Der Anhänger ihres Fußkettchens
Das Wolfamulett
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Wieso immer mir
FanficEigentlich bin ich ein ganz normales Mädchen und führe ein komplett normales Leben, bis zu diesem einen verhängnisvollen Tag. WARUM muss sowas immer mir passieren. Anscheinend macht sich das Schicksal einen Spaß daraus mein Leben zu zerstören. Doch...