Kapitel 12

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Ein Vogel zwitscherte. Dann hob er ab und flog zu einem Ast auf einem anderen Baum, einige Meter weiter. Von dort aus setzte eer sein Lied fort. Es lagen bereits vereinzelt Blätter auf dem Boden, dies war aber dennoch eine Seltenheit. Ein Igel krabbelte auf dem Boden herum. Und mittendrin im gechäftigen Treiben des Waldes, Minna und Erik.

Für einen Außenstehenden könnte dies nach einem Rondevouz aussehen. Doch es war keins. So sehr die Umstände auch passten, die Stiummung zwischen ihnen war viel zu angespannt. Sie hatten sich nicht gestritten, oder diskutiert. Nein, sie hatten sich den ganzen Weg weiterhin angeschwiegen. Einweiteres und letztes Mal hatte Erik versucht ein Gespräch ins Rollen zu bringen, doch dieser scheiterte kläglich und ohne ein einziges Wort.

Und so kam es dazu, zwei Menschen zerbrachen sich nebeneinander übereinander den Kopf und doch sprach niemand seine Gedanken aus. Sie liefen nicht lange, und doch kam es beiden vor wie eine Ewigkeit. Ihre Ewigkeit.

Ja, nur ihnen beiden gehörte diese Zeit. Sie hatten sie gemm geteilt und doch waren sie so weit voneonander entfernt wie seit langem nicht mehr. Ihre Beziehung war nie tief oder intim. Sie hatten einzig und allein ein paar Worte miteinander gewechselt, sie wussten rein gar nichts übereinander, und doch sorgten die paar Worte für einen stetigen Platz im Kopf des anderen.

Es war keine Liebe auf den ersten Blick. Es war überhaupt keine Liebe, und auch keine Schwärmerei und auch keine wild klopfenden Herzen und weiche Knie. Es war kein Interesse und auch kein Verlangen nacheinander.

Nein, das alles war es nicht. Es war etwas anderes. Es unterscheidete sich von Liebe, Schwärmerein und weichen Knie so sehr, wie ihre Gefühle sich von Verliebt sein, Nervosität und Verlangen unterscheideten.

SO wie es ihre kleine, eigene Ewigkeit war, war es auch ihre eigene Bindung. Ein Band, oder eher ein Geheimnis, welches nur sie teilten. Ihr kleines privates Eigentum. Dieses Band war so klein und leicht, dass sie es noch nicht einmal spürten. Sie merkten nicht was es war. Sie wussten das etwas war, aber was? Das war ein Geheimnis.

Und so offensichtllich und einfach die Antwort auch war, für die beiden Blieb sie verborgen und unergründlich.

Genauso unergründlich, wie für Minna die Situation. Noch eben waren sie schweigend durch den Wald gelaufen. Seite an Seite. Nun saßen sie im Gras während eine warme, oder war sie frisch, Sommerbrise über ihr Gesicht strich. Die Kräuter für Elsbeth waren vergessen. Sie beide waren gefangen in ihrer Ewigkeit, ihrem Geheimnis. Ihr Band ließ sie nicht auseinander, sie konnten, oder wollten, nicht zurück weichen. Es war vorhersehbar und dennoch hat keiner, weder Minna noch Erik es verhindert.

Auch wenn Minna noch Tage später die Situation zerpflücken würde und vielleicht sogar ein bisschen bereuen, so tat sie nichts dagegen. Sie wollte auch nichts tun. Sie wollte nicht an die Konsequenzen denken.

Und auch Erik wollte dies nicht. Er wusst, tief inseinem Inneren, das dies doof war. Sehr doof. Sie war eine fremde Person in einem fremden Land. Er würde sie nie wieder sehen, sobald Mávur wieder auf dem Damm war. Dennoch verdrängte er alle Gedanken und alle Zweifel. Er wollte an niemanden denken. Denn ihre kurze Ewigkeit sollte nur ihnen gehören.

Und so waren ihre Köpfe leer und sie dachten an nichts. Einzig und allein war ein warmes Gefühl, ein Gefühl von Heimat und zufriedenheit zu vernehemen. Es breitete sich im Körper aus, wie ein Feuer. Aber nicht wie ein verschlingendes, wie das Feuer in der Hölle, nein, so nicht. Eher wie ein gemütliches Kaminfeuer. Wohlwollend wärmte es sie von innen.

Dieses Feuer, ein Feuer der Heimat, war das einzige was sie spürten. Es Verband sie auf eine Art und Weise die ihnen bisher noch völlig unbekannt war, als sich ihre Lippen berührten und einzelne Funken übersprangen.

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Happy New Year 2018

Und schon wieder ist ein Jahr vorbei. Das Kapitel kommt sehr früh, wie ihr vielleicht bemerkt.

Ich wollte mich einmal bei euch für das tolle Jahr 2017 bedanken (fragt bitte nicht warum ich dies nicht ins letzte Kapitel geschrieben habe, ich hab nämlich keinen Ahnung)

Letztes Jahr in'm Frühling habe ich bei Drachenboot den Prolog veröffentlicht. Das ist noch kein ganzes Jahr her und dieses Buch hat in den Monaten einfach 1.2k reads und 95 votes bekommen!!!!!!!!!!!!

That's amazing guys!<3

WIr sind einfach Mal auf Platz 12! bei historischen Romanen!

Deswegen danke an alle, die mein Buch, obwohl es noch am Anfang steht, bisher gelesen haben. Die dafür gevotet und es kommntiert haben. Dieser Erfolg ist ganz allein euer Verdienst. Ohne euch hätte Drachenboote all das niemals erreicht.

Dafür   DANKE!!!<3<3<3

Ich wünsche euch allen ein tolles Jahr 2018, möge es nicht wie in Dinner for one 'the same procedure as every year' sein, sondern etwas neues und tolles und schönes und aufregendes und ja. Möget ihr alle gesung und munter sein und bleiben und an euren Vorsätzen festhalten und sie in die Tat umsetzen. Dies hat bei mir leider nie geklappt. Dieses Jahr habe ich sogar gar keine, aber die kommen noch im Laufe der nächsten 12 Monate.

An alle die dieses Kapitel noch gleich Lesen, geht ins Bett! Es ist spät bzw. sehr früh. Und an akke die im Bett liegen während sie das Lesen: Handy aus und schlafen, bis zum Frühstück ist es nicht mehr lang.







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