•Kapitel 2•✔️

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"If i could have a night like that"

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Was bisher geschah:
Saphierer Shyle ist ein 17 jähriges Mädchen , welches , wie jeder Jugendlicher , einen Test absolvieren muss um zu schauen ob sie sich für die königliche Armee eignen würde.

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Ich sah mich um. Das war mein erstes Mal, dass ich in einer höheren Kaste als 3 war. Man merkte den Unterschied deutlich; Während andere nichtmal funktionierendes Licht haben leuchtete diese ganze Einrichtug wie ein polar Stern.

Andere müssen Tag für Tag um ihr Essen kämpfen und hier liegt es auf Tellern verteilt. Es machte mich wütend das alles so zu sehen.

Ich schaute mich weiter im Raum um. Dieser Raum erinnerte mich generell ein wenig an ein Luxus Badezimmer.

Zwar ohne Toilette oder Dusche, sondern mit einer kleinen Ablage aus Holz einem Spiegel und einem Waschbecken aber der Stil ähnelte schon sehr.

Ich machte mich auf den Weg zur Ablage und nahm mir die Klamotten runter und strich mit meinen Fingern behutsam drüber. Sie fühlten sich unglaublich weich an. Ich zog mich schnell um und musterte mich dann im Spiegel.

Meine braunen Brust langen Locken hingen relativ voluminös herunter, zwei saphir blaue Augen strahlten mich an. Meine geliebte Mutter sagte immer, dass sie mich einfach Saphierer nennen musste, da meine Augen sie so an die Farbe eines Saphirs erinnerten.

Sie meinte meine Augen würden sie ein wenig an einen Nachthimmel erinnern nur mit grün umkreist; das dunkel Blau wurde von vielen kleinen weißen Sprinklern durchbrochen und drumherum zog sich ein grüner Kreis.

Ich ließ mein Blick weiter nach unten gleiten und erkannte mich fast nicht wieder. Ich war es gewohnt mich in Arbeitsklamotten zu betrachten, da ich meiner Mutter viel in ihrem Blumenladen half.

Aber diese wunderschönen Sachen an mir? Es war echt unglaublich. Ich streichte langsam über den schwarzen Stoff meiner kurzen Hose. Ich denke das schwarze Top und die kurze Hose sollten sportlich aussehen, für mich sahen sie eher elegant und edel aus.

Dieser edle Stoff ließ mich auch wieder zurück in die Realität kommen. Ich musste diesen Test bestehen. Denn in die Armee und gleichzeitig auch in die Xenien Kaste aufgenommen zu werden, verbesserte nicht nur mein Leben, sondern auch das meiner Mom. Die Eltern eines Kriegers bekommen Geld zu geschickt, als Entschädigung, dass das Kind aufgenommen wird ebenfalls werden Angehörige automatisch in die erste Kaste aufgenommen.

Das kann das Leben schon um einiges ändern; dort galten andere Standards und meine Mom hatte nichts anderes als ein besseres Leben verdient. Ich habe meinen Dad nie kennengelernt, alles was ich wusste war, dass er vor meiner Geburt starb. Wenn ich meine Mutter drauf ansprach blockte sie immer sofort ab.

Ich hoffte natürlich (wie jeder) drauf ein Element zu beherrschen, am liebsten Wasser. Aber nicht das ich eine Chance zum wählen hätte, ich würde mich für irgendein Element schon ins Feuer legen.

Nur hatte ich schon immer eine tiefere Verbindung zu Wasser gespürt, wenn es regnete beruhigte es mich. Wasser zu berühren machte mich auf eine Art schon glücklich.

Es fing damit an als in unserem Land eine schreckliche Trockenheit herrschte, es regnete seit Monaten nichtmehr, was sich natürlich auch auf die unteren Kasten auswirkte; keine Ernte für die Bauern, nicht genug Wasser für alle. Man könnte jetzt meinen, dass es doch Wasserbändiger gab, doch die hatten anscheinend zu viel zutun und ließen viele Menschen elendig leiden.. Es machte mich traurig daran zurück zu denken. Ich würde niemals so werden. Es regnete also seit Monaten nichtmehr und die Blumen aus dem Blumenladen von uns vertrockneten alle. Meine Mom arbeitete deswegen als Putzfrau in einer Familie in Kaste 3.
Ich sah sie fast garnicht mehr und machte mir jeden Tag unglaubliche Sorgen, ich war erst 14.

Eines Nachts höhrte ich meine Mutter neben mir schluchzen und es zerbrach mir mein Herz. Zwar wusste ich nicht genau was passiert war, doch der Druck der in dieser Zeit auf meiner Mutter lastete musste enorm sein. Ich wollte nicht, dass sie so leidet, ich wollte was ändern! Als ich sicher ging dass meine Mutter schon schlief schlich ich mich aus unserer schäbigen Holzhütte raus um in den Wald zu gehen und dort neue Blumen zu flücken, sofern da noch welche waren. Draußen auf unserem kleinen Hof erkannte ich garnichts mehr wieder. Nur Erde keine Blumen, keine Farben. Es machte mich so traurig keine Pflanzen mehr zu sehen. Ich war wütend und fing an den Himmel an zu schreien. Ich beschuldigte ihn für das Leid vieler Menschen, für das Leid meiner Mama. Ich sank zusammen.

Als ich plötzlich kleine Tröpfchen auf meiner Haut spürte schaute ich vom Boden, auf dem ich lag, auf und entdeckte eine kleine Blume mitten in der vertrockneten Erde genau vor mir, danach fing es stark an zu regnen. Ich versuchte nie rein zu interpretieren, dass ich dafür verantwortlich war oderso ,ich war einfach nur dankbar.

Zurück in der Realität ging ich zum Waschbecken rüber, machte das Wasser an und hielt meine Handgelenke unter den Strahl. Ich schloss meine Augen. Das fließende Wasser beruhigte mich. Ich Band mir noch schnell ein strammen Zopf und machte mich auf den Weg zur Tür.

Bitte lass alles gut werden.

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