•Kapitel 3•✔️

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"Show me what you've got"

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Was bisher geschah:
Saphierer Shyle, erlebte mit gerade mal 14 Jahren die Hölle. Sie brachte die Welt zum Regnen. Jetzt bei dem Test , der für sie und ihre Mutter über die Zukunft entscheidet , hofft sie auf ein positives Ergebnis.

•••

"Da bist du ja" sagte der Professor. Ich war mir nicht mehr ganz sicher -Meil? Oder Mail? Irgendwie so. Ich trat in den Raum und blickte mich um; insgesamt erinnerte mich der Raum ein wenig an ein Gefängnis, alles war dunkel und schwarz. Es gab keine Fenster.

Das einzige was beleuchtet wurde, war eine Liege in der Mitte des Raumes. Ich erschrak als plötzlich etwas in meinen Arm gerammt wurde.

~

Erschrocken fuhr ich hoch und blickte in die Augen von dem Professor.

Merkwürdig.

Ich war ein wenig verwirrt als er dann ohne etwas zu sagen aus dem Raum ging. Sollte ich ihm folgen?

Auf einmal ging auch das letzte Licht aus und nun war der ganze Raum mit Dunkelheit erfüllt.

Langsam aber sicher machte sich Angst und Panik in mir breit. Ich hatte das Gefühl hier läuft irgendwas nicht nach Plan. War das bereits der Test? Oder ist hier gerade irgendwas schief gelaufen?

Es wurde kalt und ich begann zu zittern. Ich probierte mit meinen Händen die Wand zu ertasten, doch da war nichts mehr.

Schritte hinter mir.

Mein Herzschlag beschleunigte sich.

Schnelle Schritte die auf mich zu kamen.

Plötzlich packte mich etwas am Arm und ich wirbelte zurück. Völlig unter Schock und Adrenalin begann ich zu rennen.

Ins schwarze Nichts hinein.

Ich konnte nichts sehen, doch die Schritte hinter mir trieben mich voran.

Voran ins Unbekannte.

Voran in die Dunkelheit.

Auf einmal wurde mir der Boden unter den Füßen genommen.

Ich fiel, immer und immer tiefer.

Ich schrie,immer und immer lauter.

Ich wusste nicht was los war, ich fühlte mich so schwach.

Doch dann wurde ich durch irgendetwas gestoppt und für ein paar Augenblicke konnte ich meinen eigenen Herzschlag hören.

Ruckartig wurde es hell und ich schwebte für ein paar Sekunden über einen heißen Sandboden, bevor ich mit einem großen Aufschrei auf dem Boden landete.

Wie automatisch kniff ich meine Augen zusammen um mir diese nicht zu verbrennen.

Ich spürte, wie ich augenblicklich anfing zu schwitzen. Es wurde immer und immer heißer und die Sonne scheute nicht zurück.

Ich Schrie so laut wie ich noch nie geschrien hatte, als mich, in einem unglaublichen Ausmaße, der Hunger packte.  Es fühlte sich so an, als würden mir Mäuse den Bauch zerfleischen.

Meine Kehle wurde mir zugeschnürt und ein gewaltiges Verlangen nach Wasser kam in mir auf.

Die Schweißperlen rannten mir über das Gesicht, doch alles was ich tat war zu schreien.

Ich konnte nichts anderes tun.

Wie in einer Trance nahm ich war, wie der Boden anfing zu Beben. 

Und ich spürte wie mein Inneres anfing zu kochen.

Wasser.

Ich brauche Wasser.

Das waren die einzigen Worte an die ich denken konnte.

Das war generell das Einzige an das ich denken konnte.

Doch dann fing es auf einmal an zu regnen. Ganz kleine Tropfen fanden sich auf meiner Haut wieder, die jedoch sofort wieder verdampften als sie diese berührten.

Mit meiner letzten Kraft drehte ich mich zum Himmel und streckte mich aus, in der Hoffnung mehr dieser kleinen Wassertropfen ab zu bekommen. Es wurden mehr. Mehr und mehr und dann fing es richtig an, kleine Gräser wuchsen und Blumen entstanden, doch ich war zu benommen und zu ausgelaugt um das noch wirklich wahrzunehmen.

Die Dunkelheit sah für mich in dieser Situation einfach viel einladender aus.

~

Ich spürte etwas weiches unter mir. Grelles Licht flackerte mir entgegen, als ich versuchte meine Augen zu öffnen. Ich stöhnte einmal auf als sich höllische Kopfschmerzen in mir ausbreiteten.

Ich öffnete meine Augen schließlich ganz und ein stirnrunzelnder Professor Wail, mit Blick auf ein Blatt gerichtet, stand nun vor mir. Hat es funktioniert? Der Professor schien mitbekommen zu haben, dass ich wach war und betrachtete mich mit einem undefinierbaren Blick.

"Das em... sowas.. sowas habe ich noch nie gesehen.." Verzweiflung und Verwunderung schwammen in seiner Stimme mit.

Er senkte sein Blick wieder aufs Blatt.

Ich verstand nicht.

"Anscheinend kannst du ein Element beherrschen.." murmelte er. Freude und Erleichterung machten sich in mir breit.
Dennoch wusste ich anhand seiner Stimme, dass das noch nicht alles war.

Ich schaute ihn abwartend an. "Es ist nur.." er zögerte. "Niemand hat es regnen lassen. Dein Element ist ganz klar Wasser nur... , alle anderen haben es..halt nie regnen lassen, weißt du? Also vom Himmel in einem so großen Ausmaß "

Seine Verwirrung machte sich bemerkbar und ich weiß nicht wieso aber irgendwie machten mich die Worte von dem Professor stolz .Er murmelte noch irgendwas von Erde und Fallen. Doch ich verstand nicht richtig was er sagte.

Ich räusperte mich, da ich nicht genau wusste was ich jetzt machen sollte. Seine Aufmerksamkeit galt wieder mir. "Wir werden heute noch den Rest prüfen, dann sind wir komplett durch für dieses Jahr. Du wirst, wie jeder Bändiger, erstmal auf eine Schule in Xenien gehen"

Freude kam in mir auf. Meine Mutter würde unterstützt werden und ich würde zu einer Kriegerin ausgebildet. Ich grinste. Die Vorstellung ließ mich ganz hibbelig werden. "Du wirst draußen erwartet und abgeholt. Der Rest wird dir noch erklärt"
Ich lächelte leicht "Danke" antwortete ich schließlich und begab mich nach draußen.

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Jedes Kapitel wird so 700-800 Wörter haben.

Wäre nett zu schreiben wie ihr das bis jetzt findet
🙆🏼‍♀️🙆🏼‍♀️

•Das verschollene Königreich• Akademie Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt