Kapitel 8

1.3K 50 2
                                    

Mit staken Kopfschmerzen wälzte ich mich im Bett rum, bis ich neben mir jemanden liegen sah. Ich schaute der Person ins Gesicht und vor Schock blieb mir der Mund offen und meine Hand ging automatisch auf meinen Mund. Ich konnte nicht glauben was passiert ist. Es traf mich wie ein Schlag ins Gesicht. Ich nahm die Decke etwas zur Seite und schon blickte ich das Rote Fleck auf dem Bett. Und noch ein Schlag. Schnell ging ich aus dem Bett heraus und zog mir meine Sachen an, die verteilt auf dem Boden lagen, sowie auch seine. Leise fing ich an zu weinen. Doch es wurde lauter, so das ein Schluchzen aus mir raus kam. Ich bekam mit wie sich Devrim drehte, und die Panik holte mich ein. So schnell ich auch konnte nahm ich mir meine Schuhe in die Hand und stand auf. Genau dann trafen seine Geheimnisvollen Augen auf meine. Verwirrt schaute er mich an und ging durch seine Haare, blinzelte dabei einpaar male wegen den Sonnenstrahlen. Nach und nach kamen mehrere Schluchzer aus mir, doch den Blickkontakt mit ihm brach ich nicht ab. Mit zusammen gekniffenen Augen setzte er sich auf, und schaute mich wie immer mit seinem gelangweilten Blick an. Länger hielt ich es nicht aus und ging aus dem Zimmer raus. Vor der Tür versuchte ich das Geschehen zu realisieren, was nicht wirklich klappte. Ich war wie in Trance. Ich benutze die Treppen um zum Eingang zu gelangen.

Unten angekommen ging ich so schnell ich konnte aus diesem schrecklichen Ort, jedenfalls für mich. Schon spürte ich die frische Luft, tief atmete ich ein und wollte über die Straße gehen, doch ich hörte ein lautes Huppen und das zurück ziehen an meinem Arm. Schweratmend schaute ich in die Augen von ihm. Zum aller ersten mal konnte ich Trauer, Wut und Schmerz an seinem Blick erkennen. Meine tränen liefen mir pausenlos über die Wange. Ich konnte immer noch nicht begreifen das ich so ein Fehler machen konnte. Ein kalter Schauer lief mir über den Rücken und ich fing an zu zittern. "Rüya..." Fing er an zu sprechen, doch hielt kurz inne und fuhr fort. " Das es so kommt wollte ich nicht, doch verführt hast du mich, ich wollte dir zwar weh tun doch nicht auf dieser Art. Behalte das Geschehen von gestern nach für dich." Bääm und der dritte schlag. Sprachlos sah ich ihn an. Mit langsamen Schritten entfernte ich mich von ihm und drehte mich um. " Wenn du auch nur ein Wort sagen solltest, wird es kein gutes Ende für dich haben." Mein Herz zog sich krampfhaft zusammen, sehr schwer konnte ich atmen. Mit gesenktem Kopf und immer noch schockiert ging ich die Straßen entlang. Wohin dieser Weg mich bringen wird? Ich habe keine Ahnung. 'Du bist schmutzig Rüya', redete ich zu mir.

War ich wirklich scharf Darauf mich unter ein Mann hin zu legen? Anscheinend schon.

Eine Woche ist es her und noch immer hat sich Devrim bei mir nicht gemeldet, was für mich natürlich besser ist. Zu wissen das ich meine Schwester hintergangen bin, bringt mich innerlich um. Seid einer Woche versucht sie mich zu erreichen, doch ich schaffe es nicht mit ihr zu reden. Der Scham ist sehr groß. Seid einer Woche liege ich im Bett und heule mir die Augen aus. Hätte ich gewusst das dieses Urlaub mir das Leben schwerer machen wird als es ist, wär ich sicherlich nicht gekommen. Seid einer Woche geduscht habe ich auch nicht, kurz gesagt ich laufe wie eine lebendige Leiche rum. Das mich dieser Vorfall so mit nehmen würde hätte ich niemals gedacht. Ich nahm meine ganze Kraft und ging aus dem Bett raus. Ich betrat das Badezimmer. Vor dem Spiegel betrachtete ich mich selbst mit einem wütenden Blick. Meine Haare standen zu allen Seiten. Ich ging unter die warme Dusche und säuberte mich gründlich an jeder Stelle. Nachdem ich fertig war, trocknete ich mich ab. Ich habe versucht dieses dreckige Gefühl abzuwaschen, doch es klappte nicht. Nach wie vor fühlte ich mich verschmutzt. Ich ging mit kleinen Schritten wieder ins Zimmer und saß mich auf mein Bett. Ich nahm mir mein Handy zur Hand und wählte die Nummer von meiner Schwester. Ich rief sie an, nachdem dritten klingeln nahm sie auch an. Und schon fing sie an zu erzählen, was für Sorgen sie sich doch gemacht hat. Meine Augen füllten sich während dem Gespräch, doch ich unterdrückte die tränen. Wir telefonierten 2 volle Stunden. Immer wieder erzählte sie mir, wie sehr sie doch Devrim vermisst. Die Schuldgefühle kamen in mir hoch. Das Klopfen an der Tür riss mich aus den Gedanken. Um dieser Uhrzeit ist es doch nicht normal. Ich ging mit schnellen Schritten an die Tür und öffnete sie. Meine Kinnlade fiel nach unten. Doch er kam amüsant rein und saß sich auf mein Bett. Ich machte die Tür zu und stellte mich vor ihn. Bevor er anfing Zureden tat ich es, " Wie kannst du dich noch trauen zu mir zu kommen?", er stand auf, so das er sehr dicht an mir stand. " Ich habe dich vermisst", hauchte er gegen meine Lippen. Bevor ich auch nur was sagen konnte, presste er seine Lippen auf meine. Ich weiß nicht was in mich geriet, doch ich erwiderte sein Kuss. Von leidenschaftlich wurde es zu wild. Mit seinen Händen ging er unter meinen Oberteil und zog es mir aus. Ich drückte ihn mehr zu mir, so das er ein leises Stöhnen von sich brach. Ich zog ihm sein Oberteil aus und warf es aufs Boden. Er nahm mich hoch, so das ich meine Beine um seine Hüfte klammerte. Er legte mich sanft aufs Bett und verteilte an allen Stellen küsse. " Du willst es doch genau so sehr wie ich Rüya", hörte ich ihn sagen. Er legte wieder seine Lippen auf meine und fuhr fort. Noch vor paar Tagen habe ich mir die Augen ausgeheult wegen dieser Sache und jetzt mache ich es wieder. Ich drückte ihn von mir weg, "Geh" brachte ich aus mir raus, er jedoch schaute mich ganz normal an. "Geh" schrie ich ganz laut. Doch er rührte sich nicht vom fleck. Ich näherte mich zu ihm "Geh, verpiss dich aus meinem Leben, seid dem du aufgetaucht bis geht alles nur noch den Bach herunter, was willst du noch von mir? Das wichtigste hast du genommen, Geh bitte geh" schrie ich am Anfang zu ihm, doch meine Stimme wurde immer leiser, am Ende blieb nur noch ein wimmeln von mir. Ich merkte wie er aufstand und sich seine Sachen anzog. Ich schaute nur die Decke an. "Niemand wird dich wollen, nicht mal ich" sagte er und verließ das Zimmer. Er hat recht, niemand aber wirklich niemand würde eine schmutziges Mädchen wollen. Die Wut in mir stieg hoch, und ich begann alles herum zu werfen was mir in die Hand kam. Das einzige was ich nicht konnte, war es die Wahrheit zu verkraften. So sehr es mir auch schwer fällt, Devrim hat recht. Er hat verdammt nochmal recht.

______________________________

Es tut mir wirklich wirklich wirklich leid, das dieses Kapitel so spät kommt. Es ist zwar kurz, habe mir aber sehr viel mühe gegeben. Ich hoffe es gefällt euch :) habt Spaß beim lesen. Ich würde mich über Meinungen und Votes freuen.

Ab 15 Votes gehts weiter, ist nicht viel oder?

SchicksalsschlagWo Geschichten leben. Entdecke jetzt