Gestern im Antik, war nicht viel passiert, nachdem Ken und Hinami zu Ende gesprochen hatten, wollte ich einfach nur noch in meine Wohnung, ich wollte nachdenken, nachdenken über das was ich und was ER gesagt hatte. Das hatte ich im Anschluss auch getan, denn nachdem Gespräch zwischen Hinami und IHM ging er und beschloss morgen nochmal zu kommen, wenn alle anwesend waren. Ich hatte das Bedürfnis ihn aufzuhalten, zu sagen GEH NICHT, BLEIB BEI MIR, GEH NICHT SCHON WIEDER oder WIRST DU AUCH GANZ SICHER MORGEN WIEDER KOMMEN?!, doch ich tat es nicht. Nachdem er gegangen war drehte ich das „geöffnet" Schild um zu einem „geschlossen" Schild und ging nach Hause. Als ich ankam, fixierte ich mein Bett und stürzte mich darauf, mein Gesicht versunken im Kopfkissen. Ich sammelte all meine Gedanken, fragte mich, wo er gewesen war oder was er denn so wichtiges zutun hatte. Ich hätte ihm eine reinschlagen sollen, als ich die Chance dazu hatte. Vielleicht konnte ich es ja schon bald nachholen. Ganz versunken in meine Gedanken, überhörte ich beinahe das Klingeln an meiner Haustür, ich fragte mich wer das wohl sein mag, denn oft bekomme ich kein Besuch. Ich öffnete die Tür und noch ein Moment der Starre.Es war Ken.
Er hob seine Hand kratzte sich am Hinterkopf, lächelte und fragte mich: „ Darf ich.... reinkommen?"
Ich war mir nicht sicher, doch wie durch ein Reflex, erwiderte ich positiv: „Komm rein."
Er bedankte sich, mittlerweile hatte er auch seine Hand herunter genommen.
Er setzte sich auf das Sofa und ich bereitete zwei Kaffees vor, für uns beide, ganz alleine.
Ich hatte ehrlich gesagt keine Ahnung, wie ich mit ihm reden sollte, wir hatten uns jetzt schon 1 Jahr nicht mehr gesehen. Ich servierte die Kaffeetassen und er begann: „Touka, worüber ich mit dir reden wollte ist, ich war nicht ohne Grund 1 Jahr weg."
„Woher soll ich das wissen, ich weiß ja nicht einmal wo du warst!", ich war zornig.
„Das kann ich dir leider auch nicht sagen."
„Warum denn nicht?"
Ken hatte keine Antwort und er tat mir schon fast Leid.
Ich überstürzte ihn mit fragen: „Willst du nicht oder kannst du nicht?", allmählich hatte ich das Gefühl, nicht einmal er hatte die Antwort gewusst.