Kapitel 8

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,,Konntest du sein Gesicht erkennen?"

Genervt antwortete ich der Aufsichtsperson ,,Nein, ich hab nur gesehen dass er blonde Haare hatte." Vor 10 min hatte ich meine Mutter schnell über die Situation aufgeklärt und hatte sie geboten meinem Vater Bescheid zu geben, dass er 2 Stunden später nochmal zum Flughafen kommen sollte. Danach hatte ich eine Aufsichtsperson gefunden und der stellte mir die ganze Zeit schon unnötige Fragen und ich kam keinen Schritt weiter.

Gelangweilt starrte ich Löcher in die Luft als ein, mir bekannter Schatten, an mir vorbeihechtete. Ich war sofort wie elektrisiert und erkannte ihn sofort. Graue Jacke und immer noch diese schnellen Schritte. Vielleicht war es nur eine Verwechslung, aber ein Versuch war es Wert. Ohne zu zögern ließ ich die Aufsichtsperson stehen und konzentrierte mich auf meinen Dieb. ,,Diesmal entkommst du mir nicht. ..", murmelte ich und lief noch ein bisschen schneller.

Er verließ den Flughafen und rannte auf ein schickes schwarzes Auto zu.,,Hey! Bleib hier!", rief ich ihm zu aber er zeigte keine Reaktion. So langsam hatte ich echt die Schnauze voll. Ich lasse mir das bestimmt nicht gefallen. Er stieg in das Auto, aber auf den Beifahrersitz ein und ich winkte mir ein Taxi zu.

,,Bitte verfolgen...äh", oh mein Gott das war jetzt ehrlich peinlich. Irritiert schaute ich in die Augen des Taxifahrers und überlegte wie ich ihm weis machen konnte, dem Auto zu folgen ohne bescheuert rüber zu kommen. ,,Also äh könnten sie dem Auto da" ich zeigte auf das schwarze Auto vor uns "bitte folgen? Da äh ist mein Bruder." Auf die Schnelle fiel mir nichts besseres ein und ich hoffte einfach nur das der Taxifahrer mir die Lüge abkaufte.

Er machte nur "hmm" und fuhr los. Das Auto was wir verfolgten, war schon an der nächsten Ampel und wir mussten ein bisschen schneller fahren, wenn wir ihn nicht aus den Augen verlieren wollten. ,,Könnten sie vielleicht bisschen schneller fahren?", bat ich den Taxifahrer kleinlaut. Er schnaufte nur und fuhr noch langsamer als er schon fuhr.

,,Da ist aber jemand schlecht gelaunt", murmelte ich so leise wie möglich und versuchte das Auto nicht aus den Augen zu verlieren.

Wir fuhren schon ca 20 min und ich sagte dem Taxifahrer jedes mal wo er abbiegen musste. Wir waren schon etwas außerhalb der Innenstadt gefahren, als das Auto in der Nähe von einer Villa hielt. Ich staunte nicht schlecht. Es war eine wirklich schöne Villa und auch nicht zu groß für den Anschein. Der Mann schaute mich herausfordernd an.

,,Wieso halten sie hier und nicht vor dem Haus?", fragte ich ihn. ,,Kindchen verkauf mich nicht für blöd. Ich hab doch gemerkt, dass du dem Auto unauffällig folgen wolltest. Wieso weiß ich zwar nicht aber das ist mir nun auch egal."

Kindchen.

Wie ich es hasste so genannt zu werden. Ich bin 17, bald 18. Keine fünf! Aber baff war ich schon. Außerdem war es das erste mal, dass er mal über die Fahrt ein Wort zu mir gewechselt hatte. Unsicher schaute ich den Taxifahrer an und versuchte nicht gereizt zu wirken. ,,Das macht 20 Pounds", sagte er und streckte mir seine Handfläche hin.

Ich wand mich kurz zur Villa und sah, dass die Tür geschlossen wurde. Schnell suchte ich das Geld und gab es dem Taxifahrer. Bevor ich die Tür schloss bedankte ich mich noch und konzentrierte mich dann auf das Haus. Zögernd überquerte ich die Straßenseite und stellte mich hinter einen kleinen Baum.

Sollte ich einfach klingeln? Nein, das wäre zu peinlich. Oder vielleichr sogar zu gefährlich, wenn mein Dieb nicht nur meinen Koffer mitgehen lässt...ich spähte wieder durch die Zweige als die Tür geöffnet wurde. Mein Dieb! Er hatte immer noch die graue Jacke mit der Kapuze über. Ich trat aus meinem Versteck und lief auf ihn zu.

Jetzt oder nie!

Er stand mit dem Rücken zu mir und ich tippte ihm auf seine Schulter. Schlagartig drehte er sich um und ich wurde etwas wackelig von seiner schnellen Bewegung, aber ich ließ mich nicht beirren. Selbstbewusst streckte ich ihm meine Hand hin. ,,Mein Koffer bitte.", gab ich nur knapp hin. Das Gesicht meines Diebes war überrascht und ein kleines bisschen ängstlich. Ihm fiel eine braune Locke ins Gesicht und er strich sie nervös zurück. Warte. BRAUN? Das  konnte nicht im Ernst sein. Ich wusste ganz genau dass mein Dieb blonde Haare hatte! Oh nein!  Wo war mein Dieb und wer  war das vor mir?!

Flashback :

Keuchend rannte ich meinem Dieb hinterher. Manchmal verlor ich ihn in der Menge aber immer wieder tauchte seine graue Kapuze auf. Auf irgend eine Weise wurde ich jedes mal aufgehalten und er blieb immer vorne. Langsam bekam ich Seitenstechen und meine Beine wurden schwerer. "Stehen...bleiben!", japste ich. Plötzlich hörte ich ein kreischen hinter mir und es fühlte sich an als ob die Erde beben würde. In dem Moment drehte sich mein Dieb für eine Sekunde um und ich konnte erkennen, dass er blonde haare hatte.

Hey ihr süßen♡

ich hoffe euch gefällt das Kapitel und es ist lang genug :) lässt kommis und votes da :** :D

fühlt euch geknuddelt

büşra♥

I'm half a heart without you ( One direction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt