Kapitel 39

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,, W-was macht ihr denn hier?" Ich stand unter einem riesen Schock.

HALLO?

Stotternd versuchte ich mir die Situation zu erklären, kam aber einfach nicht auf die Lösung. Das nächste was ich realisierte war ein ohrenbetäubender Schrei der wahrscheinlich noch durch die ganze Siedlung zu hören war. ,,Sag mal spinnst du eigentlich?", zischte ich. ,,Und oh mein Gott- weinst du grade wirklich?!", stöhnte ich auf. Zayn guckte mich bemitleidend und fragend an und danach hörte man auch schon die geschockten Rufe von den anderen. Keine Minute später auch deren feste Schritte die genau vor mir abstoppten. Mein Mundwinkel zog sich tief nach unten und ich hatte in diesem Moment nur die geringste Lust, die Tür wieder zu zu knallen und weiter Popcorn in mich reinzuschaufeln.

Doch ich holte einmal tief Luft- keineswegs mit besserer Laune- und gab einen knappen Satz von mir. ,,Leute das sind meine Mom und meine kleine Schwester". Punkt. Ich spürte die verdutzten Blicke genau auf mir, doch ignorierte sie so weit wie möglich. ,,Mom...grmpf marry. Das ist One Direction." Ich glaube die Freude konnte man mir echt aus der Stimme heraus lesen. (Aaaachtung sarkasmus ;D) Ein Zweiter Schrei kam aus dem Mund meiner kleinen Schwester. Genervt rollte ich mit den Augen. ,,Schätzchen...vielleicht sollten wir dir etwas erklären", zögerte meine Mutter und griff nach Marrys Hand. ,,Wir haben eine besondere Entscheidung getroffen.", redete sie weiter, während Marry mit offenem Mund wie ein kranker hypnotisierter Esel mit dem Kopf nickte. Ich gab meiner Mum das Handzeichen zum weiter reden. ,,Also", sie schaute kurz unsicher zwischen den Jungs umher ,,hab ich mir überlegt....ob vielleicht ein Umzug keine schlechte Idee wäre." Ich schaute sie verdutzt an und blickte zuerst nicht durch bis -Bling- ich verstand was sie meinte.

,,HIER HIN NACH LONDON?", rief ich mit aufgerissenen Augen. Marry nickte immer noch weiter, weshalb ich meiner Mutter tief in die Augen schaute. ,,Ja Amy. Nach London."
Oh. My. Gosh.
London. Hier. Ich und Niall. Mit meiner Familie.

Der nächste Schrei der durch das Haus schallte kam wohlmöglich aus meinem Munde und ich fiel meiner Mutter in die Arme. ,,Oh mama. Ich hab euch so vermisst, es war die beste Entscheidung die du je getroffen hast!", murmelte ich in ihr Ohr. ,,Echt jetzt?", fragte sie verdutzt. ,,Echt jetzt!", antwortete ich grinsend. ,,Und weißt du was", kicherte ich und löste mich aus der Umarmung, ,,ich wette so lange ihr ne richtige Wohnung habt, dürft ihr hier bleiben. Oder?", fragend drehte ich mich zu den Jungs nach hinten. Sie gaben mir ein Daumen hoch und der einziege der die Fassung wohl wieder im Griff hatte war Niall, denn er lächelte mir süß zu. Zufrieden drehte ich mich wieder zu meiner Mum und nickte ihr glücklich zu.
JA. ICH WAR TODGLÜCKLICH
...bis mein Handy klingelte. Ich quetschte es aus meiner Hosentasche raus und guckte zuerst auf den Display

Emilia....

Ich stellte mein Handy auf stumm und guckte meiner Mutter ins Gesicht.

,,Mom", sagte ich schon mit unsicherer Stimme. ,,Was wird aus Em und mir?" Meine Mutter ließ die Hände sinken und versuchte krampfhaft zu lächeln. ,,Das weiß ich leider nicht meine große...ihr könnt weiterhin in Kontakt bleiben, du kannst sie wann du willst besuchen und natürlich ist auch sie immer in unserer Wohnung willkommen...doch mehr kann ich leider nicht unternehemen..."
Besuchen?...
Ich sollte auf all unsere gemeinsamen Mädchenabende, auf all unsere Partys, auf all unsere Ausflüge und gemeinsame Ferien verzichten? Auf all unsere gemeinsame Zeit?...
Nein. Das könnte ich nicht. So weh es auch tut, ich kann nicht nach London auswandern wenn zu Hause sehnsüchtig Em auf mich wartet.

Meine Mutter merkte wohl meine traurige Miene und konnte wahrscheinlich auch meine Gedanken erraten denn sie trat zum ersten mal in das Haus und nahm mich fest in den Arm.

Dieser Moment war der, in dem ich merkte dass ich eine Entscheidung treffen müsste.

Zwischen meiner seelenverwandten und Niall und den anderen.

Zerbrochen konnte ich die Tränen nicht mehr zurück halten und rotzte die Schulter meiner Mutter voll. ,,Sscht Liebes", flüsterte meine Mutter und strich durch meine Haare. Das brachte mich noch mehr zum heulen was in gewisser Maßen peinlich war, da alle Jungs noch um uns standen.

Einige Minuten später fühlte ich einen zweiten Körper der sich um mich schlung und roch sofort Nialls süßlichen Duft.

Dann einen dritten und einen vierten. Kurz danach noch einen.

Ich zählte im Gedächtnis ab.

4. Es waren vier von den Jungs. Einer fehlte und es war nicht schwer zu erraten wer (hehe reimt sich xD)

,,Harry", schniefte ich leise. Dann noch einmal lauter.

,,Ja", kam seine raue Stimme als Antwort. Zuerst zögerte ich doch redete dann weiter, ,,Komm her". Und dann standen wir alle Arm in Arm im Flur -ausser Marry, denn die war wohl noch im Schock- und drückten uns so fest wir konnten.

,,Ruf sie an", hörte ich irgendwann die Stimme von Zayn aus dem Haufen heraus. Ich schluckte schwer und schüttelte meinen Kopf so gut es ging. Diesmal war es Harry der redete ,,Zayn hat Recht. Ruf sie an Amanda"

Ich weiß nicht ob es daran lag, dass ich seit Tagen kein richtiges Wort mehr mit Harry geredet hatte oder daran dass er mich Amanda nannte, aber mein Herz schmerzte schrecklich. Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und zückte mein Handy raus.
9 Anrufe in Abwesenheit

Mit zitternden Fingern wählte ich die Nummer meiner besten Freundinn und wie erwartet hebte sie nach dem ersten Klingen ab. ,,Amanda sag mal wieso gehst du denn nicht ans Handy", war ihre erste Begrüßung. Was mir auffiel -ihre Stimme klang brüchig. Ich räusperte mich kurz und antwortete ihr dann ,,Tut mir leid Süße...es ist was dazwischen gekommem." ,,Hmm na gut", gab sie nach.

,,Sag mal...ist alles ok bei dir?, fragte ich unsicher.

Stille.

,,Em?"

Plötzlich hörte ich das Schluchtzen von Emilia und geriet sofort in Panik. ,,Emilia was ist los? Was ist passiert?!" ,,A-amy ich ich muss ganz dringend mit dir reden", weinte sie weiter. Angsterfüllt schob ich die Jungs bei Seite und ging im Flur herum ,,Rede. Ich hab Zeit der Welt" Kurz blieb Em noch Still und ihr Atem wurde regelmäßiger dann fing sie an zu erzählen

,,Ich-ich hab gestern mit Flo telefoniert. Wir haben unsere letzte Absage bekommen. Amy es gibt einfach keine passende Wohnung verdammt! M-meine Eltern meinen, sie bleiben auch nicht länger hier und wandern nach was weiß ich wo hin und....zu Flo können wir auch nicht...ich", sie stoppte kurz und schneutzte sich ,,ich weiß einfach nicht wo wir hin sollen! Was sollenn wir unternehemen? Wir könnten höchstens in Stuttgart wieder was finden aber überleg doch mal-das wären 6 Stunden Autofahrt von uns zu dir und ich kann doch nicht einfach wegziehen. Oh amy...wenn wir nicht in wenigen Tagen eine Wohung finden dann....oh mein Gott Amy dann sind wir Obdachlos!", kurz nach dem sie das ausgesprochen hatte fing sie wieder hysterisch an zu weinen.

Und ich realisierte die Situation.

Em und Flo brauchten eine Wohnung.

Doch fanden keine in unserer Nähe.

Das hieß sie müssten weg. Weit weg.

Ich stockte kurz als mir eine brillante Idee einfiel.

Ich Amanda Morgan hatte eine Idee- perfekter wie ich sie noch nie hatte.

,,Em. Wie fändest du einen riesen Umzug?, lächelte ich hinterhältig. ,,Wovon redest du Amy?", sagte meine Freundinn verdutzt. ,,Ich rede von London meine Liebe...von London"

Sooooo meine hübschen♥♥♥ das wars sozusagen es wird aber noch ein Kapitel kommen, um zu zeigen was aus allen wird :D den Abschlss- und Bedankungstext schreibe ich dann im nächsten Kapitl am ende♥♥♥
Auf jeden Fall jzt schon mal ein fettes Danke an alle die mich unterstützt haben♥♡♥♡♥♡♥♡♥♡
Ich liebe euch <33333
Büsra

I'm half a heart without you ( One direction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt