Welcome to my life-Kapitel 12

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Glückselig ließ ich mich nach einem Film in unser Matrazenlager auf dem Boden fallen. Nachdem ich meine Augen geschlossen hatte, spielten sich die Erlebnisse des heutigen Tages noch einmal ab und brachten mich zum Lächeln. Gerade wollte ich in das Traumland versinken, als ich einen Stoß in die Magengegend bekam. Kurz darauf ertönte die leise Stimme meiner Freundin:" Emmi? Bist du noch wach?" Genervt gab ich von mir:" Wieder trifft es besser." Sie wusste, dass ich diesen Spitznamen hasste, doch dies erwähnte ich nicht, weil sie mich ansonsten nur damit aufziehen würde.

Kichernd drehte sie sich um, sodass ich durch den Schein einer Laterne in ihre blitzenden Augen sehen konnte. "Was ist?", fragte ich betont gelangweilt. "Du fragst mich nicht ernsthaft, was ist oder?", gab sie gespielt beleidigt zurück. "Wir haben heute Sunrise Avenue getroffen, das ist!", kreischte sie herum, so laut, dass uch mir die Ohren zuhalten musste, um keinen bleibenden Gehörschaden zu erhalten. "Nicht so laut.", brummelte ich vor mich hin.

"Ich weiß, dass wir sie heute getroffen haben und", eine spannende Pause begann:"ich bin genauso glücklich wie du, wenn nicht sogar noch mehr!",quietschte ich herum, achtete aber darauf, leise zu sein, damit die Polizei nicht durch meine Nachbarn angerufen wurde und plötzlich vor meinem Haus stand.

Bella hatte mich wieder hellwach bekommen und so schnappte ich mir mein Handy, um die Fotos anzusehen. Sie tat es mir gleich und wir lachten beide um die Wette, weil die Finnen einfach köstliche Gesichtsausdrücke draufhatten.

Nach weiteren Stunden, die wir mit Quatschen verbracht hatten, warf ich einen Blick auf die Uhr. "Langsam sollten wir mal schlafen, es ist 4:26 Uhr.", meinte ich gähnend und schmiss meinen Kopf in das gemütliche Kissen. Mit einem dumpfen Schlag neben mir wusste ich, dass sie nun ebenfalls ordentlich lag. Endlich konnte ich einschlafen und wurde netterweise nicht sofort aufgeweckt.

Ich wate in das kühle Meer hinein, Bella neben mir. Als wir bis zum Bauchnabel im Wasser stehen, drehe ich mich um und falle fast rückwärts um. Raul, Sami, Riku und Sami stehen in Schwimmshorts da und lächeln uns fröhlich an. Die Sonne scheint auf ihre mehr oder weniger gebräunten Oberkörper, die allesamt ziemlich gut aussahen... Bella hatte keine Hemmungen und umarmte alle nacheinander, nur ich stand tatenlos herum und gaffte die vier Jungs an. "Are you okay?", riss mich eine tiefe Stimme, die von Riku stammte, aus meinem Tagtraum. Einmal schüttelte ich mich am ganzen Körper und antwortete ihm dann:"Yes, I'm okay, I'm totally okay!" Lachend vergaß ich alle meine Gedanken und schlang meine Arme um jeden der Finnen. Wir zwei Mädchen traten wieder einen Schritt zurück und ich spürte auf einmal, wie ich ins Wasser gezogen wurde. Um Hilfe schreiend sah ich die anderen mit weit aufgerissenen Augen an und sie versuchten auch, mich zu retten. Jeder Hilfeversuch war zwecklos. Kalte Flüssigkeit umspülte mein Gesicht und ich bekam keine Luft mehr.

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