Chapter 8- Ein liebender Kern

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Wiedermal ein wunderbares Bild von 2unpredictable, die sich die Mühe gemacht hat Ryan(als Mensch) und Karlia zu zeichnen
Zudem bedanke ich mich bei Ginny1002 ,da sie sich die Arbeit gemacht hat, und mein neues Cover gemacht hat. Ich empfehle sie jedem herzlich.
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Karlia lag auf der Liege, ihre Brust hob und senkte sich schwach und Ryan wagte es kaum sie aufzuwecken.
"Karlia? Bist du wach? Ich wollte noch einmal zu dir, bevor ich weiter muss...."
Sie zuckte mit einem mal hoch und ihre hellen Augen richteten sich auf ihn und er konnte ihre Besorgtheit sofort erkennen.
"Ryan, was machst du hier? Ich habe nur Gemurmel darüber gehört, dass du ausgebrochen bist, um mich zu retten...
Warum Ryan, wieso hast du dich geopfert? Wieso für mich; warum ausgerechnet für mich? Dein Leben ist doch viel wichtiger als das Meinige...."
Er unterbrach sie, indem er ihr eine Hand an die Wange legte und sie ernst ansah. Er wollte nicht, dass ihre so schönen Augen von dieser Traurigkeit getrübt wurden. Ihre Hände zitterten, als sie seine freie Hand in ihre nahm,doch kaum hatten sie dies getan, wurde ihr Griff stählern.
"Karlia, dein Leben ist wichtiger, als das Meine. Pass einfach auf dich auf, ok?.....Ich muss in die Arena. Ich weiß nicht, was mich erwarten wird, doch ich gebe alles um zurück zu kommen."
In ihren Augen schwammen Tränen, die langsam ihr Gesicht herunterliefen. Ryans gesamtes Inneres brannte bei diesem Anblick, aber er wusste nicht, wie er sie aufmuntern konnte. Er nahm sie in den Arm und kaum hatte er das getan, fing sie an zu schluchzen.
"Warum musst gerade du gehen? Ich war solange in dieser Dunkelheit alleine gefangen und kaum hatte ich jemanden, wird der mir weggenommen! Ich will doch nur einmal glücklich sein!"
Ihre Tränen tropften auf seine Schulter und er spürte deutlich, dass in diesem Moment sein Herz fast zersprang. Seine Hände strichen durch ihr weiches Haar und er wünschte sich, dass er sie irgendwie aufheitern konnte, doch alles, was ihm in den Sinn kam, war komplett nutzlos. Er drückte ihr einen sanften Kuss auf die Stirn und kaum hatte er dies getan,regte sich ihr Kopf nach oben und sie legte ihre Lippen sanft auf seine. Eine Feuerwerk aus Emotionen explodierte in Ryan und er wollte nicht, dass dieser wunderschöne Moment jemals endet. Langsam lösten sie sich voneinander und in seinen Augen brannte eine Leidenschaft, die kaum in Worte zu fassen war. Er wollte sie nicht mehr loslassen, aber er wusste, dass er musste, da der Tod nur ungern auf seine Gäste wartet.
Ihre Stimme war kaum vernehmbar und doch zerbrach sie die Stille:" Ryan, kannst du mir versprechen, dass du wieder kommst? Wieder mit mir redest und mich so ansiehst?"
Er saß in kompletter Stille da und wusste nicht, was er sagen sollte. Sein eigenes Überleben war ihm ja selbst ein Rätsel.
" Ich kann dir es nicht versprechen, aber ich verspreche dir, dass ich alles gebe, was in mir steckt. Karlia, bitte pass auf dich auf....ich komme irgendwie wieder zu dir zurück."
", vielleicht aber als Toter" beendete er den Satz in seinen Gedanken
Ihre Augen blitzen und Ryan sah einen letzten Funken Hoffnung, der sich in ihren Augen entzunden hatte. Er wusste zudem, dass wenn dieser Funken erschlöschen würde, dann würde auch ihr Leben erlöschen. Ihr Griff wurde eisern und sie starrte ihn direkt in die Augen:" Komm wieder....."war das Einzige, das aus ihren Lippen hervorkam. Er näherte sich ihr noch einmal, um sich mit einem weiteren Kuss zu verabschieden und kaum, dass sich ihre Lippen berührten legte sie ihre Arme um ihn und zog ihn innig an sich. Sie genoßen diesen Augenblick noch eine gewisse Weile, bis er sich von ihr löste und sie ihn mit einem schelmischen Gesichtsausdruck ansah. "Das werde ich tun, meine Liebe." sprach er mit einer Sicherheit, die ihn selbst überraschte.

Copperfield hatte außerhalb des Raums gewartet und sah ihn mit einem wissendem Blick an. Er nickte kurz und die Beiden fingen an zu gehen. Copperfields Schweigen beunruhigte Ryan ein wenig, weshalb er ihn ansredete:" Ist alles okay? Du warst bisher kaum so stumm..." Der Gefragte biss sich auf die Unterlippe, bevor er langsam antworte:"Das Problem ist, dass die Arena zur Zeit gut befüllt ist. Ein paar sehr miese Mutanten sind zurzeit dort. Ich darf dir keine Waffe mitgeben und das heißt: Du bist so gut wie tot...."
Ryan sah ihn nur trocken an, obwohl seine innere Welt gerade kurz davor war einzustürzen. Er würde also höchstwahrscheinlich sterben und Karlia nie wieder sehen, außer er konnte sich gegen die wahnsinnigen und gefährlichen Mutanten behaupten, die in dieser Arena waren.
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"Wir sind da."
Ryan wurde aus seiner Trance gerissen und bermerkte erst jetzt, dass sie vor einem alten Lastenaufzug standen.
Copperfield sah ihn von der Seite an und man konnte deutlich sehen, dass er ziemlich angespannt war.
"Ryan, du wirst jetzt runter müssen...ich wünsche dir viel Glück. Vielleicht kann ich dir irgendwie eine Nachricht zukommen lassen, aber das wird kaum möglich sein."
"Was bringt mir eine Nachricht? Ich bräuchte eine Waffe."
Copperfield fummelte kurz an der Panzerung seines rechten Arms herum, bevor diese dumpf zu Boden fiel. Darunter kam eine Tätowierung zum Vorschein, die aussah, wie ein gezackter und zerbrochener Kreis, in dessen Mitte ein mit Schuppen besetztes Kreuz zu sehen war.
"Dies ist das Zeichen des Widerstands. Wir sind vorhanden und wir kommen wieder, um euch zu retten."
Ryan nickte ihm zu und stellte sich in den Aufzug. Während Copperfield die Panzerung wieder befestigt, drückte er auf einen Knopf und der Fahrstuhl setzte sich langsam in Bewegung. Er spürte deutlich, wie die Unruhe ihn langsam packte, denn er wusste nicht, was ihn erwartete. Die gesamte Welt um ihn herum schien immer langsamer zu werden. Die beiden Männer sahen sich noch einmal in die Augen und wünschten sich gegenseitig Glück, da sie nicht wussten, ob sie sich noch einmal sehen würden. Sie kannte sich zwar kaum, aber dennoch wussten sie, dass sie Freunde waren; Freunde in der Dunkelheit.
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Minutenlang stand er in dem dunklem Aufzug, bevor er spürte, dass der Aufzug seine Geschwindigkeit drosselte, bis er letztendlich komplett stehen blieb. Die Tore öffnete sich quietschend und Ryan musste im ersten Moment seine Augen zukneifen, da er von der Helligkeit der Landschaft komplett überrascht wurde. Es war eine karge Steinlandschaft, doch in weiter Entfernung konnte man vereinzelte Baumspitzen sehen.
Eine Ruhe herrschte um ihn, aber sie gefiel ihm nicht. Es war als würde er in einem Hinterhalt sein und seine Feinde würden noch auf den richtigen Moment warten. Er ging einige Schritte herum,wodurch er bemerkte, dass eine seltsame Formatiom an Bunkern einige hundert Meter von ihm entfernt waren,die jedich schom völlig zerfallen waren. Ryan fasste den Plan, diese Ruinen bei Nacht zu erkunden, damit er nicht gesichtet wurde. Er setzte sich hinter einen Stein und versorgte seine Wunden. Wenige hatten sich komplett verschlossen und aus den meisten sickerten noch minimale Mengen an dunklem Blut. Die Verbände, an denen sich sich die Wunden bereits verflüchtigt hatten, nahm er ab, um die anderen Wunden zu unterstützen. Eine Wunde an seinem Bauch verursachte ihm besondere Schmerzen und er erkannte, dass es kein glatter Durchschuss war, sondern,dass die Kugel in der Hautoberfläche stecken geblieben war. Er musste ein wenig mit seinen Fingern herumfrimmeln, bevor er es letztendlich schaffte, dass die Kugel sich aus sein Gewebe löste und diese mit einem hellen Ton aufprallte,als sie auf den steinigen Boden fiel. Die Verbände, die er nicht brauchte, nahm er, um die Wunde wieder zu verschließen, da diese wieder angefangen hatte zu bluten. Den Rest der Verbände nutze Ryan, um seine Panzerschuppen von Dreck und Blut zu reinigen und sie danach um seine Handflächen zu binden, damit sie besser geschützt wurden.

Er ging langsamen Schrittes in Richtung fer Ruinen und unter seinen Füßen knirschte der Kiesel. Nach einer ewigen Zeit verließ er das steinige Gebiet und kam in ein eher bewaldetes Gebiet, das von hohen Tannen besetzt wurde. Er genoss die frische Luft, die durch die Bäume entstand und zog einen Atemzig nach dem anderen gierig in sich hinein. Ryan fühlte sich seit fast 3 Jahren endlich wieder frei, obwohl er immernoch ein Gefangener war; ein Gefangener der dunklen Seite einer Kirche, vielleicht sogar einer Sekte.

Dunkelheit: Im Schatten der Freiheit Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt