Stay right where you are

Die Kunst des Schweigens

Wie auch immer, ich setzte mich auf meinen gewohnten Platz und höre wie sich jemand hinter mich setzt und genervt seinen Rucksack auf den Tisch schmeißt. Ich muss nicht lange nachdenken, um zu wissen wer das wohl sein könnte.
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Ich dreh mich nicht einmal um, ich kann es einfach spüren, es ist er. Ich packe meine Sachen raus und schreibe aufmerksam ab, was auf der Tafel steht, als ich spüre wie mich jemand mit etwas spitzem pickst. „Auaaa!" , ich dreh mich um und Alec schaut mich genervt an," was soll das?". „Über wen habt ihr da im Gang gesprochen?". Ich musste erstmal überlegen wovon er spricht und ich weiß es: Mr Jarrow, aber ich versteh trotzdem nicht was gerade sein verdammtes Problem ist, „Ist das dein Ernst? Ich denke nicht, dass dich das zu interessieren hat!" und schon drehe ich mich um. „Sag mir sofort über wen ihr da geredet habt, Megan", als er meinen Namen sagte, hat mein Herz einen kleinen Sprung gemacht, wieso auch immer. „Nerv mich nicht", flüstere ich. „ Hoffentlich störe ich nicht bei eurem Gespräch, soll ich euch auch noch Kaffe bringen?", sagt Mr Gardill. Scheisse und wir wurden erwischt. Alles nur wegen ihm. „Tut mir aufrichtig Leid Mr Gardill, ich hab Miss Megan nur etwas zu Ihrem Unterrichtsstoff gefragt." , wow er ist ehrlich und gesteht, dass er was falsch gemacht hat, ich hoffe nur er verlangt keine Entschuldigung. „Miss Steel, Mister McCane, nach der Stunde bitte zu mir".
Es ist fast schon lustig, dass mir solche komischen Dinge nur passieren, wenn Alec in meiner Nähe ist. Genervt dreh ich mich zu Alec, der mich lachend ansieht. Ich verdrehe meine Augen und dreh mich einfach um. Die Stunde zieht sich dermaßen in die Länge, dass ich sogar glaube für einen kurzen Augenblick eingenickt zu sein. Wenn es um Physik geht, kann man mir nicht helfen. Echt, ich hab schon etliches versucht, aber es geht einfach nicht. Es macht einfach keinen Sinn. Endlich läutet die Glocke und ich pack genervt meine Tasche,um dann vor zu meinem Lehrer zu gehen, gefolgt von Alec natürlich. „Also ihr beiden, ich hoffe, dass so etwas nicht noch einmal vorkommen wird, habt ihr mich da verstanden?" und dann fing er mit seiner Predigt an, in der er sagte wie wichtig die Physik doch fürs Leben sei und wir alles für die Zukunft brauchen würden. Und wie wir es brauchen werden... Welcher Mensch will nicht wissen, wieviel Hz die Schwingung eines beschissenen Pendels beträgt? Nach einer halben Stunde hat er aufgehört zu reden und wir waren erlöst, Gott sei Dank. Ich mache mich schnurstracks auf den Weg zu meinem Auto, aber Alec lässt mich nicht. Er stellt mir die ganze Zeit Fragen, von denen ich die Hälfte schon vergessen habe, ich habe so viel im Kopf zur Zeit. Meine ganzen Arbeiten, die ich noch schreiben und abgeben musste und das mit Herr Gardill... Das hat natürlich noch gefehlt, man ich hab mir vorgenommen gehabt dieses Jahr vorbildlich mitzumachen und das hier erfolgreich zu absolvieren. Langsam merkt Alec, dass was nicht stimmt und fragt: „Alles in Ordnung?" und ich bin einfach nur fertig, nicht nur wegen dieser Sache mit dem Lehrer, sondern einfach nur müde und kaputt und ich hab keine Zeit für so einen dämlichen Kerl, der alles versucht um mir auf die Pelle zu rücken. „Alec, ich hab echt keine Lust jetzt", sag ich in einem müden Ton und dräng ihn leicht von mir weg. Er stolpert zurück, huch doch ein bisschen stärker als gewollt. Naja, er konnte sich ja noch halten. So lasse ich ihn dort einfach so stehen, was er wahrscheinlich nicht gewohnt ist von seinen tausend anderen Mädels. Heute war mal wieder ein stressiger Tag. Ich weiss echt nicht, wie ich das alles noch ertragen soll, ohne meine Mutter. Auch wenn wir nicht allzu weit weg voneinander wohnen, ist es doch was anderes im selben Haus zu wohnen und sich immer sehen zu können. Ach sie fehlt mir einfach nur... Während ich nach Hause fahre, denke ich an Gina, ich muss ihr noch einen Zettel von unserem Chemiekurs schicken, also erledige ich das sobald ich daheim bin. Danach schrieb ich meine ganzen Arbeiten, weil ich sie gleich morgen abgeben werde, um einen gutem Eindruck bei Mr Jarrow zu machen. Schließlich will ich dieses Ding diesmal gut und richtig machen. Damit mein ich natürlich meine Schule. Also heißt es Licht aus und schlafen.