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Dongmin POV.

Nachdem mich das Klingeln der Schule endlich aus dem Unterricht befreit verlasse ich das Schulgebäude und verabschiede mich von meinen besten Freund Moonbin.

. . .

Nachdem ich vor meiner Haustür kurz stoppe, damit ich meinen Schlüssel aus meiner Taschenjacke holen kann, und ihn gefunden habe, stecke ich ihn in das Schlüsselloch. Jedoch bevor ich ihn umdrehe höre ich ein leises Rascheln aus meinem Garten. Ich drehe mich um und sah hinter den kleinen Streuchern hellbraune Locken.

Langsam ging ich auf die braunen Locken zu. Als ich um die Streucher gegangen bin,  sah ich einen Jungen mit einer Mütze, welche aber nur seinen halben Kopf bedeckte, einem dünnen Pullover und einer Latzhose, die etwas kaputt war und ein paar Löcher hatte.

Er guckte etwas eingeschüchtert zu mir hoch, da ich ihm aber keine Angst einjagen wollte bückte ich mich leicht, und kniete mich vor ihn. Noch immer etwas eingeschüchtert rückte er etwas weiter nach hinten, weg von mir.

"Was ist los, wer bist du?" Noch immer etwas eingeschüchtert guckt er mir in die Augen und schweigt. "Wie heißt du?" Nach einer kleinen Pause antwortete er mir zum ersten mal. "S-sanha."  Zum ersten Mal hörte ich seine Stimme, zwar hat er leise geredet, aber ich verstand ihn dennoch gut, und seine Stimme war wirklich schön.

"Was machst du hier?" Da er mir auch nach ein paar Minuten immer noch nicht antwortet, stand ich auf und ging in mein Haus.

Nachdem ich mir meine Schuhe ausgezogen habe ging ich in die Küche, holte ein Glas und füllte dort Wasser rein. Mit dem Glas in der Hand ging ich wieder Richtung Haustür, davor zog ich mir noch schnell Schuhe an und verließ dannach wieder mein Haus, welches ich mit meinen Eltern teilte.

Ich ging wieder zu den hellbraunen Locken, die wieder etwas raus guckten. Vor ihm blieb ich wieder stehen und bückte mich zu ihm runter. "Hier, ich habe Wasser für dich mitgebracht." Ich streckte ihm das Glas entgegen, was er auch nach kurzem Zögern entgegen nahm. Ich hörte ein ganz leises 'danke' von ihm, bevor er das Glas zu seinen Lippen führte und daraus trank. Ich guckte ihm bei jeder kleinsten Bewegung zu, die er von sich gab.

Nachdem er das Glas legt getrunken hat gab er es mir sofort wieder und ich nahm es ihm aus seiner Hand. "D-danke."

"Musst du nicht nach hause, ich meine es wird langsam kalt, machen sich den deine Eltern keine Sorgen um dich?" Er schüttelte mit einem traurigen Blick in seinen Augen seinen Kopf. "N-nein, ich habe keine." Er sprach zwar leise, dennoch konnte ich jedes Wort verstehen, das er von sich gab.

"Wie alt bist du denn?"

"16."

Ich stand auf und hielt ihm eine Hand hin,  um ihm zu deuten, das er sie annehmen soll und sich aufstellen soll. Jedoch ignorierte er meine Hand und stand von alleine auf. Er war fast genau so groß wie ich, vielleicht sogar noch ein paar Zentimeter größer als ich. "Du kommst jetzt mit rein. Ein 16 jähriger hat nichts im kalten Winter draußen zu suchen." Ich nahm seine Hand und zog ihn mit zur Haustür, die ich nur leicht angelehnt hatte.

Ich spürte zwar, das er versuchte seine Hand aus meiner zu zerren, was jedoch nicht gelang, da er zu geschwächt war von der Kälte draußen.

Hinter uns schloss ich die Tür, ich zog meine Schuhe aus, was mir Sanha gleich tat. Nachdem er dann fertig war, zog ich ihn wieder mit mir. Ich zog ihn in die Küche, wo ich ihn deutete sich auf den Stuhl zu setzten, jedoch setzte er sich genau da neben, weshalb ich ihn verwirrt anguckte. Ich zog ihn wieder auf die Beine und setzte ihn auf den Stuhl, wo er dann sitzen blieb.

Da ich nicht wirklich gut im kochen war und meine Eltern noch am arbeiten waren machte ich einfach etwas in der Mikrowelle warm, was noch von gestern übrig war.

Wärend das Essen in der Mikrowelle warm wurde ging ich ihn mein Zimmer, und holte einen gelben oversize Pullover und eine Schwarze warme Joginghose.

Mit den Sachen in der Hand ging ich wieder runter, zu Sanha und übergab sie ihn, als ich vor ihm stand. Leicht schüchtern nahm er sie mir aus der Hand. "Du kannst dich gleich im Badezimmer umziehen, das ich dir auch noch gleich zeigen werde, aber zuerst isst du etwas." Wieder etwas eingeschüchtert nickt er, und wartete auf das Essen in der Mikrowelle.

"Meine kleine Katze" | SanwooWo Geschichten leben. Entdecke jetzt