8. Kapitel

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Jetzt lag ich in Malfoys Armen. Durch seine Nähe konnte ich für eine kurze Zeit den Schmerz vergessen. ,,Wieso hat er das gemacht?", schluchzte ich. Schweigend saßen wir am Boden. ,,Ich glaub ich geh in den Gemeinschaftsraum.", sagte ich. ,,Na gut, ich komme mit.", sagte er. ,,Nein. Ich möchte alleine sein." ,,Dann lass mich dich wenigstens den Weg begleiten, falls wir auf Blaise treffen.". Ich nickte nur. Gemeinsam gingen wir.

Kurz bevor wir den Griffindor Gemeinschaftsraum erreichten, tauchte plötzlich Blaise auf. ,,Bella, können wir kurz reden?", fragte er. Schweigend folgte ich ihm um die Ecke. Ich bedeute Draco mit einem Nicken, dass er hier auf mich warten sollte. ,,Bella, es tut mir wirklich leid was passiert ist.", fing er an. ,,Blaise, ich weiß nicht ob ich dir glauben kann. Ich meine du hast sie geküsst und ich habe ein funkeln in deinen Augen gesehen. Ein Funkeln, das es bei mir nie gab.", erklärte ich. ,,Bella, bitte gib mir noch eine Chance.", flehte er mich an. ,,Blaise, ich hatte mir immer erhofft, dass nichts und niemand unsere Liebe zerstören kann. Ich hatte mir eine Zukunft mit dir vorgestellt. Wir hätten eine Familie gründen können, aber du hast mein Vertrauen missbraucht und ich weiß nicht ob ich dir jemals wieder vertrauen kann.", sagte ich und ging wieder zu Draco.

Am Abend lag ich auf einer Couch im Gemeinschaftsraum. Ich starrte ins nichts. ,,Bella?", fragte Harry. Ich sah ihn an. ,,Was ist los? Den ganzen Tag warst du nur hier, du hast dich keinen Zentimeter bewegt. Ist was zwischen dir und Blaise vorgefallen?", fragte diesmal Hermine. Plötzlich öffnete sich die Tür zum Gemeinschaftsraum und Ron und Lavender kamen händchenhaltend herein. ,,Frag das mal Lavender, sie weiß sicher, was heute mit Blaise vorgefallen ist. Mit rotem Kopf und wütendem Gesicht sah Lavender mich an, dann ging sie mit Ron in den Mädchenschlafsaal. ,,Sie hat ihn geküsst. Auf dem Klo der Maulenden Myrte. Ich sah das Funkeln in Blaises Augen, das gab es bei mir nie.", erzählte ich. Mitleidig nahm mich Hermine in den Arm. Dankbar schloss ich meine Augen.

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