• 4th chapter •

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Seit dem Vorfall werde ich nervös, wenn ich ihn sehe und versuche ihn zu ignorieren. In der Schule ist er so wie immer zu mir. Nicht so, wie vor einigen Wochen.

Es ist Samstag, die Jungs haben mich und Kyla ins Kino eingeladen. Kyla ist nicht nur ein Member von Pristin, sondern auch die Nachbarin und beste Freundin von Jackson.
Kyla und ich haben uns schon Popcorn und so geholt, die Jungs wollen noch über irgendwas reden.
Ich setze mich neben, wir reden, bis die Jungs auch da sind.
Der Film fängt grade an, als sich Mark neben mich setzt.
Hätte ich gewusst, dass das ein Horrorfilm wird, wäre ich ganz sicher nicht mitgekommen.

Ich zucke bei jedem Jumpscare zusammen und bin kurz davor rauszugehen. Mark dreht sich zu mir und flüstert mir etwas zu:
"Hast du Angst?" "Ein bisschen."
Er lächelt mich an und legt seine Hand auf meine, von oben verschrenkt er seine Finger mit meinen.
"Ist okay, Y/N."
Mein Herz klopft wie verrückt - dieses Mal nicht wegen dem Film, wegen Mark.
Irgendwann schließe ich meine Augen, weil ich das nicht mehr sehen kann, Mark merkt das. Er legt meinen Kopf auf seine Schulter und seinen kurz darauf, bevor er sich wieder dem Film widmet.

Kurz bevor der Abspann des Filmes beginnt, pickt mir Mark mit seiner freien Hand in die Wange.
"Augen auf, Angsthase." Ich schlage ihm leicht in die Seite.
"Hättet ihr mir gesagt, dass wir einen Horrorfilm schauen, wäre ich nicht mitgekommen."
Er lacht und steht auf.
Mittlerweile ist es kurz nach Zehn, heißt es ist dunkel.
"Y/N? Du kannst heute bei mir schlafen. Es ist schon dunkel und schöne Mädchen sollten jetzt nicht mehr alleine rumlaufen."
Ich werde rot.
"A-alles gut, meine Eltern würden das eh nicht erlauben."
"Ich habe mit deinem Vater vorhin telefoniert, er hat's erlaubt."
"Du hast was? Woher hast du seine Nummer?" "Erklär ich dir später, komm erstmal mit."
Wir verabschieden uns von den anderen und gehen still nach Hause. Jedenfalls, bis er nach meiner Hand greift und unsere beiden in seine Jackentasche steckt, weswegen ich auch näher neben ihm gehen muss.
Natürlich muss er das genau dann machen, als eine ältere Frau mit ihrem Hund an uns vorbei geht. Die Frau lächelt uns an und formt ein "viel Glück" mit ihren Lippen.
Mittlerweile dürfte ich einer Tomate gleichen.

---

Wir liegen beide auf seiner Couch im Wohnzimmer - damit man es nicht falsch versteht, die Couch ist riesig.
"Mark? Wo sind deine Eltern?" Er dreht seinen Kopf vom Fernseher in meine Richtung.
"Wieso?" "Nur so." "Meine Eltern sind auf Geschäftsreise, sie arbeiten in der gleichen Firma und sind beide in der Leitung." "Achso."
Langsam fallen meine Augen zu, und ich falle in einen Halbschlaf.
Als Mark das bemerkt, schaltet er den Fernseher aus, trägt mich in sein Bett und legt sich neben mich.

Mark P.O.V.

Ich ziehe ihre Strickjacke aus und lasse sie weiter schlafen. Sie ist echt süß, wenn sie schläft.
Da auch ich langsam müde bin, ziehe ich mich bis auf meine Boxer aus, aber krame mir eine Sporthose aus dem Schrank. Ich will nicht, dass sie morgen früh etwas falsches denkt, wenn ich neben ihr in Boxershorts liege. Meinen Oberkörper lasse ich nackt, ich hoffe, das stört sie nicht.

Ich lege mich zurück ins Bett, ziehe sie an mich ran und lege meinen Arm behutsam über sie.
"Gute Nacht, Y/N."

Y/N P.O.V

Ich bemerke einen Arm auf mir und kuschel mich verschlafen gegen den nackten Oberkörper der Person neben mir.
Warte, was?

Ich entferne mich vorsichtig von Mark.
Wieso liege ich in seinem Bett und wIESO IST ER NACKT?!

Ich entscheide mich dazu aufzustehen, werde aber zurück gezogen.
Dieses Mal liege ich mit meinem Gesicht an seinem Oberkörper. Mir wird warm und ich versuche so wenig wie es geht zu atmen. Ich höre Mark's Herz schlagen, er drückt mich immer näher an seinen Körper.

"Guten Morgen, Y/N."
Ich würde ihm jetzt antworten, wäre mein Gesicht nicht an seine Bauchmuskeln gepresst. Langsam lässt er locker und ich kann mich etwas von ihm entfernen.
"Morgen, Mark."
Nachdem ich das ausgesprochen habe, zieht er mich wieder an ihn, mein Gesicht ist in seiner Halsgrube vergraben, er spielt mit meinen Haaren.
Nach knapp fünf Minuten hört er auf und schiebt mich ein wenig von ihm weg.
"Y/N?" "Ja?" "Hast du dich schon entschieden? Du weißt, was ich meine."
Mein Herz kolpft wie verrückt. Ich weiß nicht, ob ich die Wahrheit sagen soll - aber ich habe das Gefühl, dass er es ernst meint und nicht nur mit mir spielt.

"Ich- ich mag dich auch, Mark."
Er lehnt sich zu mir nach vorne und gibt ein knappes "Ich wusste es" von sich, bevor er die Lücke zwischen uns schließt.

Let me hold your hand | Mark (beendet 🌸)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt