Der Anfang

67 3 0
                                    

"Lena, essen ist fertig." Hörte ich meine Mutter rufen. Ich legte das Buch weg und ging runter. Ich bin Lena, ein 16 jähriges Mädchen und wohne irgendwo auf dem Land. Wo genau, ist erstmal nicht von belang und den Ort kennt sowieso niemand. Ich bin ein großer Creepypasta fan, doch glaube ich nicht, dass sowas wirklich existiert. Mein Bruder Adrian glaubt jedoch an sie, er meint sogar Jeff the Killer mal gesehen zu haben. So ein Quatsch. Mum und Adrian haben schon angefangen als ich zum Essen runter komme. Meine Mutter beeilt sich mit dem essen und geht dann auf die Arbeit. Ich und Adrian  bleiben alleine zu Hause. Nach dem Essen schauen wir einen Film, als plötzlich etwas an dem Fenster klopft. Ich gehe zum Fenster und sehe nur einen Zettel.
"Geh schlafen" steht dort nur drauf. Ich schaue auf die Uhr, es ist 10 Uhr abends mittlerweile. Ich denke mir nichts dabei undschaue weiter fern. Adrian schläft irgendwann ein. Ich kuschel mich an meinen grossen Bruder und schlaf auch irgendwann ein.
Mitten in der Nacht weckt mich der Klang eines zerspringenden Fensters. Ich schaue auf. Adrian schläft und scheint es nicht gehört zu haben. Ich hätte es fast als ein Gehirngespinst abgestempelt doch dann sah ich ihn. Ein schatten in der Ecke des dunklen Zimmers. Es war alles schwarz, nur seine Augen leuchteten. Sie brannten sich in mein Kopf und das schlimmste war. Der Schatten kam immer näher. Ich versuchte Adrian zu wecken, doch er  schlief einfach weiter. Er merkte nichts. Ich zog ihn mit aller Kraft vom Sofa und zog ihn mit mir, raus aus dem Zimmer. Doch es half nichts. Ich war zu schwach als das ich Adrian ziehen und gleichzeitig schmell genug zum fliehen sein konnte. Dann war es zu spät. Ich spürte wie etwas sich in Adrians Brust bohrte. Mein Gesicht wurde mit etwas warmen beschmiert. Auch wenn es nur eines sein konnte, ich wollte es nicht wahr haben, ich wollte nicht, dass Adrian tot war und es sein Blut war, dass mir im Gesicht klebte.
Mit einem Gemisch aus Wut und Trauer nahm ich das Messer aus Adrians Brust und rannte. Ich fühlte mich furchtbar Adrian dort liegen zu lassen, aber es musste sein. Ich versteckte mich in dem Schrank meiner Mutter, das Messer bereit zum angriff, sollte er mich finden. Scheisse man, wer war dieser Typ überhaupt? Dann betrat er den Raum. Das gesamte Zimmer wurde kälter, allein durch seine Anwesenheit. Die dunkelheit wurde noch dunkler als sie es ohne hin schon ist und die Wände des Schranks scheinen mich gleich zu erdrücken. "Stark bleiben Lena" flüsterte ich zu mir. Ich griff das Messer noch fester, sodass ich das Gefühl hatte den Griff gleich zu zerquetschen.
"Du willst also Verstecken spielen, Lena? Ich liebe Verstecken. Weisst du denn wer ich bin? Du solltest mich doch socher kennen. Immerhin bist du doch so ein grosser Fan von den Geschichten von mir und meinen... Freunden. Komm raus, Lena. Geh jetzt Schlafen" sagte er mit einer kranken rauen Stimme und mir lief es kalt den Rücken runter. 'Geh jetzt schlafen' Ist es etwa wirklich, Jeff. Jeff the Killer? Mir gefror das Blut in den Adern bei diesem Gedanken.Ich bekam Tränen in den Augen und wollte raus, raus aus diesem bescheuerten Alptraum. Das kann doch nir ein Alptraum sein. Dann ging er aus dem Zimmerr raus. Eine Welle der erleichterung durchfuhr mich. Er ging noch eine Zeit lang umher bis ich irgendwann, nicht einmal seine Schritte mehr hörte. Es war toten still im Haus. Ich überlegte, ob die Luft rein war, traute mich erst aber nicht  heraus zu kommen. Nach einiger Zeit, als ich gerade mein Versteck verlassen wollte, knarrte die Tür wieder. Ich sah durch den Spalt nichts ausser einem Messer, dass den Schein des Mondes rötlich spiegelte. Ich erstarrte vor Panik. Und dann stand er vor dem Schrank.

Wie mein Leben sich veränderte.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt