Das Kunstwerk

33 0 1
                                    

Irgendwann war dieser Drang einfach zu gross ubd ich kam zu meinem Therapeuten. Er schaute mich verwundert an  ubd fragte was das solle. Ich näherte mich ihm Wortlos packte ihn am Hals. Mit der anderen Hand hielt ich ihm den Mund zu. Der Therapeute zappelte und versuchte mich los zu werden. Das sah so knuffig aus, doch er schaffte es nicht. Meine Fingernägel bohrten sich immer tiefer in seine Haut. Als ich die Haut durchstochen hatte, bewegte ich meine Hände langsam herunter. Ich hatte wohl mehr als nur Haut durchschnitten, denn man hörte nun mit jedem Atemzug des Therapeuten  ein schneidendes Pfeifen. Ich fand es so angenehm und beruhigend. Es war herrlich zu sehen, wie der Therapeut sein Überlebenskampf aufgab und nur noch bewusstlos  da lag. Immernoch ruhig atmend und blutend. Bald würde er verbluten, doch solange durfte keiner herein kommen.
Es dauerte zu lange, ich packte den Therapeuten nochmals und begann ihm alles raus zu reissen was ich konnte bis ich an die wirbel am Hals kam. Dass sah echt lustig aus, ein an sich unversehrter Körper mit nur einem kleinen Problem: Sein Hals war irgendwie aufgerrissen und abgerissen worden. Es sah so schön aus, Das Blut aus den Hauptaterien spritzen zu sehen. Der Boden färbte sich angenehm rot, als meine abgeschlossene Tür aufgebrochen wurde. Die  Frau rannte und rief Hilfe, doch ich war wie betäubt von dieser Schönheit. So vollendet und dieser Ausdruck im Gesicht: blanke Todesangst vermischt mit Schmerzen, tödlichen Schmerzen. In meiner Euphorie habe ich gar nicht bemerkt das ich selbst etwas verletzt wurde. Es schmerzte, doch es war  ein schönes Gefühl, das warme Blut am Kopf runterfliessen zu spüren. Ich versuchte, das Blut weiter fließen zu lassen, doch irgendwann wurde es schwarz vor meinen Augen. So ein Mist, ich konnte doch nicht einfach wegtreten. Ich sah nur noch ein paar letzte Umrisse von irgendwelchen Personen, die in mein Zimmer kamen, auf mich zu. Doch dann war alles weg.
Ich wachte in einer Gummizelle auf, meineHände waren an die Wand gebunden, meine Füsse anscheinend auch. Wie sollte ich denn jetzt bitte irgendwem anders zeigen wie schön es ist zu sterben. Wie schön es sich anfühlt, zu spüren wie der Atem des Lebens aus einem langsam heraus fließt. So schade dass ich es bei mir nicht tun kann. Ich müsste es bei mir schnell machen. Unsauber und unordentlich. Als würde ich ein Kunstwerk zeichnen wollen, das alle beeindruckt, doch würde nur Strichmännchen zeichnen. Aber ich kann es an anderen machen. Und dort zeichne ich keine Strochmännchen, dort male ich wahre Kunstwerke. Ich bin eine Meisterin in diesem Gebiet. Ein Genie, ein Naturtalent. Plötzlich kam ein Mann herein mit einer Zeitung in der Hand. "Nicht schlecht kleine, du hast es geschafft, dass die ganze Welt unser kleines Städtchen kennt. Blöd nur, dass sie es nun als das Dorf mit der kranken Mörderin kennen." Ich betrachtete die Zeitung wortlos. Tatsächlich war mein Kunstwerk auf das Titelblatt gekommen. Die ganze Seite war voll mit einem Bericht zu meinem Werk. Ich konnte meine Freude nicht verstecken und strahlte. Der Mann schaute mich schockiert an: "Du bist ja völlig durch gedreht, sag bloss du bist stolz drauf?!" Ich lächelte: "Wieso sollte ich nicht stolz auf mein Kunstwerk sein, es war so schön und nur er konnte spüren, wie schön der Tod aich sein kann. Das der Tod nicht nur hässlich ist. Ich kann es ihnen zeigen, sie müssen mir nur die Fesseln abnehmen." Der Mann schaute mich schockiert an: Nein, ich verzichte darauf, ich will es nicht kennen lernen" dann ging er entsetzt aus dem Raum. Ich musste lachen. Sie halten mich für ein Monster, die Welt hält mich für ein Monster. Sie haben ja keine Ahnung wie schön es ist. Aber ich werde es ihnen zeigen. Sie sollen alle das Geschenk bekommen, mein Kunstwerk zu sein.

Wie mein Leben sich veränderte.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt