Angekratzt von der Melancholie
Zerfressen von unbestimmter Sehnsucht
Eins zu werden mit dir
Auch wenn wir uns selbst nicht kennen,
können wir nicht
Zusammen
Ein Spiegelkabinett bilden?
Oder macht dir meine Offenheit etwa Angst?
Du musstest mich nie wegstoßen, denn du standest mir nie offen
Bist du feige, verletzt oder faul,
es steht mir nicht zu zu fragen
Weil es Liebe ist,
Das Fehlen des Urteils
Hab mich am eigenen Begehren verbrannt,
an deinen Augen geschnitten,
meine Wünsche auf dich projiziert,
erkannte
das ist es was ich will und dabei vergessen,
dass darunter auch nich jemand anderes,
Ein fremdes Ich
Du
existiert.
Hab dich erstickt und vergraben unter Ansprüchen,
Forderte alles,
nur nicht Ehrlichkeit
Und trotzdem hab ich mich nicht in meinen Traum verliebt
Denn nach Zerplatzen der Blase warst du immer noch so schön
Der Gott in mir sah den in dir
Ich möchte ein Uns erschaffen und mich fallen lassen,
Doch es fällt mir schwer, nicht zu urteilen und manchmal...
Ja, manchmal hasse ich dich weil es dieses Uns nicht gibt
Ich hab's dir vergeben.
Die Last des Seins...
Liebend gern würde ich manchmal das Sein mit dem Nichtsein tauschen
Doch so einfach ist es nicht,
Nichts ist einfach
Und ich vermisse dich, vermisse dich,
Wenn du neben mir stehst und doch nicht bei mir bist.
Es fehlt mir, das Ziehen in meinem Herzen
Wenn du wirklich bei mir bist, dann vergesse ich mich.
Ich lasse alle Hüllen fallen,
Bin nur ich
Dir spiele ich nichts vor,
doch du weißt gar nicht was für ein Geschenk das ist
Du bist dir der Tiefe meiner Gefühle nicht bewusst
Ewiger Kontrollverlust
Denn ich-
Ich liebe dich
(2016; für Poseidon)
