Teil 7

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~Vier Wochen später~
Heute hatte ich wieder Dienst. Dass ich meine Tochter nicht gefunden hatte, merkte man mir total an. Ich schlafe nicht mehr, esse und trinke nicht mehr, weswegen ich stark abgenommen habe. Alle machen sich totale Sorgen, können mich aber auch irgendwie verstehen. Paula hingegen geht es gar nicht gut. Seit zwei Wochen bricht sie ununterbrochen und hat höllische Bauchschmerzen. Tausendmal hatte ich ihr geraten, zum Arzt zu gehen. Als ich seit über einer Stunde auf meinen ersten Einsatz, kam plötzlich Paula in den Aufenthaltsraum und brach zusammen.
A: Paula ! Hey...Alles gut ?
P: Nein...Mir ist so schlecht...
A: Karin !? Hol mal bitte einen Notfallrucksack und...Mach einfach erstmal !
Schnell lief Karin los, um einen Notfallrucksack zu holen. Obwohl sie nicht mal zwei Minuten weg war, hatte Paula sich fünf Mal übergeben. Mittlerweile lag sie auf der Couch und schlief. Keine Ahnung, wie sie dass geschafft hat. Als ich ihr einen Zugang für Medikamente gegen Übelkeit geben wollte, schreckte sie plötzlich hoch und schlug wild um sich. Von keinem ließ Paula sich beruhigen. Nicht mal von mir. Da ich wusste, dass ihre beste Freundin bei der Polizei arbeitet, dachte ich erst gar nicht daran, sie anzurufen. Doch zehn Minuten später musste ich es tun, weil Paula sich immer noch nicht beruhigt hatte.

A: Hannah ?
H: Hallo erstmal, Alex. Was ist los ?
A: Paula dreht hier...Aua ! Paula dreht hier völlig durch ! Du musst sofort zur Wache kommen !
H: Okay. Bin unterwegs. Ciao !
A: Tschüss !

Sofort steckte ich mein Handy weg.
A: Beruhig dich bitte !

Kurze Zeit später kam Hannah auch schon. Sie war in Dienstkleidung, da sie gerade Dienst hat. Ihr Dienst ist speziell. Wenn sie von einem wegen Paula angerufen wird, darf sie sofort gehen darf, außer, wenn sie im Einsatz ist. Sofort kam sie auf uns.
Augenblicklich war Paula ruhig und schaute Hannah an. Diese zog sie hoch und umarmte sie.

A: Geht's wieder ?

Paula nickte und schaute mich an.

P: Ich will nach Hause.
A: Ich muss mit Jesko reden. Dann kann ich mit. Hannah ? Passt du kurz auf ?

Nachdem Hannah genickt hat, stand ich auf und lief zu Jesko, unserem Chef, und klopfte an.

J: Herein.
A: Hey Jesko. Darf ich reinkommen ?
J: Klar. Was gibt's ?
A: Du weißt ja, dass es Paula nicht gut geht und ich wollte fragen, ob ich mit ihr nach Hause fahren dürfte.
J: Wir sind zur Zeit ziemlich unterbesetzt. Eigentlich nicht...
A: Man Jesko, bitte. Es geht um Paula.
J: Alex. Nein !

Sauer lief ich zu den anderen zurück und ließ mich aufs Sofa fallen.

A: Du musst alleine nach Hause. Ich darf nicht...
P: Schon gut. Kannst du mich nach Hause fahren, Hannah ?

Hannah nickte, worauf ich schlecht gelaunt in die Küche ging, um mir ein Glas Wasser zu holen.

~Paulas Sicht~

Müde schleppte ich mich zu Hannahs Auto und setzte mich rein.

P: Hannah ? Fahr mich bitte zum Frauenarzt. Ich muss da unbedingt hin.
H: Wenn du mir die Adresse sagst klar. Dann fahr ich dich dahin.

Kurze Zeit später stiegen wir vor der Praxis meines Frauenarztes aus.

P: Ich kann dass nicht...

Doch Hannah schob mich eiskalt ins Gebäude und setzte dann auch schon die ersten Worte.

H: Hallo. Mein Name ist Becker und dass ist meine Freundin Martinson. Ihr geht es total schlecht und sie wollte, dass ich sie hierhin bringe.

Schwester: Okay. Gehen Sie mal in Zimmer A3. Ich schick sofort Dr. Linde zu ihnen.

Wir liefen zum genannten Zimmer und setzten uns auf die Liege, als der Arzt kam.

Dr.Linde: Hallo. Mein Name ist...Oh, hallo Hannah.

H: Hallo Milan. Wir sind aber nich wegen mir hier, sondern wegen Paula. Sie wollte unbedingt, dass ich sie hier hin bringe.

Dr. Linde: Hallo Paula. Was für Beschwerden hast du denn ?

P: Ich bin mich nur noch am übergeben und habe Bauchkrämpfe ohne Ende.

Dr. Linde: Ich taste dich mal ab okay ?

Ich nickte und zog mein T-Shirt hoch. Dr. Linde tastete meinen ganzen Bauch ab, als er aber Richtung Unterbauch kam, musste ich mich erneut übergeben.

Dr. Linde: Wir machen jetzt mal einen Ultraschall.

Ich fing an zu weinen, während der Arzt den Ultraschall machte. Als er das Ultraschallgerät weglegte, lächelte er und druckte ein Bild aus.

Dr. Linde: Herzlichen Glückwunsch. Sie sind schwanger ! Fast im zweiten Monat.

Ich weinte, als wer reinkam, an den ich jetzt gar nicht gedacht habe...

Why have you left me ? - Eine Geschichte von AS und ASDSWo Geschichten leben. Entdecke jetzt