2 Tage später
"Wollen wir ein bisschen nach draußen gehen?" fragt Sebastian. "Klar, gute Idee." antworte ich lächelnd. 10 Minuten später stehen wir in dem Krankenhauspark. "Lass uns da hinten am See auf eine Bank setzen." sagt mein Freund. Irgendwie habe ich das Gefühl, er wolle mir etwas sagen. Seit gestern Mittag verhält er sich anders als sonst und ist anteilnahmslos. Er ist viel in Gedanken und lacht kaum, genauso redet er viel weniger. Ich mache mir Sorgen um ihn und hoffe deshalb, er würde mir jetzt sagen, was mit ihm ist. Wir sitzen gerade auf der Bank, da fängt Basti an zu reden. "Jodie...ich weiß nicht, wie ich anfangen soll..." fängt er an. "Was ist denn los?" sage ich. Er schaut kurz auf den See, wo gerade die Sonne anfängt, unter zu gehen und schaut dann wieder zu mir.
"Also...ich...ich war ja gestern wieder bei der Untersuchung und..." redet er weiter und nimmt vorsichtig meine Hände. Ich schaue ihn an und sehe dann, dass er Tränen in den Augen hat. "Basti, bitte, was ist los?" sage ich traurig. "Der Arzt hat mir gesagt, dass..." er wischt seine Tränen weg und schaut weg. "Basti...bitte sag es...ich habe Angst um dich..." sage ich, während ich mir immer mehr Sorgen mache. "Jodie, ich...ich habe sehr wahrscheinlich...nur noch 5 Monate zu leben." sagt er. Ich sage nichts. Ich schaue ihn einfach nur an. Ich merke, wie immer mehr Tränen meine Wangen herunter laufen. Hat er das gerade wirklich gesagt? Diese Frage ist in meinem Kopf. Ich realisiere nichts mehr. Stumm steht Sebastian auf, ich tue es ihm gleich, und zieht mich in seine Arme. Ich weine, so so sehr. Ich will einfach nicht mehr. Ich will für immer mit ihm zusammen hier stehen bleiben. Ich will die Zeit anhalten, damit alles so bleibt wie es jetzt in dieser Sekunde ist. Ich will für immer in seiner Nähe sein, ihn für immer umarmen. Ich weiß nicht, wie lange wir hier nun schon stehen, doch es ist mir egal. Mir ist alles egal, außer Er. 5 Monate. 152 Tage. 3650 Stunden.
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sorry leute.
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angels just fly🌙 // jowi fanfiction
Fanfic>>Ich fühlte mich so leer. So leer wie noch lange nicht mehr. Es fühlte sich an, als würde ich nichts mehr als Angst spüren. Angst vor der Antwort.<<