chapter one ;

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Jimin

Es war ein ungewöhnlich kühler Morgen. Seltsam, in Anbetracht dessen, dass Eira bekannt für sein eiskaltes Klima war.
Eisiger Wind hauchte über meine Ohren und meine Wangen glühten. Der rosige Ton der meine Haut benetzte, war ein lieblicher Kontrast zu der eirasischen Haut, die von der Farbe her, beinahe dem Schnee glich.

Ich stolzierte mit meinen Stiefeln durch den Schneefilm, der sich über die Nacht hinüber gebildet hatte. Meine Beine sanken einen Zentimeter ein, machte es etwas anstrengend sich fortzubewegen.
Mein gefütterter Mantel, dessen Kragen meine Schultern und meinen Hals umwarb und dessen Saum bis an meine Waden reichte, umhüllte meinen Körper mit einer angenehmen Wärme die ich bis ins Innerste spührte.

"Sind die Pferde bereit?", rief ich Hoseok zu, der dabei war eine Karte zu studieren. Angelehnt an einen beladenen Holzkarren, hatte er das Papier zwischen seinen Händen ausgebreitet. Bei jedem meiner Worte entfloh meinem Mund eine kleine Wolke.
Beim Klang meiner Stimme hob der junge Soldat seinen Kopf, seine blauen Augen durch seinen Pony lukend.

Er lächelte. Zog einen seiner ledernen Handschuhe aus um mir die Hand zu reichen. "Guten Morgen, eure Hochheit", begrüßte er mich und ich tat es ihm gleich. Unsere Hände umklammerten sich und wir zogen uns aneinander, unsere Schultern berührten sich.
Durch diese schnelle Bewegung klimperten die unzähligen Broschen und Orden die an unseren Uniformen angebracht waren.

"Die Pferde sind bereits gesattelt.", antwortete mir mein Freund auf meine Frage. "Allerdings, hat Hwangjo darauf bestanden, die Bären nicht mit uns reisen zu lassen. Sie sind das Klima in Eldur nicht gewohnt - sie würden nur ehlendig draufgehen"
Seine Stimme säumte eine gewisse Vorsicht. Er wollte mich nicht verärgern. Ich war es, der angefragt hatte die Bären mitzunehmen. Den Eldurern wäre beim Anblick unserer monströsen Kreaturen die Kinnlade abgefallen - sie hatten solche Wesen noch nie in ihrem Leben erblicken dürfen.

Ich schnalzte betrübt mit der Zunge. "So viel zu unserem großen Auftritt", ein Grinsen schleichte sich auf meine Lippen, das von Hoseok erwiedert wurde.
Unsere Eisbären folgten uns normalerweise nur bei Aufständen oder Kriegseinsätzen. Durch ihre enorme Größe und ihr dickes Fell waren sie gepaart mit ihrer natürlichen Agressivität eine vorteilhafte und bevorzugte Kampfkraft.

Und Mammuts.
Nichts ging über unsere Mammuts.

"Eira ist für seine schönen Menchen bekannt, Sir", kommentierte Hoseok breit lächelnd. "Keine Sorge, Ihr werdet so oder so alle Blicke auf Euch ziehen"

Ich kicherte.
Es stimmte. Unser Land konnte nur durch eine bestimmte Anzahl von Worten beschrieben werden:
Kalt, Arschkalt und Wunderschön.

"Wie viele Wachen haben wir für meine Schwester?", fragte ich dann in einem ernsteren Tonfall. "Eldur gilt als die Metropole der Kriminalität"
Die Sicherheit Minhaes war bei dieser Reise oberstes Gebot. Im Moment, war sie der wichtigste Mensch auf der Welt. Von ihr hing ein Teil unseres Völkerfriedens und die Zukunft unserer Länder ab. Ihr durfte nicht ein Haar gekrümmt werden.

"Im Moment sind es genau Einhundertdreiundsiebzig, eure Hochheit", informierte mich der Soldat und ich nickte anerkennend. Ich fühlte mich dennoch etwas unwohl zu wissen, dass wir unsere Soldaten auf Anforderung Eldurs Königs, um dreihundert Begabte reduzieren sollten. Auch er vertraute uns nicht.
König Lee Shinseong war nicht dumm. Feuer konnte Eis zwar schmelzen, doch dies war unmöglich wenn Feuer erst garnicht zu Stande kommen konnte.

Sing me the song of ice and fire ; pjm & jjk (jikook)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt