chapter three ;

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Jungkook

Ich hasste es raus zu gehen.

Dort waren einfach viel zu viele...naja, zu viele Menschen.

Ich spührte den stechenden Schmerz von Ellenbogen, die mir in die Seite gerammt wurden als wir uns durch die Menschenmasse kämpften, um einen guten Platz zu ergattern. Schreie dröhnten in meine Ohrmuscheln, ließen mich zusammenfahren und mein Blut kochen. Ich war entnervt,  völlig in Rage gebracht von diesen lachhaften Hüllen, die die Königsfamilie vergötterten.

Die eldurischen Patrullien hatten sich auch bereits darum gekümmert die Protestanten nicht in die Nähe der Hauptstraße zu lassen - Zu groß war die Gefahr vor irgendwelchen gewaltsamen Protesten, die Gefahr, dass Dinge nach den Edelblütern geworfen werden würden, sie versuchten sich bis nach Vorne zu drängen und die Eiraner zu bespucken. Zu groß war die Angst vor Opfern.
Yoongi und ich waren also rundherum umringt von lobpreisenden Arschkriechern, denen beinhe das Herz aus der Brust sprang bei dem Gedanken an die Prinzessin.

"Ich hasse dich dafür", grummelte Yoongi. Seine Augenbrauen waren zusammengezogen und seine Arme vor der Brust verschränkt um sich etwas vor den wild herumfuchtelnden Leuten zu schützen.
Ich schubste einen laut schreienden Mann beiseite der mit einem erschrockenden, doch gleichzeitig wütendem "Hey, Arschloch!" reagierte.
"Ach, nur dafür hasst du mich?", lachte ich und erkämpfte uns nun endlich einen weitaus freien Platz Vorne in der Menge. Alle drei Meter hatten sie einen Soldaten aufgestellt. Ihre roten Uniformen strahlten, die Plaketten auf dem Stoff glänzten in der Mittagssonne und ihre Schwerter blitzten gefährlich scharf. Sie waren jeder Zeit bereit Gewalt anzuwenden, wenn es nötig war, ihre ausdruckslosen Blicke und fahlen Augen stehts nach Vorne gerichtet.

Ich umklammerte den hüfthohen Zaun der vor die Masse platziert worden war und beugte mich über das Metall. "Wann sie wohl kommen?"
"Du weißt wie gerne der König angiebt", meinte Yoongi sich die Augen reibend. Er gähnte, wirkte erschöpft und müde. Vermutlich hatte er die Nacht damit verbracht wieder an irgendeiner Erfindung rumzutüfteln, von dem er mir sowieso nichts verraten würde. "Wenn wir schon die Trompeter der Palastgarde und die Fahnenschwänker verpasst haben, dann dürften es nurnoch einige Minuten sein"

"Ich verstehe nicht wieso er immer so eine große Show abziehen muss", sagte ich, stets auf der Hut, dass mich keine der Wachen hören konnte und als potenziellen Feind der Krone verhaften konnte. "Vorallem wenn es nicht mal sein Staatsbesuch ist"

"Wenn man in anderen Bereichen klein ist, versucht man eben woanders groß zu sein", entgegnete Yoongi ohne eine Gefühlsregung in seiner Stimme und ich verzog das Gesicht um nicht laut loszulachen. König Shinseong liebte große Auftritte. Egal zu welcher Gala, welchem Staatsbesuch oder anderen öffentlichen Veranstaltungen zu denen er geladen war. Sie mussten immer zwei Sachen sein: laut und pompös.
Es war jedes Mal so als würde er seinen halben Palast und seine gesamte Garde mitnehmen. Er wollte, dass sich die Leute seinen Namen merkten.

Plötzlich wurde das Gejohle und Geschubse um uns herum noch penetranter. Ich drehte mich zur Seite, holte mit meinem Ellembogen einige Male aus und stieß zu um die Leute von mir weg zu kriegen. Yoongi probierte das selbe.
Als wir uns wieder dem Geschehen vor uns widmeten, merkten wir wieso die erneute Welle des Aufruhrs ausbrach:

Die Leibgarde des Königs ritt vorraus. An ihrer Spitze: Kommandant Kim. Er hatte ein ekelhaft selbstverliebtes Lächeln auf den Lippen, sein Pferd doppelt so muskolös wie die der anderen, eine seiner Hande hielt geschmeidig die Zügel während er mit der anderen der Menge zuwingte.
Er war ein Publikumsliebing und ein ekelhafter Angeber. Ich hatte ihn oft auf den Straßen Eldurs herumlaufen sehen, sein Kinn stets oben als seien wir normalen Bürger Seiner nicht würdig.
Der Fakt, dass nun die Leibgarde Shinseongs anritt, bedeutete nur, dass uns in wenigen Augenblicken das Nordvolk passieren würde.

Sing me the song of ice and fire ; pjm & jjk (jikook)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt