Jimin
Meine Arme ruhten angespannt neben meinem Körper, meine Beine - schmerzend von dem Sattel auf dem ich nun vier Tage gefangen war, trugen mich den langen Flur entland. Meine Stiefel schreiteten über den Boden aus festem Stein, die Wände schienen robust, aus Sandstein zu betehend und es war heiß. Irrsinnig heiß - ein Klima dass mein Volk nich gewohnt war. Es war schwül, es war als könnten wir nicht richtig atmen. Unsere porzellanweiße Haut, die die dem Schnee unserer Berge glich, war gerötet und verschwitzt. Ich fühlte mich ganz wiederlich wie ich hier und jetzt in meinem eigenen Schweiß stand. Und nebenbei war das so ganz und gar kein Aufzug in dem ich den König und seinen Sohn kennenlernen konnte.
Ich stahl einen Blick hinüber zu meiner Schwester, der ich nicht von der Seite gewichen war seit wir im Palast von Eldur angekommen waren.
Ihre Hände hatte sie vor dem Bauch ineinander verhakt, Daumen nervös über ihre Handrücken reibend. Sie traute sich nicht den Blick von der Wache vor ihr abzuwenden, schien wie in Trance und nicht mehr aus ihrer Schockstarre los zu kommen. Sie war nervös, ganz zimperlich in ihrer Körperhaltung. Aber wer konnte ihr das verübeln? Sie stand jede einzelne Sekunde in der sie sich nun hier in der Hauptstadt befand unter Beobachtung. Sie war die zukünftige Königin Eldurs, sollte ihrem Titel alle Ehre machen und ihr perfektes, atemberaubendes Selbst sein - so wie man es von ihr erwartete. Sie war die Zukunft unserer beiden Nationen und stand unter imensem Druck. Da kam es schonmal vor, dass einem Menschen die Sicherungen durchbrennen.
"Es wird schon Alles gut gehen", sprach ich ihr zu, eine Hand sanft auf ihre Schulter gelegt um ihr die Anspannung etwas zu nehmen. "Sie werden dich lieben. Wer könnte das nicht?"
"Darum mache ich mir keine Sorgen Jimin", seufzte sie und ihre Augen wanderten hinunter zum Boden. Ihr war es sichtlich unangenehm darüber mit mir zu reden. Sie schluckte und sah mich anschließend endlich an, ihre blauen Augen blitzten wie Eiskristalle. "Ob sie mich mögen oder nicht, spielt überhaupt keine Rolle - Vater wird mich sowieso mit Lee Shinyuk verheiraten. Was mir Sorgen macht ist...ist das diese Hochzeit vermutlich zu einem größeren Übel führen wird, als bereits besteht"
Ich runzelte meine Stirn, überrascht von den Sorgen meiner jüngeren Schwester. "Das glaubst du doch nicht wirklich?" Minhae erwiederte nichts, folgte stillschweigend den eldurischen und unseren Wachen wie sie uns zum Thronsaal eskortierten. Als sie immernoch nichts sagte, meldete ich mich wieder zu Wort: "Minhae, diese Verbindung wird unseren Völkern endlich Frieden geben. Wir werden endlich eine Grundlage für die lange Zeit fällige Völkervereinigung etablieren - wir werden damit endlich Gleichberechtigung erreichen, Unterdrückung ein für alle Mal abschaffen"
"Du machst es dir viel zu einfach", ein genervtes Lächeln lag auf ihren Lippen das ihre perlenweißen Zähne entblößte. "Glaubst du tatsächlich das Volk wird es so einfach aktzeptieren? Glaubst du zwei seit Jahrzehnten verfeindete Völker werden ihre Fede einfach so ablegen? Und ich dachte du seist der Diplomat von uns beiden"Ich schluckte.
Ich wollte es neben ihr nicht offenkundig zugeben, wollte meine Fassung wahren.
Doch ich konnte nicht anders als an ihren Worten zu kleben. Da ich wusste, dass sie wohl oder übel Recht hatte - ich wollte bloß nicht daran glauben.-
Mein Atem stockte als die großen massiven Eichenholztüren aufschwenkten und dahinter ein riesieger prunkvoller Saal enthüllt wurde.
Ich schluckte, schaute zu Minhae und atmete erleichtert aus als ich sah, dass sie sich wieder gefasst hatte. Sie strahle Gelassenheit aus und ihre Merkmale waren geprägt von der eiskalten und doch eleganten Kühlheit der Eiraner. Sie wusste wie sie sich bei öffentlichen Verhandlungen und Staatsbesuchen zu verhalten hatte - immerhin representierte sie nicht bloß unsere Familie, sondern auch unser ganzes Volk. Sollte sie einen Fehltritt hinlegen, hätte es verherende Nachwirkungen für unseren Seelenfrieden.
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Sing me the song of ice and fire ; pjm & jjk (jikook)
Fanfic"Du hast Glück, dass deine Fresse so verflucht gut aussieht. Sonst hätte ich dir schon längst eine reingeschlagen" - Es war die Hochzeit die den unmittelbaren Krieg ausgelöst hatte. Die Vermählung zwischen des Thronfolgers des Feuerclans und der Pri...