Steve's "present"

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Hawkins, Indiana 1985


Es war die erste Januarwoche in dem friedlich wirkenden Hawkins. Alle Schüler genossen ihre Ferien und spielten draußen im Schnee. Wiederum verliefen bei anderen Familien die Ferien doch anders als geplant. Bei der Familie Harrington kam die ,,besondere Weihnachtsüberraschung" etwas später.

Mrs. Harrington, eine hübsche, dünne braun haarige Frau, klopfte an Steves Tür, der gerade Musik hörte und sich vor dem Spiegel um seine Haare kümmerte. ,,Ja?" Er drehte sich in Richtung der Tür. ,, Hallo mein Liebling...Oh wolltest du noch weg?" Seine Mutter sah die ganzen Bürsten, den Föhn und alle anderen Haarpflegeprodukte auf seinem Tisch stehen. ,,Was?" er drehte sich um ,,Nein! Man sollte sich nur immer um seine Haare kümmern, nicht nur, wenn jemand außer man selbst sie zu sehen bekommt. Aber wieso bist du hier? Ist alles in Ordnung?" ,,Ähm.. ja. Nur dein Vater und ich wollten uns mit dir Unterhalten. Magst du dich unten in der Wohnstube zu uns gesellen? Dort riecht es nicht so sehr... nach diesem Haarspray." Steve sah seine Mutter überlegend an. Sonst wollten sie nie mit ihm zusammen reden, nur wenn er mal wieder etwas angestellt hatte aber das war dieses mal definitiv nicht der Fall. ,,Ja, gut." Er begab sich mit seiner Mutter nach unten, wo auch schon Mr. Harrington, ein ebenfalls atraktiver, für sein Alter gut aussehender Mann, wartete. ,,Nimm doch bitte Platz, Sohn", sagte sein Vater und zeigte auf den Sessel gegenüber von ihm. Steve nahm stirnrunzelt Platz. ,,Was habe ich angestellt?" fragte er. Steve verstand immer noch nichts. Seine Eltern lachten leicht angespannt. ,,Nichts, Sohn. Deine Mutter und ich haben uns nur etwas überlegt und gehofft, es könnte dir helfen." ,,Wobei helfen?" Er hatte einige Theorien auf dem Weg nach unten gesammelt aber die meisten waren bei diesem Satz verflogen. ,,Leute ich habe mich wirklich gebessert! Ich bin nicht mehr das "Problemkind", dass ich einst in euren Augen war." ,,Und das wissen wir Stevy. Es geht ja auch nicht darum, dich zu bestrafen. Guck, dein Vater und ich sind viel beschäftigte Geschäftsleute und wir Reisen wirklich viel umher und sind kaum zu Hause um bei dir zu sein.-" Steve sah immer noch verwirrt zwischen seinen Eltern umher. ,,Wir wissen, dass du auf dich selbst aufpassen kannst wiederum bekomme ich oder besser gesagt bekommen wir doch immer wieder Bauchschmerzen, wenn wir dich eine Woche oder länger alleine lassen-" ,,Mom! Das ist doch total überflüssig! Ich bin Alt genug." ,,Junge das wissen wir. Dennoch bereitet es uns Sorgen. Denn immer, wenn wir dich früher alleine ließen, hast du hier eine Party gefeiert oder ein Kind ist verschwunden und du kannst dir nicht vorstellen wie es ist, auf der anderen Seite der Welt zu sein und zu wissen, dass ein Junge vermisst wird. Wir haben versucht dich zu erreichen und dachten du wärst dieses verschwundene Kind dabei hast du nur eine Party gefeiert und warst so rücksichtslos um nicht an das Telefon zu gehen!"
,,Oh Gott Dad! Das ist über ein Jahr her und ich kann wirklich auf mich selbst aufpassen!"
,, Keine Widerrede!" Sein Vater hebt bestimmend seinen Zeigefinger. ,,Nun gut. Wir haben uns überlegt, damit du nicht mehr so alleine bist, und wir auch schon ohne dein Verhalten lange darüber nachgedacht haben, ein... ein Kind zu adoptieren."

The new kid in HawkinsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt