The truth

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Steve fing an zu lachen. Wiederum merkte er schnell, dass seine Eltern nicht mit einstimmten. ,, M...meint ihr das Ernst?!" Seine Eltern nickten und Steve wurde wieder ruhig. ,,Wieso?!" Mrs. Harrington zuckte leicht zusammen, da Steve etwas lauter war, als das er es vor hatte. ,,Entschuldige... aber wieso ein Kind?! Ich meine würdet ihr mir Gesellschaft wünschen, dann könntet ihr mit auch einen Hund kaufen oder so. Aber ein Kind!?! Bin ich euch nicht genug?"
,,Stevy...so sollte das nicht gemeint sein! Wir lieben dich! Aber wir wollten dir schon immer ein kleines Geschwisterchen schenken. Weist du noch? Damals als du noch ein Kind und nicht so beliebt wie heute warst, da wolltest du unbedingt eine kleine Schwester oder einen kleinen Bruder zum Reden. Doch damals dachten wir noch nicht einmal im Traum daran, noch ein Kind zu bekommen. Du warst uns genügend Arbeit. Doch irgendwann merkten wir, dass wir den gleichen Wunsch haben..." Seine Mutter fing leicht an zu schluchzten. Mr. Harrington nahm seine Frau liebevoll in den Arm und führte die Geschichte fort, die Steves Mom begonnen hatte. ,, Nach einigen fehlgeschlagenen Versuchen unser Familienglück zu vervollständigen, sind wir zum Arzt gegangen und haben erfahren, dass deine Mutter, nach dir, keine weiteren Kinder bekommen konnte. Danach war sie am Boden zerstört und wir haben dieses Thema lange nicht mehr angesprochen. Doch nach einiger Zeit, als wir bereit waren der Tatsache ins Auge zu sehen, haben wir gemerkt, dass es nicht nur den einen Weg gab, ein Kind zu bekommen." Mrs. Harrington begann sich wieder aufzurichten. Sie hatte aufgehört zu weinen und sah liebevoll ihren Mann an. ,,Glaube mir Steve, wir haben uns das jetzt schon eine ganze Weile überlegt und wir finden, dass es für dich und für uns nur gutes hätte." Mrs. Harrington sah ihren Sohn tief in die Augen. ,,Stevy? Was sagst du?"
,, Als ich hier runter kam habe ich ja mit vielem gerechnet wiederum nicht damit." Seteve sah, dass die Augen seiner Mutter wieder glasig wurden.
,,Ich verstehe es zwar nicht, denn ihr seit ja nie zu Hause aber wenn es auch so glücklich macht.", er zuckte leicht mit den Achseln, das tat er oft, wenn er nicht genau wusste wie er sie sonst aufrücken sollte.
Mr. & Mrs. Harrington sahen Steve glücklich und erleichtert an. Seine Mutter stand auf und umarmte ihn fest. ,,Du bist das beste in unserem Leben Schatz!" Sie drückte ihm einen dicken Kuss auf die Wange. Sein Vater nickte nur zufrieden und formte sie Worte:,, Danke" mit den Lippen. Steve lächelte zurück.

Nach einigen Minuten der Danksagung seiner Eltern durfte er wieder nach oben in sein Zimmer.
Der dunkel angestrichene Raum mit den vielen Platten und Kasetten, seinen zwei Spiegeln, den vielen Haarpflegeprodukten und dem am Zimmer angrenzenden Badezimmer schien ihm nicht der richtige Ort zum Nachdenken zu sein.

Er zog sich seine gefütterte Jacke an und stieg in sein Auto. Er hatte kein wirkliches Ziel, er wollte nur an einen ruhigen Ort. Doch da fiel ihm wieder der See mit dem Vorsprung ein, an der man Wills angebliche Leiche vor über einem Jahr fand. Dort wurde eine Parkbank an Gedenken an Will geplant. Da er aber nie wirklich tot war, baute man sie einfach so zu Ende. Nachdem Snowball letzten Jahres, als er Nancy mit Jonathan sah, war er öfters dort, zum Nachdenken. Aber nicht um wegen Nancy zu trauern... so nah ging ihn das nicht. Das redete er sich zumindest immer wieder ein.

Dort angekommen setzte er sich hin, lehnte den Kopf nach hinten und schloss die Augen. Die Ruhe um ihn, und in ihm tat gut. Wiederrum hielt sie nicht lange an. Auf einmal hörte er hinter sich im Wald ein Knacken. Schnell drehte er seinen Kopf um.

The new kid in HawkinsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt