Der »WHHC«: Wir Hassen Hux Club

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Rey sah aus dem Fenster. Sie selbst hätte dieses Ding zwar niemals Fenster genannt, aber das hier war auch nicht ihr zu Hause. Die erste Ordnung würde nie auch nur im entferntesten etwas wie ein zu Hause für sie darstellen. Sie blickte einen düsteren Planeten an und dachte über Kylo nach. Seit gestern hatte sich etwas in seinem Blick verändert. Seit dem Kuss um genau zu sein. Sein Blick war viel sanfter und fast schon liebevoll. Seit Kylos und ihrem Kuss kribbelten ihre Lippen. Sie hatte gestern Kylo Ren geküsst... Für ganze 12 Minuten! Ohne Luft zu holen... Und sie möchte es. In ihrem Bauch waren Schmetterlinge erwacht, fast wie die Macht damals. Sie wusste nicht warum, aber sie möchte es, wenn er in er Nähe war. Wenn sie bei ihm war, fühlte sie sich sicherer als wenn sie alleine war. Sie hatte Ben Solo geküsst und sie wollte es noch mal tun. In ihren Gedanken verloren strich sie sich über die Lippen. Sie war in letzter Zeit öfter in Gedanken gefangen. So gefangen, dass sie ihren Beobachter gar nicht bemerkte.

Rey wusste nicht, dass er sie beobachtete. Sie sollte es auch nie erfahren. Aber er sah sie nun mal so gerne an. Es war nicht mehr so, wie beim ersten Mal, als er sie gesehen hatte. Jetzt, wo sie verheiratet waren und sich nicht nur in seinen Träumen geküsst hatten, wollte er sie noch mehr als je zuvor. Er wusste, dass sie nicht hierher gehörte. Sie war viel zu unschuldig für die dunkle Seite. Es hatte lange gedauert, bis er das  akzeptierte, aber jetzt war er sich sicher, dass er sie nur zerstören würde, wenn sie seinetwegen auf die dunkle Seite kam. Sie wollte nicht die sein, wie Kylo sie haben wollte. Aber er würde auch nie wieder Ben Solo werden! Er richtete seine Konzentration wieder auf sie. Sie strich sich über ihre Lippen. Ihre roten sanften Lippen. Die Lippen, welche gestern mehrere Minuten mit seinen verschlossen waren. Und er wollte sie noch mal miteinander verbinden. Kylo schüttelte den Kopf. Nein, so dürfte er nicht über sie denken!

Er räusperte sich worauf hin sie zusammen zuckte. "Oh, ich wollte dich nicht erschrecken.", sagte er schnell. "Schon gut. Schleich dich nur bitte nicht so an, ja?", murmelte sie peinlich berührt. "Ich ... äh ... wollte fragen, ob ich dich rum führen soll?", fragte er und strich sich nervös durch die schwarzen Haare. Zögerlich nickte sie: "Gerne. Bevor ich mich noch verlaufe..." Mit einem verführerischen Grinsen hielt er ihr seine Hand entgegen und sagte: "Komm mit mir, Rey. Und wir werden gemeinsam die erste Ordnung erkunden." Sie lachte. Er mochte es, wenn er sie zum Lachen brachte. Dann strahlte sie fast schon so, als würde es nie wieder Böses in der Galaxie geben. Sie legte ihre Hand in seine und er zog sie sanft durch die Gänge. "Hier sind die Unterkünfte für die Generale. Und direkt daneben die Cantina für die Sturmtruppen." "Und wo ist unsere Cantina?", fragte sie neugierig. "Wir haben keine offizielle Cantina. Uns werden sie Sachen aufs Zimmer gebracht." Verständnisvoll nickte sie. Eine peinliche Stille breitete sich zwischen den beiden aus. Keiner von beiden sagte etwas. Keiner von beiden hatte eine Idee, was er sagen könnte. "Und wie war deine Nacht so?", fragte Kylo Rey plötzlich. Sie drehte ihren Kopf in seine Richtung. "Nicht so, wie ich mir meine Hochzeitsnacht vorgestellt hatte ... aber trotzdem gut!", Sagte Rey. Wieder diese Stille. Irgendjemand musste jetzt irgendwas sagen. "Und hier sind die Gefängnis-Zellen, aber die kennst du ja bereits von innen.", sagte Kylo und bereute diesen Kommentar bereits. Was zur Macht laberst du denn da du Vollpfosten?! "Tut mir leid ... dafür.", murmelte er beschämt. Rey nickte in Gedanken versunken. Gestern wäre ihre Hochzeitsnacht gewesen. Also, gestern hätte ihre Hochzeitsnacht sein sollen ... war sie aber nicht. Sie waren beide noch nicht bereit dafür ihren „Feind" so zu kennen. Geschweige denn so nah zu sein. Sie waren ja immerhin noch wer sie vor dieser ganzen Sache waren: ein Jedi (bzw. Padawan) und ein Sith (bzw. Rittermeister)! "Also, wann beginnen wir mit der Kinderzeugung?", fragte Hux und grinste Rey und Kylo während dessen sylfisant an: "Sie sollten wissen, Rey, unser werter MR. Ren ist noch JUNGFRAU." Das Mr. und das Jungfrau betonte er extra stark und grinste Kylo hämisch an. "Warum?", fragte Rey die beiden Männer unschuldig. Kylo seufzte: "Erst war ich zu jung, dann musste ich in Enthaltsamkeit leben, danach war ich viel zu sehr auf Rache aus, als mich um ein Mädchen zu bemühen, darauf hin gab es nur noch Phasma, welche mich nicht leiden kann, und meine einzige weibliche Schülerin schwärmte, und frag mich bitte nicht warum, für Hux." "Er hatte sich ziemliche Mühe gegeben sie etwas besseren zu belehren. Er hat ihr zum Bespielt erzählt, meine Eltern waren Geschwister gewesen und ich sei deswegen nicht so ganz helle im Kopf. Aber sie wollte immernoch nur mich. War schade als sie starb. War'n hübsches Ding, die Kleine." Genervt verdrehte Kylo die Augen. Eines Tages würde er ihn umbringen oder bei dem Versuch ihn zu töten sterben. Seine Aggression vertuschend zischte er zwischen den Zähnen hindurch: "Sie war kein Ding, sondern ein menschliches Wesen. Ein menschliches Wesen mit Emotionen und Gefühlen. Ein menschliches Wesen, welches soizit begann, als der Mann oder das Weichei, welches sie liebte ihre Gefühle nicht erweiterte und als sie raus fand, dass eben genannter Mensch sie mir als Lücken Büßer benutze. Ich glaube, dass das ihren Tod von schade auf traurig und tragisch. Ich kann trotzdem nicht verstehen, es sie an jemanden wie ihnen hielt." "Tja, Ren. Ein Teil von mir wird immer größer sein als der Teil bei dir.", verkniff Hux sich mit wenig Erfolg einen lauten Lachkrampf, Kylo verdrehte die Augen und Rey murmelte: "Ich wollte eigentlich nur wissen, warum er das Mr. so betont hat, aber okay." "Alles gut, Rey. Er hat nicht über diesen Teil geredet. Er meinte seine Armee und nichts anderes!", warf Kylo schnell ein. .." "Aber trotzdem wird auch dieser Teil größer sein...", trällete Hux. Reys Gesicht nahm einen ungesunden Rotton an. Sie mochte es nicht, wie er Kylo ärgerte. "Sind sie sich da ganz sicher General?", fragte sie provokant lächelnd. Und mit einem Zwinkern zu Kylo fügte sie noch hinzu: "Also, ich will ja nichts sagen, aber ich hab ihn ja gesehen und klein Kylo ist wirklich...ein... Prachtexemplar." Ein anerkennendes Lächeln erschien auf Kylos Gesicht. Das Gesicht des Generals schien wie eingefroren.

Und in diesem Moment würde Kylo klar: Er liebte Rey!

Hux zu zwinkernd griff Rey nach Kylos Hand und flüsterte Kylo leise aber schon so laut, dass Hux sie noch verstand, zu: "Ich will ihn noch mal sehen!" Mit diesen Worten zog sie Kylo von Hux weg. Als sie einige Entfernung und zwei Echen hinter sich hatten sagte er verblüfft: "Wow. Das war genial!" Sie deutete eine Verbeugung an: "Ich danke für dieses Lob." "Wo hast du so gut lügen gelernt?" "Auf Jakku hatte man manchmal nur die Wahl zwischen Leben und Wahrheit." "So wie du das gesagt hast, hätte ich fast selbst geglaubt, dass wir gestern ... na, du weißt schon gemacht hätten. Er er ist größer als der von Hux. Nur dass du es weißt." Sie lachte: "Okay. Gut zu wissen, Kylo." "Wir sollten einen Hux Hass Club gründen." "Den WHHC! Wir Hassen Hux Club." Beide lachten. Bedrückt sah er auf den Boden: "So kann es nicht ewig weiter gehen. Das ist für klar, Rey, oder?" Gedanken versunken nickte Rey. Ihr war klar, dass es nicht ewig so weiter ging. Irgendwann müssten sie früher oder später miteinander schlafen. Ob sie wollten oder nicht. Aus dem Augenwinkel begann Rey Kylo zu musstern. Er hatte sich seit seiner Kindheit und Pupertät sehr verändert. Sie hatte von Leia Bilder von seinen guten Tagen gezeigt bekommen. Er war wesentlich gewachsen und nun größer als sein Vater in dem Alter war. Auch die Haare hatte er wachsen lassen. Und natürlich die Narbe welche sie ihm eigenhändig zugefügt hatte.

Und da wurde Rey klar: Sie liebte Kylo.

"Staarst du mich gerade an?", fragte er leicht belustigt. Ihre Wangen färbten sich leicht rötlich und sie schüttelte den Kopf: "Mir ist nur eingefallen, dass es passieren muss. Ob wir wollen oder nicht. Und da habe ich nie kurz geguckt in welchen Genpool ich eingeheiratet habe. Weil du ja ganz anders aussiehst als deine Eltern und dein Onkel." Jetzt nickte er: "Ja, ich habe größtenteils mein Aussehen von der Mutter meines Großvaters Mütterlicherseits geerbt und meinen Körperbau von meinem Vater und meinem Großvater wieder Mütterlicherseits." "Ben?" Sie blieben stehen. Er drehte seinen Kopf zu ihr und sah sie neugierig an. "Ben, es muss irgendwann passieren. Ich will, dass es jetzt passiert. Je eher wir zwei Kinder haben, desto schneller hat die Galaxie Frieden." Sein Herz setzte ein paar Schläge aus. Als er sich sicher war, dass das gerade wirklich passierte, blinzelte er ein paarmal. "Was soll das heißen?", fragte er schüchtern. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und flüsterte ihm ins Ohr: "Schlaf mit mir, Ben Solo."

Tut es für Frieden in der Galaxis (Reylo Fanfiction) Pausiert!!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt