Teil 2

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Ich heiße Theresa und lebe schon seit fünf Jahren mit einem, angeblich, bösen Fuchsgeist in einem Körper. Sie selbst, also der Fuchsgeist, nennt sich Prudance(Prundenc), was übersetzt listig heißt, und wiederum hervorragend zu ihr passt. Ich wurde mit 11 von ihr besetzt, was wirklich keine einfache Sache wahr. Es hat mich ein ganzes Jahr gekostet sie zu überzeugen nicht so...auffällig zu sein. Wir wurden zu einem Psycho-Doc geschickt, und der hat uns als Schizophren abgestempelte.

Meine Familie hatte sich inzwischen damit abgefunden, und meine Freunde... tja...ich habe keine mehr, aber dank Prudance stört mich das garnicht mehr. Ich...also wir haben uns einen Ruf in der High-Scool aufgebaut, und den wollten wir auch nicht mehr hergeben.

Prudance hat mir Geschichten über Nogitsunes erzählt...hat versucht mir Angst zu machen, was auch für ein paar Monate geklappt hat, allerdings konnte ich sie überzeugen.
Ich war nie so ein 'Sonnenschein' wie mein Bruder, eher der Nasse kalte Regen, und das hatten wir gemeinsam. Wir haben uns Arrangiert und nun sind wir ein Team. Bei meiner Familie, und allen anderen die mir wirklich wichtig sein sollten, hält sie sich zurück und regt mich nicht auf. Wenn allerdings jemand nervig ist oder ich ihn nicht mögen sollte, ist sie dran, dann kommt der 'Böse' Nogitsune raus.
Ich weiß inzwischen alles über sie, und sie über mich, und so haben sich zwei Hälften gefunden, zwei Hälften die etwas Gemeinsam haben.

Die Wut.Den Hass.Die Neugier.Die Körperliche sowie Geistige Stärke und...
Den Ehrgeiz alles, wirklich ALLES zu erreichen was wir wollen.

Ich sitze in meinem Zimmer und überlege wo ich am besten meinen neuen 'Arbeitsraum' hin verlege. Ich besitze zu zeit drei. Einen, tief unter der Schule, einen in der Kanalisation,und einen unter unserem jetzigen Haus. Sie sind alle verbunden durch ein Tunnel-System. Ich sitze vor ein paar Skizzen die ich auf meinem Schreibtisch ausgebreitet habe,ich notiere mir gerade ein paar Orte als ich meinen Vater rufen höre.
Ich komme in die Stube und sehe meine Eltern und meinen Bruder auf den Sesseln und dem Sofa sitzen. Was mich wundert ist, das meine Eltern getrennt sitzen, nicht wie sonst gemeinsam auf dem Sofa. Ich sehe meinen kleinen Bruder fragend an, dieser zuckt allerdings nur mit den Schultern. "Kinder...wir müssen euch was sagen..." fängt meine Mutter an stockt dann aber. "Was eure Mutter versucht euch zu sagen ist... wir haben uns getrennt. Es klappt einfach nicht mehr" Ich sehe sie geschockt an, und versuche gleichzeitig nicht wütend zu werden. "Das dürft ihr nicht machen!!!"fängt mein kleiner Bruder an mit schluchzen. "Die Eltern von Ingeras und Mirena sind getrennt! Und die beiden Wohnen bei ihrer Mutter und sehen ihren Vater so gut wie nie!" jetzt fängt er richtig an mit weinen. "Wer von euch beiden wollte das so?" fragte ich ruhig. "Eure Mutter." sagt mein Vater, ebenfalls mit belegter Stimme. Ich starre sie wütend an. Sie wahr es die meinen Bruder und meinen Vater traurig machte. "Du..." ich versuchte nicht vor Leonard zu schreien. "Du hast es wirklich so gewollt oder?" Sie nickt "Ja. Versteh doch Theresa. Ich liebe ihn nicht mehr" ich nicke und sehe sie lächelnd an "Du hast unsere Familie Zerstört... das wird dir weder Leonard noch Ich verzeihen." Ich Atme einmal tief durch und spüre wie Prudance sich nährt.

Ja sie lebt von negativen Immotionen, und davon gibt es gerade mehr als genug. "Theresa, Leonard, ich werde ausziehen, es liegt an euch wo ihr wohnen wollt" sagt mein Vater nach einer Weile. "Ich will bei dir bleiben Dad!" schluchzt Leonard und kuschelt sich an unseren Vater. Ich überlege, einerseits kann ich, wenn ich hier bleibe, meine Mutter fertig machen und meinen Ruf in der Schule weiter ausüben, aber wenn ich bei meinem Dad mit einziehe kann Prudance sich noch etwas aufladen, und wir können uns einen neuen Ruf in der High-Scool aufbauen, der dem auf meiner jetzigen Schule bei weitem übertreffen soll. "Ich werde mit euch kommen" sagte ich ruhig, während ich noch weiter zu meiner Mutter starre. "Wann werden wir gehen?" "Ende der Woche" sagt mein Vater als er meine Stimmung bemerkt.

Jeder in diesem Haus weiß, das wenn ich ruhig, ruhiger als normal bin, man mich nicht reizen sollte. Ansonsten würde etwas schlimmes passieren.
Ich verstehe nicht, warum mein Dad vorsichtig ist. Meine Mutter sollte sich fürchten. "Ich fang an meine Sachen zu Packen" ich stehe auf und gehe zu der Treppe, die in den zweiten Stock führt.
Ich bleibe bei der ersten Stufe stehen. "Ach und Mutter...du hast einen Fehler gemacht...auch wenn du Dad nicht mehr liebst...weiter bei ihm zu sein währe wirklich das kleinere Übel gewesen..." Ich gehe ,ohne mich nochmal umzudrehen, die Treppe hoch und hole meinen Koffer. In ihn lege ich die Sachen, die ich bis Freitag nicht brauche.
Ich setze mich wieder an meinen Schreibtisch und überlege. Ich überlege wie ich meiner Mutter das Leben zur Hölle machen kann, auch wenn ich nicht mehr hier bin.
Ich habe noch drei Tage bis Freitag, das muss einfach ausreichen.

Prudance,was hast du vor?
Ich werde das Privatleben deiner...unserer Mutter in Schutt und Asche legen, werde sie seelisch zerstören, werde sie in den Wahnsinn treiben
Wie?

Lass das meine Sorge sein...übergib mir die Kontrolle

Ich muss nicht antworten, nur loslassen. Ich ziehe mich in die hinterste Ecke meines Kopfes zurück und lasse Prudance den Vortritt.

Der Nogitsune in mirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt