Der Nogitsune in mir

Teil 7

Ich konzentriere mich und versuche Prudance zu rufen, es klappt nicht. Mir steigen Tränen in die Augen und ich renne einfach weg. "Prudance...Prudance...Prudance, komm zurück..." Ich spüre, wie irgendetwas fremdes in mir ist. Es bereitet mir Kopf und Magenschmerzen und inzwischen tanzen schwarze Punkte vor meinen Augen. Ich lehne mich gegen einen Baum und versuche den schmerz zu verdrängen. Von weiter weg höre ich Stimmen die meinen Namen rufen. Ich laufe weiter und drehe mich nicht um. 
Prudance war mein innerlicher Zwilling. Wir hatten das stärkste band was es geben konnte und nun ist sie fort. Nur wegen diesem irren Alpha und seinem Freund. 
Ich kann nicht mehr weiter laufen, ich falle auf den Waldboden und bleibe da liegen. Wieso, wieso sollte ich versuchen wieder auf zu stehen? Es gibt keinen Grund, ich will sie nur wieder haben. Irgendwo, weit hinten in meinem Hirn vernehme ich, ohne es zu realisieren, eine kleine stimme die schreit Ich bin noch da, du bist nicht allein, wir sind stärker als jeder Hund Ich bemerke diese Stimme nicht und falle nun endlich in das erholsame Schwarz,

Ich wache auf. Über mir sehe ich Steine...eine Decke aus Steinen. Ein Keller? Ich höre Stimmen die aufgeregt tuscheln und ich spüre nun selbst meine Knochen wieder. Sie schmerzen. "Sie wacht auf" höre ich eine Mädchen Stimme sagen. Reden die über mich? Offensichtlich. Ich setze mich auf und sehe in besorgte Gesichter. Unter anderem auch das Gesicht des Alphas. Ich bin Wütend und kaum sehe ich ihm eine Sekunde in die Augen, stürze ich mich mit Geschrei auf ihn. "DU HAST MIR DAS ANGETAN! WAS HAT SIE DIR GETAN? WAS HABE ICH DIR GETAN? WIESO HAST DU SIE MIR GENOMMEN?!" ich schreie ihn an und schlage immer wieder auf den Jungen ein. Seine Freunde wollen mich von ihm weg ziehen aber ich trete und schlage wild um mich. Meine Atmung wird schneller und ich spüre wieder diesen Schmerz. Irgendwann habe ich keine Kraft mehr und lasse mich wiederstandslos wegziehen. Ich schluchze stumm vor mich hin. Ein asiatisch aussehendes Mädchen kommt auf mich zu streckt langsam ihre Hand aus, als währe ich ein ängstliches Tier. Ich starre sie wütend an und sie lässt ihre Augen orange aufleuchten. Kitsune. Wie auf stichpunkt fange ich wieder mit weinen an und ignoriere einfach alles um mich herum. 
Nach einer Stunde kommen keine Tränen mehr und ich nehme meine Umgebung nun schärfer war. Scott hat erstaunlicher Weise noch immer einige blaue Flecken un eine eingerissene Lippe. Ich knacke einzeln mit meinen Fingern und erlange so die Aufmerksamkeit aller die im Raum sind. 

(Nur langsamer und ein wenig lauter)

Ich sehe alle Hasserfüllt an, bis die Kitsune anfängt mit reden. "Mein Name ist Kira...du bist Theresa stimmt's?" "Ja, ich und Prudance waren Theresa... bis dieser... *********** Alpha sie getötet hat!" bei den letzten Wörtern schreie ich wieder Scott an der wirklich etwas zusammen zuckt. "Wer war Prudance?" fragt die Kitsune. "Meine Seelenschwester... sie war eine Nogitsune." alle ziehen den Atem ein und ich lächele "Sie war anders... natürlich, sie mochte Chaos und schmerz, genauso wie Misstrauen und das alles, aber nicht nur... sie hat mir auch bei allen möglichen Sorgen weitergeholfen, sie hat mich verstanden. Sie hat zwar Leuten geschadet, aber ich konnte sagen ob es okay ist oder nicht. Wir haben uns unterhalten...haben uns vertraut, sie war wie ich...zwar ein anderes Wesen, aber sie war ich." Ich sah in das erstaute und betrübte Gesicht von Scott und Stiles.  "Man könnte es mit euren inneren Wölfen bzw. Kojoten vergleichen...oder sogar Füchsen... sie sprechen ja auch mit euch stimmts?" Fast alle nickten. "Sie hat mich seit meinem elften Lebensjahr begleitet...und jetzt bin ich alleine..." wieder rinnt mir eine Träne aus den Augen und langsam beruhige ich mich auch wieder. Die Kitsune setzt sich neben mich und sieht mich mitleidig an. Ich sehe aber nur Stiles mit zusammengekniffen Augenbrauen an. "Sag mal Stiles...Sie hat mir von dir erzählt... und ihr war da schon etwas komisch. Sie war wohl freundlich und hat sich erst nach ein paar Minuten daran erinnert wer sie war... hättest du sie da töten wollen?"
Ich schniefe und sah den Junge abwartend an. "Nein, sie war nett...etwas eigenartig aber nett..." "Was hat sie wortwörtlich gesagt was sie will?" Er überlegt "Sie sagte das sie Rache an ihrer Mutter will, einen Ruf an der Schule, verhandelbarer Chaos und Conceler(?)" bei dem Letzten lacht er und ich muss auch leicht lachen. Sie hatten die Augenringe genau so genervt wie mich.

Ein blond gelockter Junge sagt auf einmal "Sie hört sich cool an." ich lächel ihn an und nicke. Warum ist sie nur weg? Ich sehe auf einen verband um die Wunde die mir Scott verpasst hat. Sie blutet wieder. "Habt ihr hier einen Ersatzverband? Die Wunde blutet wieder... "sie hätte das nicht gestört. Ein stiller schwarzhaariger holt einen neues verband und gibt ihn mir stirnrunzelnd. Wieso verbindest du die Wunde? Blut ist doch schön. Höre ich eine Stimme in meinem Hinterkopf. Ich erstarre in der Bewegung und die anderen sehen mich verwundert an. Ich deute ihnen leise zu sein. Sie hören auf mich. "B...bist du noch da? Bitte, lass das keine Einbildung gewesen sein..." Bitte...so schnell wirst du mich nicht los. "PRUDANCE!!!" Ich lache. Mögen wir das Rudel? "Ja, aber das wegen Scott vergessen wir nicht so schnell"  Prima. Darf ich mit reden? Ich muss ein ernstes Gespräch mit den zwei fast Nogitsunemördern sprechen. "Tu das" Ich lache und Prudance übernimmt zur Hälfte das Kommando.

Theresa/Prudence geteiltes Kommando

"Ihr habt mich fast getötet!" die Leute um mich rum starren mich an. "Bist...du...?" fängt die Banshee an. "Ich bin die einzig wahre... Scott...ich sehe meine kleine hat dich schön zugerichtet...ich darf doch oder?" Ich nehme seinen schmerz an mich und fühle mich gleich besser. "Übrigens bin ich noch immer sehr sauer...aber ich werde meine Wut an jemanden anderen auslassen..." ich grinse und greife automatisch in meine Tasche in welcher sich immer meine Fernbedienung befindet. Ich spiele ein wenig damit herum, sodass es bei meiner Mutter Stromausfall gibt und die ersten Blutbeutel platzen. Über die Kamera sehe ich mit. Der blonde Werwolf geht neben mich und sieht dem Schauspiel (meiner schreienden  Mutter) zu. Als sie in die,mit noch immer gefüllten, Kadaberschuhe steigt und schreit und kurz darauf auf dem Blut ausrutscht ist es um mich geschehen. Ich liege lachend auf dem Boden und ziehe verstörte Blicke auf mich. "Macht euch nichts draus, so ist sie nunmal." bringe ich unter nen Lachern hervor. Irgendwann habe ich mich wieder unter Kontrolle und stecke die Fernbedienung wieder weg. "Was war das?" fragt die Banshee neugierig. "Das kleine Banshee ist ein süßes kleines Spielzeug, mit dem ich mir die Rache an meiner Mutter hole..." ich zwinker ihr zu und drehe mich dann zu Stiles. "Stiles...du bist ein Mensch, also werde ich vorsichtig sein..." Ich gehe auf ihn zu und er weicht zurück. "Alter, sie wird dir nichts tun...ich mag dich...irgendwie...nagut, ich hasse dich nicht das reicht schon als Grund um dich nicht zu töten." Er bleibt steif stehen. Ich lege ihm eine Hand an die Wange und er verspannt ich noch mehr. 

Ich lasse ihn all den vergangenen Schmerz, alle vergangenen negativen Gefühle auf einmal Spüren und schnell in mich fließen... er hat viel zu viel durchmachen müssen. Er fällt auf die Knie und ich stütze ihn bis zu dem Sofa auf welchem ich vorher lag.