Teil 3

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Theresa zieht sich zurück und wird nicht erfahren was ich getan habe. So ist unsere Einigung. Sie hat die meiste Zeit das Kommando. Ich kann zugucken und meinen Senf dazu geben. Wenn ich allerdings dran bin, ist sie blind. Sie kann zwar fragen, und meistens gebe ich ihr eine Antwort allerdings gehört der Schmerz, das Chahos und die Verzweiflung nur mir.

Ich nehme mir einen Bleistift und fange an zu schreiben.

Mutter ,
Du hast mich, uns enttäuscht.
Du hast die Liebe von Leonard nicht verdient, ebensowenig
wie die von Mir.
Bei Dad kann ich es nicht ändern,
aber ich kann dein Leben ändern,kann dich von innen heraus
zerstören.
Ich habe dich gemocht,sehr.
Du wahrst mir wichtig,bis du mein Vertrauen in dich zerbrochen hast.
Ich hoffe für dich, das du eine starke Seele hast,
wenn nicht... sag schonmal auf Wiedersehen.
Theresa

Ich lese mir alles nochmal durch und bin zufrieden. Ich hecke mich in das Handy meiner Mutter und schreibe:

Hallo Leute, wollte fragen ob ihr am Montag mit mir und Nick zum Italiener kommen wollt, wir haben eine großartige Neuigkeit*Zwinkersmylie*

Ich drücke auf Senden und warte. Ich, also meine Mutter, bekommen von allen eine Zusage.
Ich logge mich aus ihrem Handy aus und gehe in den Keller wo ich einen kleinen Knopf drücke und ein Eisenschrank zur Seite fährt. Ich gehe durch den Eingang, welcher sich somit auftut und verschließe sofort wieder die Tür. Ich laufe eine viertel Stunde bis ich in einem großen Gewölbe ankomme. Hier ist meine Werkstadt. Ich laufe zu einem Tisch und beginne mit meiner Arbeit.

Ich baue ein Kästchen, welches ich verstellen kann, sodass es verschiedene Dinge auslöst.
Am Abend habe ich verschiedene Fallen gebastelt, die alle mit der Fernbedienung aka. Kästchen verbunden sind. Ich lächele in mich hinein und mache mich auf den Rückweg zu unserem Haus. Dort wird bereits Abendbrot gegessen, und wie zu erwarten herrscht eine herrlich bedrückte Stimmung.

Ich lasse mir nix von meiner nun guten Laune anmerken. "Theresa...was hast du vorhin gemeint?" fragt mein Bruder nach zehn Minuten. Ich weiß das ich ihn weder Seelisch noch Physisch verletzen darf deswegen antworte ich vorsichtig "Leonard...ich habe Mom nur geholfen, auch wenn sie uns endtäuscht hat,verdient sie eine Chance auf Glück. Und ich gebe ihr dieses Glück, indem ich sie Vorwarne. Ich habe etwas geplant, was ihr nicht gefallen wird...und da braucht sie eine ganze menge Glück..." gegen Ende sehe ich zu meiner Mutter der schon jetzt Tränen in den Augen stehen. "Du bist Nett Thea" Ich lächle meinen kleinen Bruder an und kann mir wirklich auf die Schultern klopfen. Theresa wird mir nix vorwerfen können.

"Mutter...ich wünsche dir GLÜCK" das Wort Glück knurre ich ihr beinahe entgegen.
Ich gehe zu meinem Vater und umarme ihn von hinten. "Ich hab dich lieb Dad...vergiss das bitte nicht." er dreht sich erstaunt zu mir um und lächelt mich an. "Ich dich auch" ich löse mich von 'meinem' Vater und nicke ihm zu. "Nacht" rufe ich eintönig über meine Schulter und gehe dann direkt in mein Zimmer. Dort hole ich mir ein Küchenmesser unter meinem Kopfkissen hervor und spiele etwas damit herum.

In der Nacht schleiche ich mich in die Küche und hole einige durchsichtige Plastiktüten, die ich mir in eine Jackentasche stopfe. Ich nehme mir noch ein paar Plastiktüten Verschlüsse(Diese Bunten die man auf und zu klappen kann, wisst ihr was ich meine?) und stecke diese ebenfalls ein. Ich stecke mir noch meine Schlüssel ein und keine drei Minuten bin ich aus dem Haus raus.
Ich gehe in den Wald und bin auf der Jagt. Ich Jage Tiere die mir relativ viel Blut geben können. Nach einer halben Stunde finde ich eine Gruppe von Wildschweinen. Ich fange eins und töte es. Das Blut fülle ich in die Beutel und verschließe sie sorgfältig.Ich schlendere nach Hause wo ich das Blut in meinem, inzwischen leerem, Kleiderschrank verstecke.  

Ich lege mich in mein Bett und schließe die Augen und schlafe ein.
In meinem 'Traum' sehe ich Theresa. Sie sitzt auf einem Sessel in weiß. Sie sieht mich interessiert an und grinst.

Prudance was hast du gemacht?
Willst du alles wissen?
Nein...ich will nur das wissen was mit unserer Familie zu tun hat.

Ich nicke und setze mich ebenfalls auf einen Sessel.

Ich habe unserer Mutter gedroht und ihr geraten Aufzupassen. Beim Abendbrot hat Leonard gefragt was ich damit gemeint habe...
Was hast du ihm Gesagt?! Bitte sag das du ihm keine Angst gemacht hast!
Hab ich nicht. Ich habe ihm weis gemacht das ich unserer Mutter Glück gewünscht habe, glück alles was ich vor habe heil zu überstehen... dann hat er gesagt das ich...Nett bin
Ich danke dir...wirklich

Theresa lächelt mich an und wieder einmal bin ich froh mich auf sie eingelassen zu haben. Sehr oft ist es ja so, das Nugitsunes einfach die Wirte übernehmen und sie zwingen Sachen zu tun die sie bereuen. So wahr ich auch, zumindest das erste Jahr, bis sie mir den Deal angeboten hat, und so bin ich wahrscheinlich der Erste Nogitsune mit willigem Wirt.


Der Nogitsune in mirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt