Nachdem sie sich von dem Schrecken nach ihrer Vision erholt hatte setzte Katana sich auf.
Mit Entsetzen stellte sie fest, dass sie sich nicht mehr in den Gemächern des Ritter der Ren befand. Dieser Raum war viel kleiner, sie lag auf einem Bett und von draußen fielen Sonnenstrahlen durch ein kleines Fenster.
Damit hatte sie nicht gerechnet. Wo zur Hölle befand sie sich?
Hatte sie etwa einen Angriff des Widerstands einfach so verschlafen? Das schien ihr die bisher logischste Lösung zu sein, jedoch würde sie in dem Fall wohl eher in einer Gefängniszelle sitzen anstatt in einem, erstaunlicher Weise sehr gemütlichen, Bett eines Quartier zu liegen.
Bevor sie ihre Umgebung weiter analysieren konnte öffnete sich die, scheinbar einzige, Tür ihres Quatiers.
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Armitage Hux hatte schon vor dem Tod Snokes Bedenken, was den temperamentvollen Ritter der Ren betraf, jedoch vertraute er dem obersten Anführer in dieser Hinsicht. Nun ja, da der oberste Anführer nun jedoch Kylo Ren hieß konnte er der Ruhe, welche plötzlich auf der Finalizer eingetreten war nicht trauen.
Als hätte Ren gewusst, dass über ihn gedacht wurde trat er genau in dem Augenblick aus seinen Gemächern als Hux in den Gang einbog. Doch etwas fehlte, jemand fehlte.
"Lord Ren, wo habt ihr denn euer Anhängsel gelassen?" er betonte das Wort Anhängsel absichtlich abwertend, da er von dem Mädchen immer noch nichts hielt.
"General, an eurer Stelle würde ich meine Zunge hüten. Ich glaube nicht, dass ihr in der Lage seid ein Nachspiel einer solchen Provokation zu verkraften."
"Wenn du deine ach so heilige Macht meinst, Ren, dann muss ich schon sagen, dass sich dahinter zu verstecken feige ist."
Kylo Ren sah kurz so aus als würde er es sich überlegen Hux tatsächlich seine ganze Gewalt spüren zu lassen, jedoch verfolgte er immer noch ein Ziel, zumindest sagte er sich das. Hux war eine Kleinstbürde, er war es nicht wert.
Daher ignorierte er den Vorwurf der Feigheit vollkommen und entschied sich zu antworten."Mein Anhängsel, wie ihr so schön sagtet, befindet sich nun nicht länger in meiner Gewalt."
Nachdem Hux die Bedeutung der Worte Rens verstanden hatte schaute er diesen entgeistert an.
"Was habt ihr getan, Ren?"
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Als Poe Dameron das Zimmer seiner, vermeintlich, schlafenden Halbschwester betrat hatte er einen Déjà-vu Moment. Anstatt einer friedlich schlafenden Schwester erwartete ihn eine kleine Kämpfernatur.
Katana stürmte auf ihn los, doch wie im Traum begann er zu sprechen.
"Katana, du kannst mir vertrauen, ich werde auch immer zu dir stehen. So wie du zu mir."
Die Worte erzielten eine andere Wirkung als im Traum. Sie blieb zwar stehen, jedoch schaute sie ihn etwas zu verwirrt an.
"Was zur Hölle erzählst du für einen Mist? Wer bist du überhaupt?!"
Poe erstarrte. Sie konnte sich nicht mehr an ihren Bruder erinnern. War das etwa schon so lange her?
Doch noch bevor er überhaupt eine Chance hatte sich zu erklären sprach Katana schon weiter."Okay, hör zu, um ehrlich zu sein ist mir relativ egal wer du bist, ich muss nur wissen wo ich bin und wie ich auf dem schnellsten Weg jemanden finde der fliegen kann."
"Ich kann fliegen." der Satz rutschte Poe heraus, noch bevor er darüber nachgedacht hatte. Das war ein Fehler, da Katana sofort hoffnungsvoll zu ihm aufblickte.
"Aber ich glaube, dass du erstmal nicht weg gehen wirst." Er setzte sich auf die Bettkante, Katana setzte sich neugierig neben ihn.
Sie schaute ihn enttäuscht an.
"Und warum nicht, wenn ich fragen darf?"
Poe lachte.
"Kleine, du bist beim Widerstand. Ich glaube es ist nicht notwendig weg zu gehen."
Katana sah ihn nun erschrocken an, erst dachte er, dass seine Worte der Auslöser dafür waren, doch dann bemerkte er, dass er ihr unbewusst einen Arm auf die Schulter gelegt hatte.
Sie folgte seinem Blick " Ähm, könntest du deinen Arm da weg nehmen... bitte?!"Poe räusperte sich verlegen und kam ihrer Aufforderung nach. Wenn er ihrem Gedächtnis jetzt nicht auf die Sprünge half wäre ein sehr günstiger Moment verschenkt. Wer weiß wann er das nächste Mal die Chance hätte?
"Und da ist noch was wichtiges, ich bin dein Bruder. Ich bin Poe Dameron."
Noch bevor er den letzten Satz zu Ende gesprochen hatte, hatte Katana sich die Hand vor den Mund gelegt und ihn ungläubig angesehen.
Er lächelte sie zaghaft an und dann, endlich, so als hätte sie nur darauf gewartet umarmte sie ihn. Diese Umarmung konnte er nur glücklich erwidern.
Sie waren wieder Vereint.
Und während Katana in seinem Armen vor Glück weinte fühlte Poe Dameron sich vollkommener denn je.
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Ambassador of Light [Kylo Ren FF ]
Fanfic,,Eine Reihe von Vorteilen und Zufällen soll unser Aufeinander treffen erklären? Wenn ihr mich fragt klingt das eher nach einer läppischen Entschuldigung, welche genauso gut von den Jedi stammen könnte." ,,Das wäre sehr unwahrscheinlich." ,,Ja? Dann...