Sabine - Die Heldin Mandalores

Prolog

Die Nacht war bereits im Reich Mandalore angebrochen. Einzig und allein die Sterne waren am pechschwarzen Nachthimmel zu sehen. Zusammen mit dem Mond, der sich an dem Abend von seiner schönsten Seite zu zeigen schien. Eine laue Brise wehte durch die Nacht und man hörte den Wind, der die Blätter der Bäume zum Rascheln brachte. Eine Wache stand an seinem Platz auf einen der Wachtürme, die sich am Rande des Reiches befanden. Jedem Wachturm war ein Feuer inne, welches bei Gefahr für das Reich entzündet werden würde. Doch das war so gut wie nie geschehen, denn Mandalore war seit zwanzig Jahren ein friedliches und vor allem wohlständiges Land.

"Bin ich froh, wenn unsere Schicht vorbei ist. Gerade heute ist es wieder so kalt."

Eine Wache rieb sich die Hände und lehnte sich an dem Geländer des Turmes. Ein anderer Mann stand neben ihm und nickte.

"Wem sagst du das. Ich möchte nur noch nach Hause. Bei dieser Kälte im Winter draußen zu sein ist wirklich ein Grauen." Er rieb sich die Oberarme. "Nicht mal unsere Rüstung hält uns wirklich warm."

"Hey, Kyle, hast du vielleicht noch etwas übrig? Etwas Warmes zu trinken könnten wir auch gut gebrauchen", rief einer der Männer und drehte sich ans andere Ende des Turms. Doch es gab keine Antwort.

"Kyle?"

Nichts. Er zuckte die Schultern und wollte sich seinem Freund zuwenden, doch der war auch nicht mehr da.

"Billy? Hey, wo seid ihr denn?"

Keine Antwort. Ehe der junge Mann weiter nachdenken konnte, hörte er eine Bewegung hinter sich und er fuhr herum. Gerade rechtzeitig um dem Schuss eines schwarzgekleideten Mannes zu entgehen.

"Was...?"

Beim nächsten Schlag war er zu langsam und eine Klinge erwischte ihn am Arm. Er schrie auf und verpasste seinem Angreifer einen Schlag. Diesem riss das die Kapuze vom Gesicht und im Schein des Mondes sah er, dass sein Angreifer eine schwarze Tattoowierung im Gesicht hatte. Eine, die in Mandalore nur zu bekannt war und vor allem dessen Bedeutung.

"Maul.."

Er verlor keine Zeit und griff nach seinem Blaster. Ein Schuss bohrte sich in seine Schulter, doch er zielte auf den Holzhaufen und drückte ab. Gleich darauf entflammte eine Flamme im Turm. In der Ferne erschien eine Weitere, dann noch eine. Die Wache drehte sich um und sah in die gelben Augen des Zabraks persönlich.

"Sie wissen, dass ihr kommt. Es ist zu spät."

Damit brach er zusammen und seine Brust durchbohrte ein rotes Lichtschwert.

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"Euer Hoheit! Euer Hoheit!"

Ein Diener des Anführers Mandalores, dem Mand'alor, platzte geradezu in den Thronsaal. Der Mand'alor selbst saß auf seinem Thron und erhob sich, als er den Diener erblickte.

"Was ist geschehen?"

"Das Feuer, die Wachtürme wurden entzündet, Majestät!" Der Diener fiel auf die Knie. "Gerüchte sagen etwas von einem roten Lichtschwert! Von Leuten mit schwarzen Tatoowierungen!"

Der ältere Mann verstand sofort und schüttelte den Kopf.

"Maul...er greift Mandalore an. Er ist zurück. Was ist mit unseren Leuten?"

"Die Armee ist unterbesetzt, Sir. Wir müssen Euch und den Palast sofort schützen!"

"Nein. An erster Stelle wird mein Volk geschützt. Richtet die höchsten Sicherheitsmaßnahmen ein und verkündet folgenden Erlass. Aus jeder Familie wird ein Mann eingezogen, der volljährig ist für die Armee. Wir müssen unser Land und vor allem unser Volk verteidigen."

Der Diener machte eine tiefe Verneigung.

"Jawohl, Sir! Ich leiste Eurem Befehl sofort Folge."

"Wir dürfen Maul nicht gewinnen lassen. Sonst sind wir alle dem Untergang geweiht."