Sabine - Die Heldin Mandalores

Epilog

"Wer hatte mir noch gleich gesagt, dass er mich abhängen will?", rief Sabine lachend und preschte Phoenix weiter nach Vorne. Ihre nun blau - orange gefärbten Haare wehten im Wind und sie schien sich sehr zu amüsieren. Ezra lachte.

"Na warte, ich kriege dich noch!"

Er spornte sein Pferd weiter an und beide galoppierten auf ihren Pferden Seite an Seite miteinander. Sie lachten, alberten herum und genossen es einfach den Wind in ihren Haaren zu spüren und vor allem das Gefühl von Freiheit. 

"Gewonnen!"

Sabine jubelte und beide Pferde kamen langsam zum Stehen, als sie an einem großen Baum ankamen, der an einem See lag. In der letzten Zeit war es ihr häufiger Treffpunkt geworden, denn Sabine und Ezra sahen sich mittlerweile jeden Tag.

"Geschlagen, Hauptmann!"

Ezra hob die Hände und brachte sein Pferd zum Stehen.

"Okay, okay. Du hast gewonnen, Tristan."

Er lachte bei ihrem Gesicht und beide stiegen ab. 

"Das wirst du noch ewig von mir hören, glaube es mir."

Sabine verdrehte amüsiert die Augen.

"Dann stelle dich auf Hauptmann ein, Süßer."

Sie zwinkerte ihm keck zu und ließ sich im Gras nieder. Ezra lächelte und tat es ihr nach, die beiden Pferde ließen sie grasen.

"Weißt du mir hätte gleich auffallen soll, dass du kein Mann bist. Du bist viel zu dominant und temperamentvoll für einen Mann."

Sabine lachte.

"Dafür hast du dich sehr gut täuschen lassen."

Er legte einen Arm um sie.

"Okay, okay du hast gewonnen."

"Gut." Sabine lehnte sich an ihn. "Wir dürfen heute nicht zu spät kommen."

"Oh nein, sonst reißt meine Mutter mir den Kopf ab. Zu spät zu unserer Verlobungsfeier? Ich würde nie wieder das Ende von Dad hören."

Sabine lächelte.

"Du hast dich schon sehr gut eingelebt mit ihnen, was?"

Ezra nickte.

"Ja..sie sind wirklich toll und ich bin überglücklich sie endlich gefunden zu haben."

"Na ja aber so glücklich wie meine Mutter und mein Vater kannst du nicht sein, als sie erfahren haben, dass du mir den Antrag gemacht hast", lachte sie und Ezra nickte schmunzelnd.

"Auch wieder wahr. Aber wurde nach drei Monaten Zeit."

Er strich über seine Narbe und Sabine nahm seine Hand in ihre. Sie wusste wie sehr ihm seine Narbe noch zu schaffen machte.

"Hör auf. Du bist nicht entstellt, Ezra." Ihre Augen blickten in seine. "Es macht dich besonders. Einzigartig. Und so unglaublich stark."

Ihre Worte berührten sein Herz.

"Aber nur dank dir." Er legte eine Hand an ihre Wange. "Ich liebe dich, Sabine Wren. Oder Tristan."

Sie lachte leise und beugte ihr Gesicht zu seinem.

"Und ich liebe dich, Ezra Jarrus. Oder Dev Morgen. Oder Hauptmann."

Beide lächelten sich zu und küssten sich zärtlich. 

Sowohl Sabine als auch Ezra hätten das niemals geglaubt, aber nach einer langen Zeit des Schmerzes, der Unwissenheit, der Furcht und auch der Unsicherheit hatten sie endlich ihr Glück gefunden. Gemeinsam und in dem Herzen des Anderen. 

Sabine hatte Recht gehabt. Sie hatte ihrem Klan Ehre gebracht. Und dazu noch einem Jungen seine Familie. Maul war fort und würde sie nie wieder belästigen.

Ein Happy End?

Nein.

Aber ein neuer Anfang.