R O S E S 🌹 (Larry Stylinson AU)

c y a n r o s e s

Einige Tage waren nun vergangen, und eines Nachmittags, ein sonniger Donnerstag, kam Harry von einem Besuch bei Louis nach Hause und wollte zusammen mit seinem Verlobten etwas unternehmen. Allerdings erwartete ihn eine unerfreuliche Überraschung, als der junge Mann die gemeinsame Wohnung betrat, und schon vom Flur aus ein lautes Stöhnen vernahm. 

Der Engländer schloss die Augen und lehnte sich gegen die Wohnungstür. Er wusste, was ihn erwarten würde, wenn er die Schlafzimmertür öffnen würde. Er wusste, dass er das nicht ein weiteres Mal erleben wollte. Und trotzdem setzte er einen Fuß vor den anderen in Richtung Schlafzimmer. Die Geräusche wurden lauter, als er unmittelbar davor stand. 

Und trotzdem riss er die Tür auf. Er stürzte sich direkt in sein Verderben, denn Harry wusste, dass er am Ende sein würde. Er öffnete die Tür und sah seinem Verlobten direkt in die Augen. Er schüttelte kaum merklich den Kopf, schloss die Tür und verschwand aus der Wohnung. Harry entschied sich Louis zu schreiben. Der junge Mann durfte jetzt nicht alleine sein. Er würde wieder irgendeinen Blödsinn anstellen.

'Kann ich zu dir kommen?' schrieb Harry. Schon nach wenigen Augenblicken erhielt er eine Antwort; 'Klar, was ist los? Du warst doch eben schon da.' Ja das war er, doch der Doncaster mit den wunderschönen blauen Augen, war der einzige, dem Harry einfiel, zu dem er jetzt hätte gehen können. 'Erkläre ich dir dann. Bis gleich, Lou.' 

Ihm fiel auf, dass er nicht weinte. Normalerweise ist Harry sehr sensibel, doch in diesem Sinne nicht. Er ist es gewöhnt, dass Daniel irgendeinen Mist baut. Das war nicht das erste Mal gewesen. Doch das letzte Mal, dass es Harry gewesen ist, mit dem er sowas abzog.  Er hat sich schon längst eingestanden, dass er seinen Ex-Verlobten nicht mehr liebte. Und vor kurzer Zeit, ist da ein sehr süßer Engländer, mit strahlenden blauen Augen, wuscheligen Haaren und süßem Akzent in sein Leben getreten.

Vor dem Laden, blieb der Lockenkopf das erste Mal stehen. Was sollte er Louis denn jetzt er erzählen? Es kommt wahrscheinlich ein bisschen komisch rüber, wenn er Louis jetzt seine verwirrenden Gefühle offenbart. Doch seine Gedanken wurden unterbrochen, als eine ältere Dame den Laden, des Wuschelkopfs mit einem Strauß türkisfarbener Rosen verließ, und dieser direkt in Harry's Gesicht blickte. 

"Harry! Hey, was ist denn los? Ich hab mir mega die Sorgen gemacht!" Sprudelte es aus dem Doncaster raus. Doch Harry antwortete ihm nicht sondern schlang die Arme um die Taille des Kleineren und zog ihn an sich. Dieser war sichtlich verwirrt, doch erwiderte die Stürmische Umarmung des Jüngeren. 

"Harry? Ist was passiert?" Fragte Louis noch immer in der Umarmung stehend. "Daniel. Ich habe ihn im Bett erwischt. Mit einem Anderen." Flüsterte er in die Schulter des Kleinen. Dieser riss geschockt die Augen auf. "Bitte was hat er getan? Wie kann er nur? Ich meine-" Redete er sich in Rage. "Hey, Lou! Ist schon okay. Das war ja nicht das erste Mal. Ich bin das gewöhnt, Lou. Mir geht es gut." Besänftigte Harry seinen Gegenüber, der sich nun aus ihrer Umarmung gelöst hatte. Dass sie immer noch mitten im Laden standen, und um sie rum Louis' Kunden, schien dieser gar nicht mitzubekommen. Harry allerdings war das Ganze etwas peinlich. 

"Nicht das erste Mal?! Was denkt dieses, verzeihe mir den Ausdruck, Arschloch denn eigentlich? Dass er einfach so mit deinen Gefühlen spielen kann?" Regte er sich auf. "Ich hatte schon lange keine Gefühle mehr für ihn."

Jetzt oder nie. Dachte sich Harry. Er nahm all seinen Mut zusammen; "Denn, Louis, weißt du? Da ist so ein junger Mann. Er hat richtig süße braunen Haare und blaue Augen. Er beansprucht meine Gefühle schon seit langer Zeit. Louis, ich habe mich in dich verliebt. Ich wollte es mir nicht eingestehen aber du hast mein Herz erobert. Wahrscheinlich schon an dem Tag, an dem ich hier in den Laden gekommen bin. Da hast du mich schon beeindruckt. Louis. Ich habe mich in dich verliebt!" Wiederholte er sich. Louis hatte ihn die ganze Zeit nur aus großen Augen angesehen und geschwiegen. 

Er musste das gesagte erst verarbeiten. Doch anstatt dem wartenden Mann eine Antwort zu geben, überbrückte Louis den letzten Abstand und küsste ihn einfach. Und es hat sich besser angefühlt, als es sich beide jemals vorgestellt haben.