Kapitel 2-Alptraum

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Es ist dunkel, zu dunkel,

Alles dreht sich und ich hatte das Gefühl gleich, dass ein schwarzes Loch sich unter mir ausbreitete.

Aber plötzlich ist es mit einem Schlag wieder hell und ich muss meine Augen schließen. Durch das grelle Licht fangen sie an zu tränen und ich kann nur verschwommen sehen, bis sich meine Augen an das Licht gewöhnen. Als sie sich an das Licht gewöhnt haben, sehe ich wie schwarze Schemen aus den Schatten hervortreten. Leuchtend Rote Augen blicken mir verschwörerisch entgegen und bewegten sich langsam auf mich zu.

>Lorella, Loria... komm näher, wir lassen dich nicht im Stich, du kannst dich auf uns verlassen. Trete uns bei und du bekommst was auch immer du verlangst. < sagt eine Stimme verschwörerisch flüsternd und zieht mich in ihren Bann.
Während ich in diese tiefen Augen sehe spüre ich, wie sich wohlige Wärme in mir ausbreitet. Ich will mich dieser Wärme hingeben und einfach alles um mich herum vergessen. Ich muss mich nicht mehr ab alles erinnern und alles um mich herum wird ausgeblendet. Es fühlt sich so toll an, sich mal keine Sorgen zu machen und ich hoffe dass dieses Gefühl nie aufhören wird.

Aber gibt es so einen Ort wirklich, wo man sich keine Sorgen um seine Zukunft muss?

Als mich die Bekenntnis trifft, komme ich wieder zu mir und erkenne, dass diese Gestalten mir nur etwas vorgespielt haben und in Wirklichkeit schreckliche Fratzen besitzen.

Die Schemen kommen näher und viele neue rote Augen blicken mich an, die Erde bebt. Die Schatten greifen nach mir. Ich will mich wehren, aber ich kann mich keinen Zentimeter weiter weg bewegen. Ich scnappe nach Luft, als ich denn Schmerz bemerke, der mir durch meinen ganzen Körper fließen. Sie zerkratzen meine Haut und ich keuchte, während ich versuche mich von der Stelle zu bewegen. Wieso komme ich hier nicht weg, wie lange werde ich diese Schmerzen aushalten? Ich fühle mich so hilflos und mein Herz pocht mir gewaltig gegen meine Brust.
Auf einmal, spüre ich diesen ganzen Schmerz nicht mehr und das einzige, dass übrig ist, ist der Druck, der auf meinem Kopf herrscht. Meine Schläfen pochen, während ich immer noch versuche von hier weg zukommen oder wenigstens mich bewegen zu können.
Und als auch dieser Schmerz zu viel wurde, falle ich auf die Knie und beginne mir die Haare zu raufen. >Hilf uns, Lorella! < höre ich eine erstickte Stimme, die mich wieder aus der Gewalt dieser Gestalten zieht. Als diese Stimme wieder nach meinen Namen ruft, sehe ich mich um, kann aber niemandem in diesen Raum aus komplettem nichts entdecken

Die Stimme...sie kommt mir so bekannt vor. Ich schließe meine Augen und sinke in die Geborgenheit dieser Stimme.
Ich hatte sie das letzte mal vor einer langen Zeit einmal gehört, aber kann sie keiner Person zu ordnen.

Plötzlich werde ich kräftig durch geschüttelt...

Als ich die Augen aufschlug, blickte ich in die besorgten Augen eines Mitglieds unserer WG, Mark.

Was ist passiert, völlig desorientiert wendete ich mich an Mark, der genauso überrascht wie ich zu sein schien.

"Ich habe dich schreien gehört. Was ist los und was machst du hier in der Küche, im Schlafanzug?" fragte Mark mich besorgt, er hatte eine gute Persönlichkeit, er wollte allen helfen und kümmerte sich sehr gut um uns. Was ich mit uns meine ist unsere WG, also die von Mark, John, Luna und mir. Ich sah mich um und erblickte unsere große Küche und als ich an mir heruntersah, stand tatsächlich in meinem Schlafanzug. Es schien alles nur ein Traum zu sein, was ich sehr erleichternd fand. Als ich meine Arme vor Peinlichkeit hinter dem Rücken verschränken wollte, bemerkte ich wie mein Arm anfing zu Schmerzen. Ich zischte vor Schmerz und kniff die Augen zu.

Chroniken der Welten - BeschützerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt