... something special.

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OhneSteve an meiner Seite wollte der Tag einfach nicht vergehen und ichwar bereits um 12 schon fest überzeugt davon, dass wir mitten in derNacht haben mussten, als ich jedoch endlich das Rollo vor meinemFenster hoch zog, blendete mich das grelle Tageslicht so sehr, dassich von diesem zischend weg stolperte. Meine überreizten Augenreibend, stellte ich fest, wie nass sie schon wieder waren. Aufgelöstsah ich auf meine Hand. Ein weiterer Tropfen fiel auf sie, ehe ichanfing zu zittern und meinen Lippen ein lautes Schluchzen entkam.,,Es tut mir so Leid, Steve ... Bitte vergieb mir doch ,, jammerteich, als würde ich auf seine Rückkehr warten. Er würde nichtkommen. Ich war unten durch und selbst daran Schuld, aber etwas sagtemir, dass ich es nicht einfach so stehen lassen konnte. Es konntenicht einfach so enden, mit diesem einen Kuss, der ihm nicht gefiel.Wir waren Freunde gewesen, seitdem wir Kinder waren. Immer gab ichmein bestes ihn vor allem zu schützen, was ihm schaden wollte unddavon gab es verflucht viel. ,,Du wirst Soldat und ziehst in denKrieg, ohne dich davor zu fürchten, aber sobald es um Steve gehtbekommst du Nichts Nutz also weiche Knie, ja ?,, knurrte ich meineTür an, welche ich nicht wagte zu öffnen, nachdem ich mich schon soschwerfällig hin geschleppt hatte. Einmal atmete ich noch tiefdurch, bevor ich mich ohne weiter zu grübel dazu zwang die Tür zuöffnen, sonst hätte ich wahrscheinlich am nächsten Tag noch dortgestanden und sah plötzlich ein blaues Augenpaar vor mir.,,S-Steve?,, wollte ich stammeln, nur bekam ich keinen Ton raus. Ichsah einfach nur geschockt, überrascht und etwas peinlich berührt zuihm herunter. Er entgegnete mir den selben gemischten Blick. MeineWangen röteten sich und ich konnte dem nicht mehr stand halten.Normalerweise tat er das immer, doch nun sah ich auf meine Füße undtraute mich nicht zu sprechen. Eigentlich hatten wir auch nie dieSituation, dass ich ihn einfach so küsste. Er muss völligangewidert sein und ich wusste ja auch, dass es falsch war ... solcheLeute kamen in die Hölle, aber wenn ich ehrlich war, musste ich mireingestehen, es geliebt zu haben. Warum zum Teufel musste mir dasimmer noch so gefallen, nachdem ich nicht mehr betrunken war?Irgendetwas sagte mir, dass ich einen frühen Tot finden würde,vielleicht einfach nur die Tatsache, dass ich mich freiwilliggemeldet hatte, was bedeutete, dass dieses Schicksal des Fegefeuersmich sehr bald ereilen würde. Sich bildete eine Gänsehaut, dennging mir neben diesem Gedanken auch das Verlangen nicht aus dem Kopfden Mann vor mir wieder zu berühren. Meine Augen wechselten immernoch zwischen seinen und den seinen schmalen Lippen. ,,Bucky ... ,,fing er an. Er jetzt war mir aufgefallen, wie rot er geworden war. Zumeinem übel schien ihm aber auch nicht zu entgehen, was in mirvorging. Der Blonde fuhr kleinlaut fort: ,, Wir wissen beide, dass soetwas verboten ist ... Das ist nicht gut, nicht im geringsten. Hättedas irgendjemand mitbekommen, hätte uns das das Leben kosten können.Das ist viel zu gefährlich ... bitte lass uns das einfach vergessenund ... einfach weiter machen wie früher. Wenn du das nicht lassenkannst, dann ... bitte mach das einfach nicht. Ich habe bloß Angst,dass was passiert,, . Meine Augen weiteten sich vor Schock. Ich hättejetzt vieles erwartet, auch sehr untypisches Verhalten von ihm, aberjetzt sagte er mir, dass er bloß nicht wolle, dass wir Ärgerbekamen. ,,Ist das alles, was dich daran stört?,, fragte ich etwasirritiert. ,,W-was meinst du damit?,, entgegnete er, bewusst darüber,was die Frage hierbei war. Ich trat einen Schritt an ihn heran.Verlegen schielte er zu mir hoch, ehe ich meine Stimme erhob: ,, Duerwähntest mit keinem Wort, dass du es selbst ablehnst ... nur dassandere es abwehrten ,, . Mein Gegenüber sah von mir weg undstammelte: ,,I-ich michte e-es auch nicht,, . ,,Du michtest es nichtja?,, neckte ich ihn dafür, dass er sich bei seiner Nervositätversprochen hatte. Zögernd nahm ich seine leicht zitternde Hand. Esfunkelte ein dezenter Hauch von Angst in seinem, den meinenkreuzenden, Blick. ,,B-Bucky ... ,, stammelte er ,,w-wir dürfen dasnicht. Lass d-das sein,, . Ich schmunzelte ihn an und er reagiertenur mit mehr Farbe im Gesicht. Kurzer Hand zog ich ihn mit in meineWohnung und schlug die Tür zu. Direkt neben ihr drückte ich ihngegen die Wand und beugte mich zu ihm herunter. Mein heißer Atemstrich seicht über seine Lippen, als ich ihm erklärte: ,,Wenn dudas hier nicht willst, weil du es nicht magst, dann drück micheinfach weg, aber wenn es dir nur darum geht, dass andere unsverurteilen könnten, dann gib mir bitte eine Chance Stevie ...Wieso sollte etwas, dass einen Menschen so glücklich machen kannschlecht sein? Es weiß niemand, was hinter verschlossenen Türengeschieht,, . Er entgegnete dem nichts mehr, bis ich ihn küsste.Seine Hände schnellten zu meiner Brust und ich stellte mich bereitsdarauf ein, dass er mich von sich stoßen würde, jedoch behielt ersie bloß kurz dort, um sie dann in meinen Nacken wandern zu lassenund zu erwidern. Stevie war so unsicher bei dem was er tat, aber ichkonnte spüren wie auch er diesen Moment genoss. Es sollte nichtenden, doch ich spürte, dass seine Lippen sich mir langsam entzogenund so ließ ich ihn gehen. Tief blickte ich ihm in seine Augen, dieer zögernd wieder öffnete. ,,Ich liebe dich Steve ... ,, flüsterteich zart, da drehte er sich wieder weg, sich immer noch an mir festhaltend. Ich nahm sein Kinn um sein Gesicht in meine Richtung zuzwingen. Ich meinte : ,,Wenn du Zeit brauchst, weil du dir da nichtsicher bist, dann ist da-,, . Er viel mir mit einem weiteren von ihmbestimmten Kuss ins Wort. Kurz darauf entgegnete er mir: ,,Nein ...ich liebe dich auch Buck ... I-ich hatte so etwas noch nie und ...dann mit einem Mann und all dem ... Ich bin einfach nervös, bitteverzeih mir,, . Nun war ich derjenige, der rot wurde. Die Reaktionvon ihm erwartete ich nicht. So etwas kostete Überwindung, dabei warer die ganze Zeit so schüchtern und dass er mich überhaupt somochte, wie ich ihn erwartete ich genau so wenig. Ich fing michwieder, um Freude, wie Erleichterung zu spüren, ihm dabei einLächeln schenkend. ,,Ich bin der wohl glücklichste Mann in ganzBrooklyn,, murmelte ich verlegen, um ihn danach in meine Arme zuschließen. Die Umarmung erwiderte er direkt, bis mir ein Gedanke kamund ich ihn hoch nahm. Ihm entkam ein überraschter Laut. Wenigspäter hatte ich ihn auf mein Sofa verfrachtet. Der Blonde lachtemich an. Allein dieser Gesichtsausdruck ließ mein Herz höherschlagen. . .

MeineFinger strichen über seine Wangen. Ein Tropfen fiel von meinenlangen Haarspitzen herab und traf auf seine Lippen. Erschrockenzuckte ich von ihm, als er seinen Mund leicht öffnete um zu atmen,wobei auch sein Kopf sich bewegte. War er wach geworden ? Irritiertlehnte ich mich wieder über ihn und musterte sein Gesicht. Ichsehnte mich nach dem strahlenden blau seiner Augen, bekam jedochPanik, als ich es auf einmal erblickte. ,,S-Steve!,, überkam es michschockiert, während er mich ansah. Keinen Millimeter traute ichmich, mich zu bewegen. Meine Mine wie erstarrt, bis seine von einemwarmen Lächeln auftaute. Verwundert blinzelte ich ihn an, da spracher leise zu mir: ,,Ich liebe dich auch, Bucky,,  

RiverWo Geschichten leben. Entdecke jetzt