Kapitel 1

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Mia's Sicht:

„So meine Damen und meine Herren... Ich möchte mich herzlich bei Ihnen allen für diese zwei Jahre bedanken. Nun sind Sie in ihrem dritten Lehrjahr angekommen und dürfen endlich in die Einrichtung. Ich wünsche allen viel Erfolg und wir sehen uns am Ende des Jahres zu ihren letzten Prüfungen. Alles gute!"

Endlich ist es soweit... ich habe es geschafft. Zwei Jahre meiner Erzieherausbildung  sind nun geschafft. Ich muss dazu sagen, meine Ausbildung zur Erzieherin geht drei Jahren. Die ersten zwei Jahre sind schulisch und das dritte Jahr dürfen wir ENDLICH in die Einrichtung und arbeiten. Gut, ich bin nicht schlecht in der Schule aber mal ehrlich, wer geht schon gerne zur Schule wenn man seinen Traumjob machen möchte? Richtig, ich glaube niemand!

Nun verlasse ich die Klasse und verabschiede mich von meinen bisherigen Mitschülern. Die ein oder anderen wird man bestimmt nochmal sehen, spätestens zu unseren Abschlussprüfungen aber viel habe ich privat mit ihnen auch nicht zutun.

Ich bin ehrlich, viele Freunde habe ich nicht... es sind alles mehr bekannte.

Als ich nun fünf Minuten später in meinem kleinen weißen Fiat500 sitze bekomme ich eine Nachricht von meiner besten Freundin Sara.

>Na süße, letzten Schultag gut überstanden?
Heute Abend heißt es feiern... Tobi ist verabredet und jetzt gibt es keine Ausreden, du hast jetzt noch so lange frei bis du anfangen musst zu arbeiten. Also bis später :*<

Na toll! Wenn der ach so tolle Tobi nicht kann bin ich wieder gut genug...!

Ich liebe meine beste Freundin wirklich über alles und wir kennen uns schon so lange aber in letzter Zeit hat sie nur noch Augen für ihren tollen Freund Tobi und wenn er mal nicht kann bin ich wieder im Rennen. Sowas nervt mich und das weiß sie auch!

Ich ignoriere die Nachricht und fahre nach Hause.

Als ich 20 Minuten später das Haus betrete, rufe ich ein lautes „Hallo, jemand da?"
Hmm... anscheinend nicht.

So gehe ich in mein Zimmer und stelle meine Tasche in die Ecke.
Ich setze mich mit meinem iPhone auf das Bett und antworte Sara

>Hey
jap, habe ich...
Ja komm einfach um 20 Uhr vorbei, wir machen uns fertig und ziehen dann los.<

Es ist grade mal 15:30 Uhr noch genug Zeit für ein kleines Mittagsschläfchen.
Ich stelle mir mein Wecker auf 18 Uhr um in Ruhe wach zu werden und noch duschen zu gehen bevor Sara kommt.

Als um 18 Uhr mein Wecker klingelt stelle ich ihn aus, werde langsam wach und gehe unten in der Küche etwas trinken. Als ich in die Küche komme sitzen meine Eltern am Küchentisch und reden.

„Hallo Mama, Hallo Papa. Alles gut bei euch?"
„Hallo Maus, na klar alles bestens... bei dir auch!?" Antwort meine Mutter.
„Natürlich, ich wollte nur schnell was trinken und mich dann fertig machen gehen. Sara kommt gleich und wir wollten zusammen ein bisschen feiern gehen."
„Klar, den letzten Schultag muss man ja auch ordentlich feiern" Antwort mein Vater lachend.
Ich steige ins lachen mit ein, trinke schnell was und verschiede schon wieder nach oben in mein Zimmer wo ich mir meine rausgelegten Sachen schnappe und in mein Badezimmer laufe um zu duschen.
Ihr müsst wissen, ich bin kein Einzelkind. Ich habe noch zwei ältere Geschwister ein Bruder und eine Schwester aber sie sind schon ausgezogen.

Nach den ich geduscht bin und mich abgetrocknet habe, ziehe ich mir meine Unterwäsche an und föhne mir die schulterlangen dunklen Haare.
In meinem Zimmer schaue ich schnell auf mein Handy und sehe das Sara mir geschrieben hat, dass sie los fährt.
Oh wie habe schon 19:45 Uhr. Ich ziehe mir schnell eine kurze Hose und ein t-Shirt an weil jetzt schon die Sachen anziehen die ich zum feiern anziehe, neee.

Als es an der Tür klingelt, dauert es keine Minuten und Sara steht in meinem Zimmer. Sie wirft sich auf das Bett und ruft dabei ein fröhliches „haallloooo"

Na warte, du kannst jetzt schön merken wie blöd ich die Aktion finde, denke ich mir.

„Hey" antwortete ich trocken.
„Alles gut? Du siehst als wärst du sauer oder so?!" meint Sara und setzt sich dabei vernünftig auf mein Bett.
„Ne nichts ist gut Sara... Mensch wie oft denn noch? ich bin kein Lückenfüller! In letzter Zeit bin ich nur noch gut genug wenn DEIN Tobi nicht kann sonst kommt nichts vor dir, keine Nachricht kein Anruf einfach nichts. Egal was ich über Tobias sagen möchte du blockst direkt ab. Er ist ja der ach so perfekt Freund! Er meint es nicht ernst und das habe ich dir schon öfter gesagt und du weißt ganz genau ich sag sowas nicht einfach so. Ich würde es dir doch gönnen mensch, du bist doch meine beste Freundin aber ich habe ihn mit einer anderen gesehen und nein ich habe ihn nicht verwechselt. Bitte glaub mir ich mag dich nicht durch ihn verlieren..." antwortete ich. Die Antwort ging von aufgebracht bis hin zur Verzweiflung.
Ich habe mich vor Sara hingehockt um ihr genau in die Augen zu sehen. Sie sah betrübt auf den Boden.
„ Aber so ist er doch nicht, er hat sich doch geändert. Er brauch nicht mehr jede Woche eine andere in seinem Bett... es tut mir auch alles so leid das ich dich vernachlässigt habe, ich verspreche dir ich werde das ändern okey?!"
„Gut , komm jetzt... wir wollen doch bestimmt ein schönen Abend haben also lass und fertig machen und los ziehen."

Hallo ihr lieben, dies war das erste Kapitel. Ich hoffe es hat euch gefallen?! :)
Neue Vorschläge und Kritik nehme ich natürlich gerne an. ;)

Ein Kurztrip der alles ändert Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt