Seit dem SIE da sind | FF BTS |

1.Kapitel | Die Begegnung |

Ruhig machte ich mich auf den Weg in die Cafeteria des Internats, da ich mich dort mit meinen beiden besten Freundinnen treffen wollte.
Komisch...wo stecken die nur bloß?
,,YUI~!", schrie Jemand, wie eine Geistesgestörte hinter mir her, weshalb ich schreckhaft zusammen zuckte.
Mit leicht aufgerissenen Augen drehe ich mich in einer leicht krummen Haltung um, um zu erfahren wer der Übeltäter war, der meinen Namen durch die ganze Cafeteria gebrüllt hatte.

Natürlich hatte dieser Jemand nicht nur meine Aufmerksamkeit bekommen, sondern auch die der restlichen Schüler, die verteilt in der Cafeteria standen oder saßen.
Als ich mich umgedreht hatte, entdeckte ich wie Amore, mit aufgerissenen Armen, auf mich zu läuft.
Hinter ihr konnte man erkennen, wie Sarah versuchte mitzuhalten.
Na wenn man vom Teufel spricht.

Sobald ich die Beiden sehe, stelle ich mich wieder gerade hin und fange an zu Grinsen.
Beide wieder zusehen, tut echt unglaublich gut..
Als Amore bei mir ankam, drückte sie mich so feste, dass ich kaum noch Luft bekam und deshalb nach Luft schnappen musste.
,,Ich hab dich so vermisst, mein Rumpelstilzchen!", jammerte sie sofort los.

Wie kommt sie denn jetzt bitte auf Rumpelstilzchen?
,,Luft..", krätzte ich.
,,Oh sorry.", gab sie von sich und ließ mich los, dabei lächelte sie mich mit einem engelsgleichen Lächen an, ,,Wollte dir nicht die Luft ab schnürren."
,,Schon gut.", lächelte ich und fügte sofort skeptisch hinzu, ,,Aber was soll den hier bitte Rumpelstilzchen heißen?!"

Dabei zog ich skeptisch eine Augenbraue in die Höhe, als sie mir mit: ,,So sahst du bis gerade eben noch aus.", antwortete.
Doch lange halte ich meinen skeptischen Blick nicht und fange daraufhin selbst an zu Lachen.
Okay, zugegebenermaßen sah meine Haltung nicht wirklich prinzessinenhaft aus.
Ein paar Sekunden später sah ich auch schon Sarah hinter Amore hervor kommen, weshalb ich auch sie feste in meine Arme schloss.

,,Wisst ihr eigentlich wie dolle ihr mir gefehlt habt?!", mache ich den Beiden deutlich klar.
,,Natürlich weiß ich das doch, mich kann man einfach nur vermissen.", grinste Amore frech und wackelte mit den Augenbrauen.
Grinsend schüttelte ich leicht den Kopf.
Selbstbewusst wie immer.
Nach drei Monaten Ferien beginnt nun endlich ein neues Schuljahr.
Unsere Ferienzeit hat einen so großen Zeitraum, da wir sonst kaum Ferien haben.
Hinzu kommen die Feiertage.
Wenn man Pech hat, geht der Unterricht bis 15 Uhr.

Wir setzten uns alle Drei an einem Tisch und plauderten als hätten wir uns Jahre nicht mehr gesehen.
Wir redeten über alles mögliche.
Was wir so in den Ferien gemacht haben, ob sich irgendwas geändert hätte und so weiter.
In den ganzen drei Monaten war ich bei Adoptiveltern untergebracht, die aber durch ihrer Arbeit so gut wie nie Zuhause waren.
Aber dies war auch besser für mich, denn dann hatte ich nicht schon wieder Jemanden, den ich schnell verlieren würde, da die Person mir ans Herz gewachsen ist...

Naja, aber reden wir jetzt nicht mehr von meinen Ferien, bevor ich hier gleich noch einen Heulkrampf mitten in der Cafeteria, vor allen Leuten, bekomme.
Nach meinen Informationen sind viele Schüler von dem Internat gegangen.
Weshalb das so ist? Kann ich nicht sagen.
Wenn ich meinen Blick so durch die Cafeteria streifen lasse, kann ich erkennen, dass wir Einige neue Schüler dazu bekommen haben.
Wirklich viele unbekannte Gesichter, welche ich nicht einordnen kann, ob ich diese schonmal letztes Jahr hier gesehen hatte oder nicht.

Überlegend kaue ich auf meiner Unterlippe herum und beobachte die Neuen.
Dabei merke ich nicht, dass Amore mich anspricht und ich sie somit ignoriere.
,,Oha. Okay, Korb.", gibt Amore gespielt verletzt von sich, zieht einen Schmollmund und legt ihre Hand auf ihr Herz.
,,Hm?", frage ich sofort an sie gewendet, weshalb sich mein Kopf zögerlich zu ihr dreht und ich sie fragend anschaue.
,,Du hast mich ignoriert.", gab sie schmollend von sich.
,,Oh..Entschuldige.", gebe ich leicht schuldbewusst von mir, doch starre wieder zu den Neuen.
Amore und Sarah folgen meinem Blick und schauen ebenfalls verwirrt die Neuen an.
Ich wusste nicht wieso, aber irgendwie strahlten sie eine merkwürdige Aura aus.