...,,Dann geh ich mal an die Arbeit.", und schon stolzierte Amore aus der Türe.
Alle gingen nun wieder ihren Angelegenheiten nach und verließen von Person zu Person den Raum.
Jungkook rührte sich nicht und blieb treu an meiner Seite.
,,Würdest du mich bitte für einen Moment entschuldigen?", fragte ich ihn sanft.
Er saß immernoch an seinem gleichen Platz und ich stand nah vor ihm.
Meine eine Hand legte sich auf seine Wange und dabei schaute ich ihm liebevoll in seine Augen.Seine Hand fand nun Platz an meiner Hand, die an seiner Wange lag, und dabei nickte er.
Ich lächelte ihn dankbar an, nahm meine Hand von seiner Wange und lief Jimin hinterher, der gerade eben das Zimmer verlassen hatte.
,,Jimin!", rief ich als ich ihn an der Treppe zu unseren Zimmern abfangen konnte.
Also drehte er sich um und schaute mich abwartend an.
Doch gleichzeitig sagte sein Blick schon aus, was ich von ihm wollte.,,Entschuldige...das ich dich verletzt habe.", reumütig schaute ich ihn an.
Für einen Moment stockte er, als er sich wieder fing, lief er die Treppen herunter und stand nun vor mir.
,,Entschuldige dich nicht für etwas, was du nicht mit vollem Verstand und Bewusstsein getan hast.", erwiderte er mir.
Er schien mir plötzlich so ruhig.
So ungewöhnlich ruhig und mitfühlend.
In den ganzen 5 Wochen hatte ich ihn noch nie so erlebt, er war wie komplett ausgewechselt.,,Aber ich habe dir weh-", er unterbrach mich, ,,Weißt du...als ich mich auf dich geschmissen habe und dich versucht habe aufzuhalten, da hatte ich dir in die Augen geschaut."
Er lächelte leicht und atmete einmal hörbar dabei aus.
Überrascht schaute ich ihn an.
Zum aller ersten Mal wurde er aus dem Nichts sentimental.
,,Und da sah ich mich selbst in dir. Mich in meiner Reißerzeit. In dem Moment wusste ich genau, was du gerade gefühlt hattest und was du dachtest.", seine Hände waren in seinen Hosentaschen und er schaute zu Boden.,,Du solltest sowas nicht erleben. Dafür bist du zu gutherzig. Und in dem Moment habe ich mir dann etwas geschworen.", er schaute wieder herauf zu mir und lächelte mich ehrlich an.
,,Ich weiß wir hatten keinen guten Start und wir kommen nicht wirklich miteinander aus, aber lass mich dich beschützen. Du solltest kein schlechter Mensch wie ich werden. Du solltest ein friedvolles und glückliches Leben führen. Und ich werde alles in meiner machtstehende Tun, damit dein inneres Tier nicht Hand über dich nimmt, lass mich die Drecksarbeit für dich übernehmen. Wenn du das Bedürfnis hast jemanden zu töten oder zu verletzten, sag es mir...ich werde es für dich tun. Also lässt du mich dich vor einer Reißerzeit beschützen und wir fangen nochmal von neuem an?", er hielt mir seine Hand hin.Stumm hörte ich ihm zu.
Ich wusste nicht, das Jimin sich so sehr um Andere scherte.
Für mich war er immer ein egoistisches und arrogantes Arschloch.
Aber er war so viel mehr als das.
Er hatte eindeutig ein Herz und jetzt verstand ich es.
Das er sich immer wie das letzte Arschloch benahm, lag daran das er sich selbst damit schützte.
Es war seine Mauer und hinter dieser unglaublichen harten Schale steckte ein wundervolles und wunderschönes Herz.Mein Blick fiel auf seine Hand, die er mir immernoch hin hielt.
Von der Hand schaute ich wieder zu ihm hoch.
Seine Augen waren gefüllt mit so viel Hoffnung und so ließ er mir einen kleinen Einblick in seine Verletztlichkeit.
Auf meinen Lippen formte sich ein warmes Lächeln und ich nahm seine Hand an.
,,Es würde mir viel bedeuten. Danke, Jimin.", antwortete ich ihm.
Und genau in dem Moment, als ich seine Hand annahm, wussten wir Beide ganz genau, das wir soeben eine richtige und echte Freundschaft eingingen.,,Aber denk jetzt nicht, dass du eine extra Behandlung von mir bekommst, nur weil wir jetzt Freunde sind.", grinste er mich dreckig an.
Lachend schlug ich seine Hand weg.
,,Hatte ich auch nicht erwartet.", entgenete ich ihm frech lachend.
Für einen Moment lächelte er mich nochmal kurz warm und ehrlich an, ehe er sich umdrehte und nun seinen Weg weiterging an dem ich ihn eben gehindert hatte.
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Seit dem SIE da sind | FF BTS |
FanficIch hatte beim besten Willen absolut keine Ahnung gehabt, was hier gerade geschehen war. Wie in Trance starrte ich weiterhin ihre Leiche an, während ich mir leicht über meinen Hals streichelte, da ihr Griff ziemlich weh getan hatte. Bis plötzlich mi...