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Er hatte bestimmt eine Antwort erwartet warum das passiert ist und was es genau war doch ich konnte sie ihm noch nicht geben. Er würde dann mit hoher Wahscheinlichkeit Dinge tun die er danach bereut...
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Jungkooks Sichtweise

Durch einen Schmerz wachte ich auf. Ich stönte kurz laut vor auf als ich mich auf dem Laminat boden wieder fand. Ich war aus dem Bett gefallen. Ich stand auf oder ich versuchte es eher da mir sofort schwindlig wurde. Ich stützte mich an allerlei Gegenständen ab und kroch so ins Bad. Dort angekommen klatsche ich mir förmlich das kaltes Wasser ins Gesicht und war sofort ganz bei mir. Dann kam mir auch der vergangene Abend in den Sinn und ich begann auf der Stelle zu zittern. Ich versuchte mich zu beruhigen doch das klappte nicht und das ich es wieder hörte machte es nicht besser. Es sprach mit mir aber nicht wie gestern sondern ruhiger doch genau das machte mich noch nervöser und ich bekam langsam aber sicher Todesangst. Ich meine wer hört schon Stimmen? Ich konnte nicht mehr und rannte aus dem Zimmer, einfach raus. Zumindest hatte ich das vor bis ich in den Armen von jemanden landete.

"Bunny?"hauchte mir die Stimme sanft ins Ohr und ich erkannte sie sofort.
Jimin...
Ich öffnete meinen Mund um etwas zu sagen doch ich konnte nicht. Stadessen verließen nur schluchzer mein Kehle und so drückte er mich näher an sich ehe er mich nach einigen Minuten auf die Couch zog. Ich setze mich dicht an ihn und vergrub mein Gesicht an seiner Schulter und meine Hände in den weiten seines Oberteils. Ich hatte in diesem Moment einfach nur so schreckliche Angst. Angst es wieder zu hören. Angst das mich Jimin für verrückt hält. Angst davon verrückt zu werden. Und Angst davor was passieren wird.

Ich hab keine ahnung wie lange ich einfach in seinen Armen lag doch irgendwann lößte ich mich dann ein Stück von ihm als er fragte was los sei. Ich schaute tief in seine braunen treuen Augen und konnte erkennen das sie nichts weiter als Besorgnis ausstrahlten. "Versprichst du mir mich nicht für verrückt zu halten?"hauchte ich leise fragend in sein Ohr und er nickte. "Ich verspreche es"sagte er ruhig und gab mir noch einen kurzen Kuss als Bestätigung, den ich nur zu gern erwiderte.

Ich schloss meine Augen für einen Moment und holte noch einmal tief Luft ehe ich ihm erzählte was gestern geschah. Ich erzählte ihm von der Stimme, von dem was sie gesagt hatte und von meiner Angst vor ihr. Einfach alles eben. Während ich erzählte schaute ich stumm auf meine Finger mit der Angst dass er mich für verrückt hält. Auch nachdem ich zuende erzählt hatte schaute ich ihn nicht an. Erst als er meinen Kopf zu sich drehte und mich sanft an sah. Mir viel ein schwerer Klotz vom Herzen als ich das sah und war mir sicher das er mich jetzt nicht anders sieht. Meine Vermutung bestätigte sich auch als er mich wieder vorsichtig küsste. Er lößte sich von mir, hauchte ein 'Ich glaube dir' gegen meine Lippen und verbannt sie erneut mit einander. Ich war in diesem Moment so dankbar und einfach nur froh das er hier bei mir war. Das war er eigentlich immer wenn ich ihn brauchte und das machte ihn auch so besonders. Nicht jeder ist für mich so da wie er es ist. Naja eigentlich niemand. Meine Eltern finden mich abstoßend und meinen ich sei krank, und dass nur weil ich auf Jungs stehe. Ich habe mich zwar damit abgefunden aber dennoch tut es noch irgendwo weh von ihnen so behandelt zu werden. Immerhin bin ich doch ihr Sohn. Ihr eigen Fleisch und Blut. Und dennoch behandeln sie mich als wäre ich der Teufel und haben mich sogar rausgeschmissen. Natürlich finanzieren sie mir diese Wohnung und auch die Schule, aber das war es dann auch schon. Zumindest von der Seite meiner Mutter. Mein Vater war erst wie meine Mutter der Meinung ich sei krank, doch das änderte sich nach einiger Zeit. Er war der einzige der es verstand und auch akzeptierte in meiner Familie. Und dafür war ich ihm mehr als nur dankbar. Er kommt mich sogar öfter mal besuchen und wir gehen in ein Caffe zusammen oder reden miteinander während wir durch einen Park laufen. Ich wünschte nur meine Mutter würde es genauso Akzeptieren wie mein Vater, aber das würde sie nie. Aber das muss sie auch nicht mehr. Ich habe meinen Vater, Jimin und auch Namjoon wieder.

"Komm mit du hast bestimmt Hunger und danach machen wir es und gemütlich ja?"wurde ich aus meinen Gedanken zu meiner Familie gerissen und schaute zu Jimin. Ich nickte nur etwas bedrückt da ich eigentlich gehofft hatte das er mir erzählt was das war -beziehungsweise ist-, doch dazu äußerte er sich auch den restlichen  Morgen kein einziges mal.

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Hab grad Hobis 'Airplane' gesehen und wow.. einfach nur wow*-*
06.03.2018

Vampiric love |JikookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt