Als ich aus dem Auto stieg verschlug es mir die Sprache, es war ein wunderschönes und riesiges Haus. Liam klimperte stolz mit dem Schlüssel vor meiner Nase herrum, "Na, hab ich uns da nicht ein tolles Häuschen besorgt" trellerte er "Ja aber wie können wir uns das bitte leisten?" "Tja da ist so eine sache über die wir vieleich reden sollten..." sagte er zerknirscht, ich sah ihn mahnen an "das Haus gehört uns nicht, die Besitzer sind im Urlaub aber wir dürfen für ein paar Wochen bleiben" "und danach? Wo sollen wir dann hin?" "weiß ich noch nicht aber bis dahin dauert es ja auch noch eine Weile" sagte er nur. "Na dann lass uns es so lange geniesen wie möglich" sagte ich und schnapte mir die Schlüssel um das Haus von innen zu betrachten. Als ich also die Tür aufschloss sah ich einen riesiegen Raum der sowohl Wohnzimmer als auch Küche war. Es gab eine menge Stühle um den Esstisch was mich vermuten ließ das hier eine sehr große Familie wohnte. Wenn man aus dem Wohnzimmer und der Küche hinaus ging und nach links durch eine Tür dann war dort eine Bibliothek mit zwei Schreibtischen, vermutlich Arbeitsplätze, ich ging wieder zurück ins Wohnzimmer wo Liam vor staunen den Mund garnicht mehr zu bekahm, "Pelzig" hauchte er nur, was bei uns so viel wie super oder genial hieß. Im Wohnzimmer gab es auch eine Treppe die in die zweite Etage führte, dort war ein langer Flur von dem viele verschiedene Zimmer abgingen. "Liam" rief ich "welches Zimmer ist meins?" Liam kam die Treppe hinauf und führte mich zu dem vorletzten Zimmer im Flur "ich denke das ist es" sagte er und öffnete die Tür. Das Zimmer war Wunderschön und komplett eingerichtet ich hatte einen begehbaren Kleiderschrank mit Spiegel, ein wunderschönes Bett, einen Schreibtisch und überall war Platzt für meine Sachen also rannte ich runter zum Auto um mein Zimmer einzurichten.
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Als ich endlich mit dem einrichten fertig war ging ich runter in die Küche wo Liam schon Abendessen machte. Ich setzte mich auf einen der Stühle und sah ihm zu "denkst du das es hier Wehrwölfe gibt" fragte ich irgendwann, er sah mich erstaunt an und sagte dann lächelnd "nein, ich glaube es gibt hier nur Pelzlose". Pelzlose war noch so ein Wort das viele nicht verstanden aber bei uns hieß es einfach nur Mensch.
Als wir dann zuende gegessen hatten wünschte ich ihm noch schnell eine gute Nacht und legte mich in mein neues Bett, in einem neuen Haus, in einer neuen Stadt und schlief sofort ein.
Am nächsten Morgen wachte ich von der Sonne die in mein Gesicht schien auf. Ich stand auf und betrachtete mich im Spiegel, ich habe langes braunes Haar und honig Gold farbene Augen. Ich war nicht sehr groß aber das machte mir normalerweise nichts aus. Als ich mich im Kleiderschrank umsah fiel mir die Entscheidung, was ich anziehen sollte doch ziemlich schwer. Schliesslich entschied ich mich für ein blaues Top und dazu eine enge, verwaschene Jeans. Als ich aus meinem Zimmer kam schaltete ich mein übernatürliches Gehör ein und konnte so Liam schnarchen hören also beschloss ich ihm einen Zettel zu schreiben das ich einen Ausflug durch die Gegend machen würde. Als ich drausen war sah ich das dieses Haus auch noch eine Grage hatte. Man die haben ja Kohle wie Sand am Meer dachte ich nur.
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Ich lief ein wenig durch die Straßen und prägte mir alles gut ein biss ich irgendwann an einer Schule vorbei kam auf die ich warscheinlich gehen würde und da fiel mir ein das die ja bald beginnen würde, genau genommen Morgen. Als ich mich irgendwann entschloss wieder richtung Zuhause zu gehen sah ich das wir in der nähe eines Waldes wohnten und nutzte gleich die gelegenheit und verwandelte mich, als niemand hin sah in einen Wolf und rannte in den Wald. Das Glück in mir breitete sich in jeder Ader meines Körpers aus, es fühlte sich an als hätte ich mich von etwas befreit und könnte jetzt einfach ich selbst sein. So preschte ich durch den Wald biss ich an einem Teich anhielt und mein Spiegelbild betrachtete, als Wolf habe ich ein braunes, wuscheliges Fell und die selben Augen wie als Mensch.
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Ich rannte noch eine gefühlte Ewigkeit in diesem Wald herrum und versuchte mir so viel wie möglich zu merken doch irgendwann merkte ich dass ich schon sehr lange unterwegs war und beschloss mich auf den weg nach Hause zu machen.
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Wolfsgeheul
AventuraIn dieser Geschichte geht es um Liebe, Familie, Wehrwölfe, Gefahr und natürlich Helen.